Staatsgarantien Milliardenschwerer Kredit für Fiat Chrysler steht offenbar vor Abschluss

Dem 6,3 Milliarden Euro umfassenden Kreditprogramm steht laut Medienberichten nichts mehr im Weg. Das Geld soll von der italienischen Bank Intesa Sanpaolo kommen.

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Der Kredit bedeutet die bislang größte Finanzhilfe für einen europäischen Autobauer in der Coronakrise. Quelle: Reuters

Die italienische Regierung dürfte Insidern zufolge Fiat Chrysler (FCA) in Kürze grünes Licht für einen 6,3 Milliarden Euro schweren Hilfskredit zur Bewältigung der Coronakrise geben. Eine Einigung auf die Bedingungen der Staatsgarantien für den bislang größten Hilfskredit in der Pandemie für einen europäischen Autobauer stünden vor dem Abschluss, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen am Sonntag der Nachrichtenagentur Reuters.

Der italienisch-amerikanische Hersteller hatte die Regierung in Rom im Rahmen des staatlichen Corona-Hilfsprogramms um einen Drei-Jahres-Kredit gebeten. Das Geld soll nur für den italienischen Konzernteil und für Zahlungen an heimische Zulieferer sowie einen Investmentplan für Italien eingesetzt werden. Der Kredit soll von der Bank Intesa Sanpaolo ausgezahlt werden, die ihn schon unter Vorbehalt genehmigt hat.

Der Zeitung „Il Sole 24 Ore“ zufolge sehen die endgültigen Kreditbedingungen eine leichte Erhöhung der geplanten Fiat-Chrysler-Investitionen in Italien von fünf auf 5,2 Milliarden Euro vor. Zudem solle der niederländischen FCA-Holdinggesellschaft EZV erlauben, eine Sonderdividende von 5,5 Milliarden Euro auszuschütten, sobald die geplante Fusion des Autobauers mit der französischen Konkurrenten PSA vollzogen sei.

Die Sonderdividende stand im Mittelpunkt der Diskussionen über das staatlich garantierte Darlehen, da die Krisenkredite in Italien unter anderem an eine vorübergehende Dividendenaussetzung geknüpft sind.

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