Ratiopharm-Mutter Teva erwägt angeblich Abbau von bis zu 10.000 Stellen

Teva denkt einem Medienbericht zufolge über die Streichung von bis zu 10.000 Stellen nach. So könnten die Kosten in den nächsten zwei Jahren um bis zu zwei Milliarden US-Dollar gesenkt werden. An der Börse kam das gut an.

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Bangalore Die Ratiopharm-Mutter Teva denkt einem Medienbericht zufolge über die Streichung von bis zu 10.000 Stellen nach. Der weltgrößte Generika-Hersteller wolle mit dem Schritt in den nächsten zwei Jahren die Kosten um 1,5 bis zwei Milliarden Dollar senken, berichtet die Agentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht getroffen worden. Das israelische Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben rund 57.000 Mitarbeiter weltweit. Teva war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. An der New Yorker Börse sprangen die Teva-Anteilsscheine sechs Prozent in die Höhe.

Ende November hatte Teva bekanntgegeben, sich wegen finanzieller Schwierigkeiten zu drastischen Maßnahmen gezwungen zu sehen. Der neue Chef Kare Schultz hat im November das Ruder übernommen. Das Unternehmen kämpft derzeit mit Problemen in den USA und einem Preisverfall bei Nachahmermedikamenten. Zudem ist Teva nach der milliardenschweren Übernahme des Generika-Geschäfts Actavis vom US-Konzern Allergan im vergangenen Jahr mit knapp 35 Milliarden Dollar hoch verschuldet.

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