US-Elektronikmaterial-Hersteller Merck-Übernahmeziel Versum Materials weist Offerte zurück

Versum Materials weist das Übernahmeangebot vom Darmstädter Konzern Merck zurück. Worauf die Versum-Führung spekuliert.

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Der Pharmakonzern würde Versum Materials gerne übernehmen. Quelle: dpa

München Der US-Elektronikmaterial-Hersteller Versum Materials will sich nicht vom Darmstädter Spezialchemie-Konzern Merck KGaA schlucken lassen. Der Vorstand habe die von Merck in Aussicht gestellte Übernahmeofferte über 5,9 Milliarden Dollar in bar zurückgewiesen, teilte das Unternehmen am Freitag in Tempe im US-Bundesstaat Arizona mit.

Das Angebot aus Deutschland sei „nach eingehender Prüfung und Überlegung“ nicht besser als der geplante Zusammenschluss mit dem Konkurrenten Entegris. Die Versum-Führung hofft offenbar auf kräftige Kurssteigerungen, obwohl das Unternehmen bei dem Aktientausch zunächst nur mit gut vier Milliarden Dollar bewertet wird.

Die Fusion mit Entegris „schafft langfristig beträchtlichen Wert und ist im besten Interesse der Aktionäre“, hieß es in der Mitteilung. Sie solle im zweiten Quartal vollzogen werden. Versum-Aktien lagen am Freitag bei 48,93 Dollar, ehe der Handel angehalten wurde. Merck bietet 48 Dollar je Aktie.

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