
Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, hat die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union vor negativen Marktreaktionen gewarnt, falls keine Einigung über die Finanzierung des wirtschaftlichen Aufbauprogramms erzielt wird.
Die jüngste Ruhe an den Finanzmärkten sei teilweise darauf zurückzuführen, dass die Anleger Maßnahmen der Regierungen eingepreist haben, sagte die EZB-Chefin nach Angaben von Personen, die mit ihren Äußerungen auf einer Videokonferenz vertraut sind. Doch ohne Konsens zum Wiederaufbaufonds könne die Stimmung wieder kippen, warnte Lagarde demnach.
Die Staats- und Regierungschefs diskutieren am Freitag zum ersten Mal über das 750-Milliarden-Euro-Paket. Deutschland und Frankreich drängen darauf, das Abkommen bis zum nächsten Monat unter Dach und Fach zu bringen.