Verletzungsgefahr Apple-Mitarbeiter laufen im neuen Hautquartier gegen Glasscheiben

Der Apple-Park ist für Mitarbeiter offenbar ein gefährliches Pflaster: Einige übersehen laut Berichten die Glasscheiben – und verletzen sich.

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Im Besucherzentrum können sich Interessierte ein virtuelles Bild von der neuen Apple-Zentrale machen. Quelle: Reuters

Cupertino, Düsseldorf Die Nummer der Notrufzentrale mussten Apple-Mitarbeiter in den vergangenen Wochen offenbar häufiger wählen, wie Telefonmitschnitte beweisen, die einer US-amerikanischen Zeitung vorliegen: Demnach verletzten sich mehrere Angestellte seit dem Einzug des IT-Konzerns in das neue Gebäude, weil sie Glasscheiben übersahen – und dagegen liefen.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte bereits Mitte Februar über die Vorfälle berichtet. Ein Apple-Sprecher wollte zu diesem Zeitpunkt keine Stellungnahme abgeben. Es wäre allerdings nicht das erste Mal, dass Apples Glasscheiben für Probleme sorgen. 2011 lief eine 83-Jährige gegen das Glas eines Apple-Stores und brach sich dabei die Nase.

Die Firmenzentrale im kalifornischen Cupertino ist von mehreren Metern hohen Scheiben aus Sicherheitsglas umgeben. Die Arbeitsräume im Inneren bestehen ebenfalls aus Glas. Weil die Mitarbeiter selbst beim Gehen auf ihre iPhones fixiert seien, liefen sie gegen die Glasscheiben, wie Insider gegenüber Bloomberg berichteten.

Einige Angestellte hatten wegen der Unfälle Post-its an die Scheiben geklebt, damit sie selbst für abgelenkte Kollegen gut sichtbar sind. Die Zettel sind laut einem Insider jedoch wieder entfernt worden, weil sie zu sehr das Design des Gebäudes störten. Nun soll es andere Markierungen geben, die die Mitarbeiter auf die Glasscheiben aufmerksam machen.

Der neue Apple-Campus wurde in der Vergangenheit bereits mehrmals als architektonisches Wunderwerk gelobt. 13.000 Angestellte finden dort Platz. Die Idee für das Gebäude hatte der mittlerweile verstorbene Apple-Gründer Steve Jobs. Er hatte auch die Idee, möglichst viele Glasscheiben zu integrieren, damit Büro- und private Lebensräume näher beieinander wirkten.

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