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Dänen entwickeln RaumkapselMit dem Baumarkt-Raumschiff ins All

Es ist ein Apollo-Progamm von Amateuren: Zwei Dänen entwickeln ein Raumschiff – mit Teilen aus dem Baumarkt. Sie machen damit Flüge in den Weltraum bezahlbar. Und zeigen, was Menschen erreichen, die radikal andere Wege gehen.Andreas Menn 10.02.2013 - 17:21 Uhr

Traumziel Orbit - Peter Madsen (links) und Kristian von Bengtson wollen mit ihrer Weltraumkapsel Tycho Deep Space die Raumfahrtbranche auf den Kopf stellen

Foto: Uffe Weng

Zünden oder nicht zünden? Peter Madsen kann sich nicht entscheiden. Verschanzt hinter Betonklötzen, starrt der Däne zum Raketentriebwerk hinüber, das in sicherer Entfernung in einem haushohen Teststand montiert ist. Es ist ein eisiger Wintertag im Kopenhagener Hafen – und seit Stunden zickt der Riesenmotor nur herum. Ein Zündbefehl im falschen Moment, und schlimmstenfalls flöge er in die Luft.

Doch dann endlich stimmt alles. Madsen dreht einen schwarzen Schalter – und das Raketenrohr faucht los wie ein tobsüchtiger Drache. „Heiliger Strohsack!“, ruft der blonde Däne erst – und streicht dann erleichtert die Hände durchs Haar: Triebwerkstest Nummer 61 ist geglückt. Endlich.

Raketenbau als Freizeitspaß

Der 41-jährige Ingenieur arbeitet weder für eine Raumfahrtbehörde noch für einen Luftfahrtkonzern. Für Madsen ist Raketenbau ein Freizeitspaß. Aber das Projekt, in das er seit viereinhalb Jahren Tausende von Arbeitsstunden und Hunderttausende Euro investiert hat, ist alles andere als Spielkram: Das Triebwerk ist das mächtigste Aggregat, das Amateure je entwickelt und gebaut haben. Seine Kraft von fast 150.000 Kilowatt soll ausreichen, um einen Menschen ins All zu schießen.

Gemeinsam mit seinem Kompagnon, dem 38-jährigen Kristian von Bengtson, baut Madsen im Hafen von Kopenhagen die erste Amateurraumfähre der Welt. Noch dieses Jahr soll der erste suborbitale Flug starten, eine zunächst unbemannte Reise über die 100-Kilometer-Marke, die offizielle Grenze zum All. Später wollen die beiden nachlegen, bis hin zu bemannten Missionen mit mehreren Erdumkreisungen.

Es ist eines der spektakulärsten Raumfahrtprojekte seit Jahrzehnten. Denn das Raumschiff der Dänen soll die gleiche gefährliche Reise antreten wie in den Sechzigerjahren die Astronauten des Mercury-Programms der Nasa.

US- und Amateurrakete im Vergleich (zum Vergrößern bitte Bild anklicken)

Foto: WirtschaftsWoche

Nur dass hinter dem Projekt keine Heerscharen von Wissenschaftlern und das Milliardenbudget einer Bundesbehörde stehen, sondern ein Club von Heimwerkern: Die Copenhagen Suborbitals, wie sich die Truppe der Weltraum-Enthusiasten nennt, sind der Gegenentwurf zu einer professionellen Raumfahrtindustrie, die immer noch zu Mondpreisen und mit High-Tech-Werkstoffen ins All fliegt.

Das Fluggerät der Dänen besteht fast komplett aus Teilen, die jeder Baumarkt auf Lager hat: Stahlplatten, Schrauben, Plastikfolien. Und nahezu alle Komponenten, die für eine Raummission benötigt werden, sind Eigenkonstruktionen: Fallschirme und Hitzeschilde, Astronautensitze und Raketendüsen.

Der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin umkreiste am 12.04.1961 in der Raumkapsel Wostok als erster Mensch die Erde. In Russland wird Gagarins historischer Weltraum-Flug jedes Jahr am 12. April groß gefeiert. Am 7. April 2011 erklärte auch die Generalversammlung der UN den 12. April zum Internationalen Tag der bemannten Raumfahrt.

Foto: dpa

Dem ersten benannten Raumflug gingen eine Reihe von Ereignissen voraus. Am 4. Oktober 1957 umrundete der Sputnik 1, der erste künstliche Satellit der damaligen Sowjetunion, die Erde. Der kugelförmige Satellit hatte einen Durchmesser von 58 cm und wog 83,6 Kilogramm. Sputnik 1 markierte aber nicht nur den Beginn des Raumfahrtzeitalters. Der Schock im Westen saß tief, als die Pieptöne von Sputnik 1 aus dem All weltweit mit einfachen Radios zu empfangen waren. Der Schock führt in den USA zur Gründung der National Aeronautics and Space Administration (Nasa) im Juli 1958.

