Wirtschaftliche Erholung EZB-Vize – Beschränkungen für Dividendenzahlungen der Banken könnten wegfallen

In der Coronakrise hatte die EZB Banken dazu aufgerufen, vorerst keine Dividenden auszuschütten. Im Juli soll entscheiden werden, ob diese Einschränkung aufgehoben wird.

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Die Währungshüter sind für die Aufsicht über die großen Banken im Euro-Raum zuständig. Quelle: Reuters

Die EZB-Bankenaufsicht kann laut Notenbank-Vize Luis de Guindos aufgrund der wirtschaftlichen Erholung womöglich bald die Beschränkungen für Dividendenzahlungen der Geldhäuser aufheben. „Wenn das von uns vorhergesagte Tempo anhält, könnte diese Empfehlung früher oder später verschwinden“, sagte de Guidos am Mittwoch auf einer Finanzveranstaltung in Spanien. Derzeit wird erwartet, dass die Europäische Zentralbank (EZB) am 23. Juli eine Entscheidung fällt, ob die Einschränkungen aufgehoben werden sollen.

Wegen der Coronakrise hatten die Bankenkontrolleure der EZB die Institute dazu aufgerufen, bis Ende September entweder keine oder nur in begrenztem Umfang Dividenden auszuschütten oder Aktien zurückzukaufen. Finanzinstitute, die Dividenden an ihre Aktionäre zahlen oder Aktien zurückerwerben wollen, müssen laut EZB profitabel sein und eine robuste Kapitalentwicklung aufweisen.

Die EZB ist für die Aufsicht über die großen Banken im Euro-Raum zuständig. Aktuell kontrolliert sie 114 Institute, darunter in Deutschland die Deutsche Bank und die Commerzbank. 

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