Umsatz- und Gewinnrückgang Heidelberger Druck sieht Fortschritte beim Umbau

Das abgelaufene Geschäftsjahr beendet Heidelberger Druck mit sowohl Umsatz- als auch Gewinnrückgang. Der Maschinenbauer sieht sich aber auf Kurs.

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Heidelberger Druck sieht trotz Verlusten Fortschritte beim Umbau Quelle: dpa

Heidelberg Der Maschinenbauer Heidelberger Druckmaschinen kommt bei seinem Weg aus der Krise und der Neuausrichtung voran. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/18 (31. März) gingen Umsatz und Gewinn zwar noch zurück – das lag aber größtenteils am starken Euro, dem teilweisen Verzicht auf margenschwaches Geschäft und den Folgen der US-Steuerreform.

Mut machte zuletzt der Auftragseingang. Er stieg im Schlussquartal des Geschäftsjahres vor allem wegen der hohen Nachfrage nach neuen Angeboten wie etwa Abo-Modellen.

Das Unternehmen habe 2017/18 beim Umbau große Fortschritte gemacht, sagte Konzernchef Rainer Hundsdörfer am Dienstag bei der Vorlage der wichtigsten Kennziffern für das vergangene Jahr. Die Mittelfristziele würden „immer greifbarer“. Demnach soll der Umsatz in fünf Jahren auf rund drei Milliarden Euro steigen und der Gewinn auf mehr als 100 Millionen Euro.

Im vergangenen Geschäftsjahr ging der Erlös noch um vier Prozent auf 2,42 Milliarden Euro zurück. Der Gewinn sank auf 14 (Vorjahr: 36) Millionen Euro. Damit erfüllte das Unternehmen aber die eigenen Prognosen und die Erwartungen der Experten.

Mit den neuen Geschäftsmodellen und einem anhaltend strengen Blick auf die Kosten soll jetzt die Krise endgültig abgeschüttelt werden, die teils mit hohen Verlusten einhergegangen war. Dabei will Hundsdörfer die Erlöse mit Digitaldruckmaschinen ebenfalls kräftig ankurbeln. Im Stammgeschäft mit Bogenoffsetmaschinen rechnen die Heidelberger aber weiter nicht mit Wachstum.

An der Börse wurden die Chancen der neuen Geschäftsmodelle und Wachstumsaussichten zuletzt mit anziehenden Kursen honoriert. Die im SDax notierte Aktie dümpelt zwar immer noch weit entfernt von einstigen Höhen im niedrigen einstelligen Euro-Bereich. Das Papier konnte sich in den vergangenen Wochen aber um rund 30 Prozent vom Jahrestief lösen.

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