Foto: dpa

Mit der Hündin "Laika" fliegt in Sputnik 2 das erste Lebewesen in eine Erdumlaufbahn. Sie stirbt nach wenigen Tagen.

Foto: AP

Am 20. Februar 1962 umrundet Astronaut John Glenn im Mercury-Atlas 6 als erster Amerikaner die Erde.

Foto: Reuters

Der Generalmajor der sowjetischen Luftwaffe Alexej Leonow, Kosmonaut und Held der Sowjetunion, hat als erster Mensch im Weltraum am 18. März 1965 für 20 Minuten die schützende Kabine seines Raumschiffes verlassen und schwebte als erster Mensch im Weltraum.

Foto: Nasa Images

Foto: Presse

Neil Armstrong war Kommandant von Apollo 11, die mit Buzz Aldrin und Michael Collins zum Mond flog. Am 21. Juli 1969 betrat Armstrong als erster Mensch den Mond. Vater des Mondprojekts war der deutsche Wernher von Braun.

Foto: NASA

Am 19. Dezember 1972 fand mit der Apollo 17 die sechste und bis heute letzte bemannte Mondlandung statt. Wenn Neil Armstrong der erste Mann auf dem Mond war, war Eugene Cernan bislang der letzte.

Foto: REUTERS

Doch die Faszination Weltraum ist immer geblieben. Die Sowjetunion baute die bemannte Raumstation Mir, die von 1986 bis zu ihrem kontrollierten Absturz 2001 die Erde umkreiste. Nachdem die Mir in den ersten Jahren nur von der Sowjetunion und den mit ihr verbundenen Staaten genutzt wurde, betrieb sie die russische Raumfahrtagentur Roskosmos nach dem politischen Umbruch im Ostblock weiter und öffnete sie auch für westliche Staaten und deren Raumfahrtagenturen.

Foto: REUTERS

Im November 1993 legte die USA und Russland zusammen das Projekt einer großen Raumstation neu auf. Bis 1998 schlossen sich 13 weitere Länder dem Projekt an: 11 der ESA-Staaten, Japan und Kanada. Zudem unterzeichnete Brasilien im Oktober 1997 mit den USA einen separaten Vertrag über die Nutzung der Raumstation, die den Namen International Space Station (ISS) trägt. Die ISS ist seitdem permanent besetzt und umkreist die Erde

Foto: dpa

Unter all den Astronauten, die bereits auf der ISS gearbeitet haben, war im Jahr 2014 auch der Deutsche Alexander Gerst.

Foto: dpa

Am 15. Oktober 2003 erobert China als dritte Nation nach der Sowjetunion und den USA das All. Yang Liwei, 38, war der erste Chinese im Weltraum.

Foto: REUTERS

Die Bildkombo zeigt die Weltraumtouristen Charles Simonyi (oben, l-r), Anousheh Ansari und Gregory Olsen, sowie Richard Garriott (unten, l-r), Guy Laliberte, Dennis Tito und Mark Shuttleworth. Seit 2001 erfüllen sich mitunter auch wohlhabende Abenteurer ihren Traum von einer Reise ins All und bezahlen Millionen dafür.

Foto: dpa

Tycho Deep Space heißt ihr Raumschiff. Der Name ist Programm. Er erinnert an Tycho Brahe, den dänischen Astronomen des 16. Jahrhunderts, der in seiner Zunft das wissenschaftliche Arbeiten einführte. So systematisch und professionell wie ihr Landsmann treiben Madsen und von Bengtson ihr Projekt voran – und könnten die Forschungswelt grundlegend ändern.

Europäische und amerikanische Unternehmer erhoffen sich von der Raumfahrt das große Geschäft, allen voran Virgin-Gründer Richard Branson, Amazon-Chef Jeff Bezos, PayPal-Gründer Elon Musk und US-Hotelmilliardär Robert Bigelow. Mit ihren Unternehmen Virgin Galactic, Blue Origin, Space X und Bigelow Aerospace wollen die Ersten schon 2012 Touristen ins All fliegen. Am 17. Oktober wird im US-Bundesstaat New Mexico der Weltraumhafen „Spaceport America“ eröffnet. Texte: Ilka Kopplin Foto: PR

Foto: PR

95.000 Dollar kostet der Flug beim holländischen Anbieter SXC und dessen US-Partner XCOR. Sie fliegen von 2014 an Passagiere in 100 Kilometer Höhe, der Grenze zwischen Erdatmosphäre und Weltraum. Foto: PR

Foto: PR

430 Touristen, darunter elf Deutsche, haben sich schon ein Ticket von Virgin Galactic gesichert – der Raumfahrtfirma von Abenteurer Richard Branson. Der dreieinhalbstündige Flug kostet 200 000 Dollar. Start: 2012. Foto: PR

