Der US-Einzelhandel blickt einem Branchenverband zufolge zuversichtlich auf das anstehende Weihnachtsgeschäft. Der Umsatz im November und Dezember könnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwischen 8,5 und 10,5 Prozent auf rund 843 bis 859 Milliarden Dollar steigen, teilte die Nationale Einzelhandelsvereinigung (NRF) am Mittwoch mit.
Die Verbraucher hätten so viel auf der hohen Kante wie nie zu vor, zudem stiegen Löhne und Gehälter. Das ermögliche es den Kunden, auch höhere Preise zu bezahlen, die Firmen wegen der anziehenden Inflation verlangten. Nur Lieferengpässe vor allem bei Spielen könnten den Konzernen einen Strich durch die Rechnung machen, so die NRF.
„Wenn Einzelhändler es schaffen, die Regale stetig zu füllen, und die Ware vor Weihnachten eintrifft, könnte das ein ausgezeichnetes Weihnachtsgeschäft werden“, erklärte NRF-Chefökonom Jack Kleinhenz. Mehrere Einzelhändler hätten ihr Weihnachtsgeschäft schon im September gestartet, weil sie mit längeren Lieferzeiten rechneten.
Zudem reagieren auch Hersteller und Einzelhändler direkt auf Probleme in den Lieferketten. So hat der Online-Händler Amazon seine Lagerflächen ausgeweitet, und der Jeans-Produzent Levi's lässt seine Ware aus Übersee in Häfen der Ost- statt der stark überlasteten Westküste der USA liefern.
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