Xarelto Bayer beantragt weitere Anwendungen für Top-Medikament

Im vergangenen Jahr setzte Bayer gut 2,9 Milliarden Euro mit seinem Blutgerinnungshemmer Xarelto um. Nun soll das Medikament für weitere Anwendungen in der EU zugelassen werden. Das gleiche ist auch für die USA geplant.

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Das Pharmageschäft ist eine tragende Säule für die Leverkusener. Quelle: Reuters

Frankfurt Bayer will seinen umsatzstarken Blutgerinnungshemmer Xarelto für weitere Anwendungen genehmigen lassen. Ein entsprechender Antrag sei bei der EU-Arzneimittelbehörde eingereicht worden, teilte der Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern am Montag mit. Demnach soll das bereits für diverse Anwendungen zugelassene Mittel bei weiteren Herz- und Gefäßkrankheiten eingesetzt werden dürfen. In den USA werde eine entsprechende Zulassung noch vor Jahresende beantragt. Grundlage für den Vorstoß seien bereits vorgestellte Studienergebnisse, bei denen das Mittel in Kombination mit Aspirin bei bestimmten Krankheiten erfolgreich zur Vorbeugung von Herzinfarkt und Schlaganfall eingesetzt worden sei.

Xarelto mit dem Wirkstoff Rivaroxaban ist bei Medikamenten der zentrale Umsatzbringer für Bayer. 2016 setzte das Unternehmen mit der verschreibungspflichtigen Arznei gut 2,9 Milliarden Euro um. Bei einer anderen Xarelto-Studie hatte der Aspirin-Erfinder zuletzt allerdings einen Rückschlag hinnehmen müssen.

Die Pharma-Sparte ist eine tragende Säule des Konzerns, der sich mit der geplanten Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto breiter aufstellen will. Zuletzt schwächelte bei Bayer unter anderem das Geschäft mit frei verkäuflichen Medikamenten.

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