Foto: PR

16 Sonnenaufgänge sollen Gäste des russischen Weltraumhotels von Orbital Technologies beobachten – täglich. Ab 2016 können in vier Zimmern sieben Personen wohnen, in 350 Kilometer Höhe. Der fünftägige Trip kostet eine Million Dollar. Foto: PR

Foto: PR

30 Kilometer Flughöhe soll die wiederverwend- bare Rakete des US-Unternehmens Armadillo Aerospace bei den nächsten Tests schaffen. Anders als Konkurrenten wie XCOR startet und landet sie senkrecht. Ein Flug soll 102.000 Dollar kosten. Foto: PR

Foto: PR

7 Personen passen in Boeings Raumkapsel CST-100. Von 2015 an können auch Touristen mitfliegen. Sie soll etwa als Taxi für das aufblasbare Allhotel von Bigelow Aerospace dienen. Hotelier Robert Bigelow kooperiert hierzu mit Boeing. Foto: PR

Foto: PR

14 Kilometer Flughöhe hat die Raumkapsel von Blue Origin, dem Unternehmen von Amazon-Gründer Jeff Bezos, bei ihrem Testflug im August erreicht. Dann kam es zu „Unregelmäßigkeiten im Flug“ und das für den Frachttransport entwickelte Raumschiff musste von der Bodenstation aus zerstört werden. Eine Kapsel für bemannte Raumflüge lässt Bezos derzeit separat entwickeln. Foto: PR

Foto: PR

1,6 Milliarden Dollar – über diese Summe haben das US-Raumfahrtunternehmen von PayPal-Mitbegründer Elon Musk, Space Exploration Technologies (Space X), und die NASA einen Vertrag abgeschlossen. Ab kommendem Jahr soll Space X für die NASA Güter zur Raumstation fliegen. Foto: PR

Foto: PR

150 Millionen Dollar soll ein Ticket zum Mond beim US-Anbieter Space Adventures kosten. Zwei soll er bereits verkauft haben. Neben Suboribitalflügen und Flügen zur Internationalen Raumstation (ISS) will das Unternehmen spätestens 2017 Touristen in neun Tagen einmal um den Mond fliegen. Der russische Partner Energija stellt dafür umgebaute Sojus-Raumkapseln bereit. Foto: PR

Foto: PR

4 bis 6 Tage sollen Weltraumtouristen im Galactic Suite Spaceresort der spanischen Galactic Suite Group verbringen. Das Unternehmen plant bereits, Ende kommenden Jahres sein Hotel in Betrieb zu nehmen. Foto: PR

Foto: PR

20 Minuten Freiheit - Madsens Flug ins All
1. Sekunde
3. Minute
5. Minute
6. Minute
9. Minute
10. Minute
20. Minute

Denn gelänge das irre Abenteuer, wäre Dänemark nach Russland, den USA und China nicht nur das vierte Land der Welt, das Menschen in den Weltraum befördert hat. Der Billigflieger ins All würde auch die Vorstellung pulverisieren, dass Raumfahrt teuer und kompliziert sein muss. „Die Welt ist heute eine große Box voller Legosteine“, sagt Madsen. „Setze die richtigen Steine zusammen, und du hast ein Raumschiff.“

Star Trek im Lego-Land: Anders als etwa der britische Multiunternehmer Richard Branson oder der US-Investor Elon Musk, die mit Virgin Galactic und SpaceX kommerzielle Raketenprojekte vorantreiben, verfolgen die beiden Dänen bislang nur ideelle Ziele: „Wir wollen den Pioniergeist in uns befriedigen, wollen die Grenzen des Möglichen sprengen“, sagt von Bengston. „Wir treten den Beweis an, dass sich alle Aufgaben meistern lassen, wenn man mit konventionellen Denkmustern bricht.“

Tatsächlich arbeiten bereits Enthusiasten rund um den Globus daran, mit einfachen Mitteln den Weltraum zu erobern. Studenten lassen Kameras an Ballons in die Stratosphäre steigen, Raumfahrtclubs bauen Rover, die sie zum Mond schicken wollen. Doch mit ihrem bemannten Flug ins All übertreffen die Dänen alle anderen in ihren Ambitionen.

Neue Kommunikationsmittel, Finanzierungskonzepte und das digitale Wissensmanagement des 21. Jahrhunderts machen es den Laien leichter denn je: Sie nutzen Wissensschätze im Internet, billige Computerchips, Expertenrat aus Chatforen und Finanziers auf Investment-Plattformen.

