Erfolg des Lego-Konkurrenten "Playmobil-Piraten sind immer cool"

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Wie Brandstätter sein Unternehmen führt

Die Bilanz seines Engagements spricht an seinem 80. Geburtstag für Brandstätter: 46,9 Millionen Euro erzielten Lechuza-Gefäße im Jahr 2012. Damit ist Lechuza zwar noch keine gleichwertige zweite Säule neben Playmobil, aber eine Einnahmequelle, die sich sehen lassen kann.

Immer wieder ging Brandstätter neue Wege. Als er 1954 die Firma übernahm, stellte er die Produktion von Metall- auf Kunststoffspielzeug um und feierte vier Jahre später seinen ersten Erfolg mit der Produktion von Hula-Hoop-Reifen. Nach seinen zwei weiteren großen Coups, der Einführung von Playmobil und Lechuza-Kübeln, setzt Brandstätter auf Expansion. So viel, wie dieses Jahr, hat Brandstätter noch nie investiert: 100 Millionen Euro hat der Inhaber vorgesehen, davon geht die Hälfte in ein neues Logistikzentrum im fränkischen Herrieden. Am 28. Mai wurde der Spatenstich für den 55.000 Quadratmeter großen Gebäudekomplex gefeiert, in dem Playmobil-Produkte gelagert und in die ganze Welt verschickt werden sollen.

Beim Spatenstich war der betagte Inhaber natürlich dabei. Auch wenn er das Alltagsgeschäft mittlerweile an seine frühere Marketing-Chefin Andrea Schauer abgegeben hat, schaut er seinen Mitarbeitern stets auf die Finger. Selbst im Urlaub lässt er sich täglich Berichte zuschicken und mischt sich bei Bedarf ein. Auch mit 80 Jahren gibt Horst Brandstätter das Zepter noch nicht vollständig aus der Hand.

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