Datenaffäre Facebook-Aktien verlieren fast 5 Prozent – EU-Parlament ermittelt

Facebook-Aktien brechen nach Bekanntwerden der Datenaffäre zum Handelsstart an der Börse ein. Das EU-Parlament will den Fall untersuchen.

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Brüssel Facebook-Aktien stürzten am Montag zum Börsenstart in den USA um 4,8 Prozent ab. Der Konzern hatte am Freitagabend eingeräumt, dass die Datenanalysefirma Cambridge Analytica und einige Forscher die Auflagen des weltgrößten Internet-Netzwerks verletzt hätten.

Medienberichten zufolge wertete Cambridge Analytica private Informationen von mehr als 50 Millionen Facebook-Nutzern aus und unterstützte mit den Ergebnissen den Wahlkampf von US-Präsident Donald Trump.

Nun wollen auch die EU-Abgeordneten Facebook wegen der neuen Daten-Affäre unter die Lupe nehmen. EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani kündigte am Montag eine Untersuchung an. Tajani sagte, es werde nun geprüft, ob es zu einem Missbrauch der Daten gekommen sei. Zugleich rief er den US-Konzern zu mehr Verantwortung beim Umgang mit Daten auf. EU-Justizkommissarin Vera Jourova will noch in dieser Woche bei ihrem US-Besuch mit Facebook und der Regierung in Washington über die Affäre sprechen.

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