Spartanisches Raketenlabor - Schreibtisch der Copenhagen Suborbitals, an der Wand das Foto eines Fall-Tests

Foto: Uffe Weng

Ablauf der ersten bemannten Mission

Die Copenhagen Suborbitals sind damit schon weit gekommen. Noch feilen sie zwar an den technischen Details und testen das optimale Material für Rakete und Raumkapsel. Doch der Ablauf der ersten bemannten Mission ist schon durchgeplant: Madsen will mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit bis auf 120 Kilometer Höhe fliegen. Nach fünf Minuten Aufstieg sollen Sprengladungen zünden und die Trägerrakete von der Kapsel trennen. Diese stürzt anschließend zurück zur Erde. Ihre Lage stabilisiert sie mithilfe von acht Düsen. Bei etwa 50 Kilometern über der Erde öffnen sich Fallschirme und bremsen den Sturz. 20 Minuten nach dem Start soll die Kapsel auf dem Meer landen.

Mit diesem Raumflug hoffen die Dänen dreimal höher zu kommen als der Extremsportler Felix Baumgartner, der vergangenes Jahr mit dem Fallschirm aus der Stratosphäre absprang. Der Österreicher hatte einen Brausekonzern als Finanzier – Madsen und von Bengtson dagegen verdienen ihren Lebensunterhalt derzeit allein mit Vorträgen. Ihr Projekt finanziert sich aus Sachspenden von Unternehmen und Geld, das rund 800 Unterstützer regelmäßig überweisen. So kommen jedes Jahr rund 60.000 Dollar zusammen. Nicht viel. Aber Madsen sieht darin eine Chance: „Wenn du alles Geld bekommst, das du haben willst, hörst du auf, für dein Projekt zu kämpfen.“

Feuerprobe auf dem Meer - Raumkapsel Tycho Deep Space mit Dummy

Foto: Presse

Man kann mit einem First-Class-Ticket ins All fliegen, aber auch mit dem Billigflieger – das wollen die beiden Dänen beweisen. In einem kleinen Hangar auf dem Gelände einer ehemaligen Werft haben sie ihre Werkstatt eingerichtet. Es ist das spartanischste Raketenlabor der Welt: Umkleiden, Duschen, eine Kaffeeküche? Fehlanzeige. Es gibt nicht einmal eine Heizung. Nur Metallregale mit Kisten voller Bohrmaschinen und Zangen, mit Schrauben und Nieten.

Die Idee für ihr kosmisches Projekt kommt den Dänen im Sommer 2008. Von Bengtson ist gerade von einem mehrmonatigen Job bei der Nasa aus den USA zurück. Auf der Suche nach neuen Herausforderungen hört der Architekt mit einem Master in Weltraumwissenschaften, der mit Kahlkopf und Künstlerbärtchen auch als DJ in einer Diskothek durchginge, von Peter Madsen: Der jungenhaft wirkende Ingenieur, dessen blaue Augen verschmitzt unter einem strubbeligen Blondschopf hervorstrahlen, hat sich gerade einen Traum erfüllt und ein U-Boot gebaut: Die 18 Meter lange Nautilus.

Aus dem Meer ins All

Beide vereinbaren ein Treffen auf Madsens Boot – und sind sich schnell einig: In zehn Minuten ist das Projekt Raumschiff geboren, besprochen und beschlossen. „Es gibt Chancen im Leben“, sagt von Bengtson, „die muss man einfach ergreifen.“

Katastrophen in der bemannten Raumfahrt
22. März 1961
27. Januar 1967
24. April 1967
29. Juni 1971
18. März 1980
28. Januar 1986
15. Februar 1996
1. Februar 2003
22. August 2003
31. Oktober 2014

Die Aufgabenteilung steht ebenso rasch fest: Madsen, der fünf Jahre lang Mitglied in einem Amateurraketenclub gewesen ist, soll die Trägerrakete entwickeln – und von Bengtson die Raumkapsel. Ähnlich wie bei den Mercury- oder Apollo-Missionen wird der Astronaut auch bei Tycho Deep Space an der Spitze der voraussichtlich rund 25 Meter hohen Rakete sitzen.

Schnell finden sich freiwillige Helfer: Ingenieure, Elektriker, Taucher, Pyrotechniker. Einen fertigen Bauplan bringen aber auch die nicht mit: Das Team konstruiert das Raumschiff komplett selbst. Auch die Komponenten sind Eigenentwicklungen, das Material dafür suchen sie im Baumarkt. „Standardware aus dem Laden ist preiswert“, sagt von Bengtson, „sie ist getestet – und sie ist leicht verfügbar.“

Die Kunst des Improvisierens

Die Raumkapsel baut er deshalb auch aus Stahl – und nicht aus luxuriösem Titan oder Karbon. Die Funkantennen stabilisiert er mit Röhren aus einem Fachgeschäft für Lenkdrachen. Ebenso spartanisch konstruiert sind die Auftriebskörper, die nach der Wasserung das Raumschiff stabilisieren sollen. Das Material dazu – verstärkte Plastikplanen – entdeckt von Bengtson in einem Anglerladen. Die CO2-Kartuschen, die die Bojen aufblasen sollen, schraubt von Bengtson kurzerhand aus seinem Sprudelwasser-Automaten.

Improvisieren müssen die Himmelsstürmer auch, als sie testen wollen, ob sie überhaupt den beim Raketenflug auftretenden Belastungen gewachsen wären, den sogenannten G-Kräften. Ab 6-G bekommen Menschen Nasenbluten, ab 8-G können Knochen brechen. Bei der Landung muss Madsen 5-G überstehen, schätzt er.

Kühl-Shirt für Astronauten (zum Vergrößern bitte Bild anklicken)

Foto: Presse

Testflug mit Rettungsrakete vor Bornholm im August 2012

Foto: Presse

Weltraumbehörden simulieren solche Kräfte in speziellen Zentrifugen. Die Dänen finden ihr Testgerät im Kopenhagener Vergnügungspark Tivoli. Dort gibt es ein Karussell, das 5-G erreicht – wenn der Betreiber das Tempolimit abschaltet. „Wir haben das Karussell für einen halben Tag gemietet im Tausch gegen Peters U-Boot“, erzählt von Bengtson. „Mir war noch Tage später schlecht.“

Es gibt Menschen, die sehen überall nur Hindernisse. Und es gibt Menschen, die entdecken in allem neue Chancen. Wie die beiden dänischen Amateurastronauten. Sie sind getrieben von der Idee, scheinbar Unmögliches möglich zu machen: Weil kein Fallschirmhersteller bereit ist, ihnen einen Bremsschirm zu bauen – wohl aus Angst vor Fehlschlägen –, schneidern sie ihr eigenes Tuch. Und sie gewinnen einen befreundeten Fallschirmspringer für einen Test. Er landet sicher.

Im Hitzeschild verbauen sie Korkplatten aus einem Teppichladen. Das Material müsste einem Suborbitalflug standhalten, haben die Weltraum-Enthusiasten ausgerechnet. Ob das stimmt, muss ein Probeflug erweisen. „Drei Viertel unserer Zeit verbringen wir mit Tests“, sagt Madsen.

La Silla Observatorium

Die Sterne rotieren während einer Nacht um den südlichen Himmelspol am La Silla-Observatorium der ESO im Norden Chiles. Die diffusen Bereiche auf der rechten Seite des Bildes sind die Magellanschen Wolken, zwei kleinen Begleitgalaxien unserer Milchstraße. Die im Vordergrund sichtbare Kuppel beherbergt das 3,6-Meter-Teleskop mit dem HARPS-Instrument, dass dem zur Zeit erfolgreichsten Exoplanetenjäger der Welt. Das kastenförmige Gebäude unten rechts beherbergt das 0,25-Meter-TAROT-Teleskop, das so konstruiert ist, dass es besonders schnell auf Gammastrahlenausbrüche reagieren kann. Weitere Teleskope auf La Silla sind das 2,2-Meter-MPG/ESO Teleskop und das 3,6-Meter-New Technology Telescope, das erste Teleskop an dem aktive Optik zum Einsatz kam und somit Vorläufer aller modernen Großteleskope. La Silla war das erste Observatorium der ESO und ist nach wie vor eines der führenden Observatorien auf der Südhalbkugel.

Foto: Pressebild

ALMA

Der ESO-Fotobotschafter Babak Tafreshi hat dieses bemerkenswerte Bild der Antennen des Atacama Large Millimeter/submillimeter Arrays (ALMA) vor der Kulisse der prächtigen Milchstraße aufgenommen. ALMA ist eine internationale Einrichtung, die gemeinsam von Europa, Nordamerika und Ostasien in Zusammenarbeit mit der Republik Chile getragen wird. Bei Entwicklung, Aufbau und Betrieb des Observatoriums ist die ESO zuständig für den europäischen Beitrag, das National Astronomical Observatory of Japan für Ostasien und das National Radio Astronomy Observatory für den nordamerikanischen Beitrag. Das Joint ALMA Observatory übernimmt die übergreifende Projektleitung für den Aufbau, die Inbetriebnahme und den Beobachtungsbetrieb von ALMA.

Die Detailfülle in diesem Foto bestätigt die unübertroffenen Beobachtungsbedingungen für die Astronomie auf dem 5000 Meter hohen Chajnantor-Plateau in Chiles Atacama-Region. Die Aufnahme zeigt die Sternbilder Carina (der Schiffskiel) und Vela (das Segel). Die dunklen, schmalen Staubwolken der Milchstraße erstrecken sich von der Mitte links oben zur Mitte rechts unten. Der helle, orangefarbene Stern links oben ist Suhail im Sternbild Vela, der ähnlich orange gefärbte Stern in der oberen Bildmitte ist Avior im Sternbild Carina. Nahe dieser Sterne formen drei blaue Sterne ein „L“: die zwei linken davon gehören zum Segel, der rechte zum Schiffskiel. Genau in der Bildmitte zwischen diesen Sternen leuchtet der rosafarbene Carinanebel (eso1208).

Foto: Pressebild

Die Milchstraße

Die zentralen Bereiche unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße, beobachtet im nahen Infrarot mit dem NACO-Instrument am Very Large Telescope der ESO. Da sie seit mehr als 16 Jahren die Bewegungen der Sterne in unmittelbarer Umgebung verfolgen, konnten Astronomen die Masse des Schwarzen Lochs bestimmen, das sich dort verbirgt.

Foto: Pressebild

M22

Denn dort haben Astronomen erstmals Schwarze Löcher in einem Kugelsternhaufen gefunden. In dem majestätischen Sternhaufen unserer Milchstraße mit der Katalognummer M22 stieß ein internationales Forscherteam gleich auf zwei Schwarze Löcher mit jeweils 10 bis 20 Mal soviel Masse wie unsere Sonne. 

Foto: dpa

Pferdekopfnebel

Dieses Gebilde nennen die Astronomen den Pferdekopfnebel. Die Farbkomposition des Nebels und seiner unmittelbaren Umgebung basiert auf drei Einzelbelichtungen im sichtbaren Licht, die am 1. Februar 2000 mit dem FORS2-Instrument am 8,2-Meter Kueyen-Teleskop auf dem Paranal aufgenommen und dem wissenschaftlichen Archiv des VLTs entnommen wurden.

Foto: Pressebild

Weihnachtsbaumhaufen

Diese Farbaufnahme zeigt eine Himmelsregion namens NGC 2264, die die leuchtend blauen Sterne des Weihnachtsbaumhaufens und den Konusnebel enthält. Aufgenommen wurde das Bild durch vier verschiedene Filter (B, V, R und H-alpha) mit dem Wide Field Imager am La Silla Observatorium der ESO in 2400 Metern Höhe. Der abgebildete Nebel hat einen Durchmesser von etwa 30 Lichtjahren.

Foto: Pressebild

Orionnebel

Auch diese Großfeldansicht des Orionnebels (Messier 42) entstand in Chile. Das VISTA-Infrarotdurchmusterungsteleskop am Paranal-Observatorium der ESO zeichnete den Nebel auf, der sich in einer Entfernung von 1350 Lichtjahren von der Erde befindet. Mit dem riesigen Gesichtsfeld des neuen Teleskops lässt sich der gesamte Nebel zusammen mit seiner Umgebung in einer einzigen Aufnahme abbilden. Beobachtungen im Infraroten ermöglichen es, auch in die Bereiche des Nebels vorzudringen, die sonst von Staubwolken verdeckt sind, und machen die aktiven, jungen Sterne sichtbar, die sich darin verbergen.

Foto: Pressebild

Orion-Reflexionsnebel

Dieses Bild des Reflexionsnebels Messier 78 wurde mit dem Wide Field Imager am 2,2-Meter MPG/ESO Teleskop am La Silla-Observatorium in Chile aufgenommen. Das Bild entstand aus vielen Einzelbelichtungen, die in Schwarzweiß, aber mit blauen, gelbgrünen und roten Farbfiltern sowie einem Spezialfilter für das Licht des Wasserstoffs entstanden sind.

Foto: Pressebild

Helixnebel

Dieses Farbkomposit des Helixnebels (NGC 7293) wurde aus Einzelbildern erstellt, die mit dem Wide Field Imager (WFI) aufgenommen wurden, einer Kamera am MPG/ESO 2,2-Meter-Teleskop am La Silla-Observatorium in Chile. Der blaugrüne Schimmer im Zentrum des Nebels stammt von ionisiertem Sauerstoff, der von der intensiven UV-Strahlung des 120.000 Grad heißen Zentralsterns zum Leuchten angeregt wird. Weiter entfernt vom Stern und außerhalb eines Rings aus knotenartigen Strukturen dominiert dann die rote Farbe von Wasserstoff und Stickstoff. Schaut man sich den Zentralbereich des Objekts genau an, fallen nicht nur die knotenförmigen Strukturen sondern auch viele Hintergrundgalaxien auf, die man durch das dünne Gas des Nebels hindurch sehen kann.

Foto: Pressebild

Vampirsterne
Die Forscher der ESO beobachten allerdings nicht nur galaktische Nebel, sondern auch das Verhalten von Planeten und Sternen. Eine neue Studie mit dem Very Large Telescope der ESO zeigt, dass die heißesten und hellsten Sterne – die sogenannten O-Sterne – oft Teil von engen Doppelsternsystemen sind. In vielen dieser Binärsysteme strömt Materie von einem Stern zum anderen. Diese künstlerische Darstellung zeigt einen solchen Fall von stellarem "Vampirismus".

Foto: Pressebild

Spiralgalaxie

Diese eindrucksvolle Aufnahme der großen Spiralgalaxie NGC 1232 wurde am 21. September 1998 bei besonders guten Beobachtungsbedingungen gewonnen. Das Bild basiert auf drei Einzelaufnahmen im ultravioletten, blauen und roten Licht. Verschiedene Bereiche der Galaxie zeigen unterschiedliche Färbungen: Der Zentralbereich enthält viele ältere Sterne, die rötlich leuchten, während die Spiralarme von jungen, blauen Sternen und Sternentstehungsregionen bevölkert sind. Auf der linken Seite erkennt man eine Begleitgalaxie, die durch die Schwerkraft der großen Galaxie zu einer Form verzerrt wurde, die dem griechischen Buchstaben Theta ähnelt.

Foto: Pressebild

Lagunennebel

Dieses Bild ist die dritte Aufnahme des GigaGalaxy Zoom-Projektes der ESO: Es zeigt eine Übersicht des Lagunennebels, die mit dem 67-Megapixel-Wide Field Imager am MPG/ESO 2,2-Meter-Teleskop am La Silla-Observatorium in Chile angefertigt wurde. Das Bild deckt mit insgesamt 370 Megapixeln etwas mehr als eineinhalb Quadratgrad ab – eine Fläche, die dem achtfachen der scheinbaren Größe der Vollmondscheibe am Himmel entspricht. Es basiert auf Einzelaufnahmen, die mit drei verschiedenen Breitband-Farbfiltern (B, V, R) und einem Schmalband-Filter (H-alpha) gewonnen wurden.

Foto: Pressebild

Antennengalaxien

Diese Antennengalaxien, auch bekannt als NGC 4038 und 4039, sind zwei wechselwirkende Spiralgalaxien, die circa 70 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Corvus (der Rabe) liegen. Dieses Bild kombiniert Beobachtungen von ALMA, die während der Testphase des Observatoriums in zwei Wellenlängenbereichen aufgenommen wurden, mit Aufnahmen des NASA/ESA-Hubble Space Telescopes im sichtbaren Licht.

Foto: Pressebild

Krebsnebel

Dieses Bild zeigt ein Dreifarbenkomposit des Krebsnebels im Sternbild Taurus (der Stier), der auch die Bezeichnung Messier 1 trägt. Die Bilddaten wurden am Morgen des 10. November 1999 mit dem FORS2-Instrument im Abbildungsmodus aufgenommen. Der Krebsnebel ist der Überrest einer Supernovaexplosion, die vor fast 1000 Jahren - genauer gesagt im Jahr 1054 - in einer Entfernung von 6000 Lichtjahren stattgefunden hat. Nahe des Zentrums befindet sich der Überrest des explodierten Sterns, ein Neutronenstern, der sich pro Sekunde 30 mal um seine Achse dreht.

Foto: Pressebild

Centaurus A

Diese neue Aufnahme der Galaxie im Sternbild Centaurus, der Centaurus A, kombiniert ALMA-Daten der massereichen elliptischen Radiogalaxie mit Bildern im nahinfraroten Licht. Die neuen ALMA-Daten, die grün, gelb und orange dargestellt sind, zeigen, wo in der sich Galaxie Gaswolken befinden und wie sie sich bewegen. Es handelt sich um die empfindlichsten und detailreichsten derartigen Beobachtungen, die je gemacht wurden.

Foto: Pressebild

Staubring

Diese Darstellung zeigt den Staubring um den Stern Fomalhaut (α Piscis Austrini), dem hellste Stern im Sternbild Südlicher Fisch und dem 18. in der Liste der hellsten Sterne am Himmel. Aufgenommen wurde das Bild mit dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA). In blau ist eine frühere Aufnahme vom NASA/ESA Hubble Space Telescope unterlegt. Die neuen ALMA-Daten haben den Astronomen einen wichtigen Durchbruch beim Verständnis dieses nur 25 Lichtjahre entfernten Planetensystems ermöglicht und enthalten wertvolle Hinweise darauf, wie solche Objekte entstehen und sich entwickeln. ALMA hat bislang allerdings nur einen Teil des Rings beobachten können.

Foto: Pressebild

Möwennebel

Dieses Bild, aufgenommen am La Silla-Observatorium der ESO, zeigt Bereiche einer Sternkinderstube, die den Spitznamen „Möwennebel“ trägt. Die Gaswolke, auch bekannt als Sh 2-292, RCW 2 oder Gum 1, erinnert an den Kopf einer Möwe und wird durch die intensive Strahlung eines in der Wolke befindlichen heißen, jungen Sterns zu hellem Leuchten angeregt.

Foto: Pressebild

Große Magellansche Wolke

Diese Aufnahme zeigt den südlichen Teil der eindrucksvollen H II-Region N44 in der Großen Magellanschen Wolke. Die Magellanschen Wolken sind zwei irreguläre Zwerggalaxien in nächster Nachbarschaft zur Milchstraße und werden mit GMW und KMW (Große/Kleine Magellansche Wolke) abgekürzt. Die Grüne Färbung deutet darauf hin, dass entsprechende Bereiche besonders heiß sind.

Foto: Pressebild

Und immer wieder gehen Dinge schief. Einmal will die Rakete nicht zünden. Grund ist, wie sich herausstellt, der Stromausfall eines Haarföns. Den hat Madsen montiert, um die Treibstoffleitungen warmzuhalten. Ein andermal explodiert ein komplettes Raketentriebwerk – zum Glück wird niemand verletzt. Akribisch arbeiten die Dänen die Fehlerliste ab.

Radikale Sparsamkeit

Und sie verordnen sich radikale Sparsamkeit. Die Raumfähre Apollo 11, die im Jahr 1969 die ersten Menschen zum Mond brachte, war aus mehr als zwei Millionen Elementen zusammengesetzt. Ihr Raumschiff wird nur wenige Hundert Teile haben, sagt von Bengtson. Je mehr Teile, desto größer das Risiko, das eines kaputtgeht.

Inzwischen arbeitet er am dritten Prototyp seiner Kapsel. Sie ähnelt einem Ufo mit dem neonfarbenen Anstrich einer Boje. So ist sie nach der Landung im Meer am besten zu finden. Im Innern ist ein Sitz montiert, in dem sich Madsen bei seinem Flug mit angezogenen Beinen anschnallen soll. Durch ein Sichtfenster will er unterwegs die Aussicht auf die Erde genießen.

Der Genuss wird sich in Grenzen halten. Es dürfte im Sonnenlicht schnell warm werden in der engen Kabine. Damit er nicht schon beim Warten auf den Start ohnmächtig wird, soll Madsen eine selbst konstruierte Kühlweste tragen: ein Laufshirt mit einem gewundenen Plastikröhrchen, durch das kühles Wasser fließt und die Körperwärme abführt.

Wenn Menschen Grenzen sprengen, provozieren sie Widerstand. Aber von Bengtson machte auch die gegenteilige Erfahrung: „Je mehr du mit deinem Projekt über die Stränge schlägst“, sagt er, „desto mehr Hilfe bekommst du.“ Als die Raumschiff-Bauer die Landung ihrer Kapsel auf dem Wasser testen wollen, stellt ihnen ein Unternehmer einen Hafenkran als Abwurframpe zur Verfügung.

Spektakel vor Bornholm

Selbst die Seefahrtsbehörde Dänemarks unterstützt das Projekt: Für die ersten Testflüge ihrer Rakete dürfen die Amateure ein Manövergebiet des dänischen Militärs vor der Küste von Bornholm nutzen. Das selbst gebaute Startpodest schleppt Madsen mit dem U-Boot von Kopenhagen nach Bornholm. Im August 2012 führen die Dänen dort Testflüge mit einem Dummy durch, den die Truppe Randy getauft hat.

Im zweiten Versuch erreichen sie acht Kilometer Flughöhe. Ein Schiff der Küstenwache begleitet sie, sogar ein Fernsehteam kreist im Hubschrauber in der Luft. 70 Kilometer Luftraum werden gesperrt. Es ist ein Riesenspektakel.

Beim dritten Versuch wollen sie eine Rettungsrakete testen. Um 9:18 Uhr gibt von Bengtson den Startbefehl. Kerzengerade steigt die Rakete in den Himmel. In 2,8 Kilometern Höhe zünden vier Sprengladungen, die die Raumkapsel abtrennen. Doch wieder einmal geht etwas schief: Die Bremsfallschirme entfalteten sich nicht vollständig, die Kapsel knallt aufs Wasser. Randy bricht sich ein Bein.

„Er lässt sich immer wieder von uns töten“, notiert von Bengtson in seinem Blog. „Er ist ein wahrer Freund.“

Gedanken über den Tod

Für Madsen könnte ein Fehler viel schlimmere Folgen haben. Auch darüber machen sich beide Gedanken. Systematisch wie immer legt von Bengtson eine Tabelle der zehn schlimmsten Tode in der Raumfahrt an, sortiert nach einem Punktesystem: Wie schmerzhaft wird es? Wie lange leidet der Astronaut? Wie brutal wird er verletzt? Und wie spektakulär sieht das Ganze aus?

Am meisten fürchten muss sich Madsen vor einem langsamen Tod durch ein Kabinenfeuer. Am spektakulärsten wäre ein ungebremster Aufprall auf die Erde. Und am brutalsten wäre es, wenn die Rakete explodiert.

Warum riskieren sie das? „Sterben“, sagt Madsen „werden wir alle irgendwann. Aber vorher können wir versuchen, das Beste aus unserem Leben zu machen.“

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