Stellenmarkt Jura Karrierechancen für Juristen

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Effizientere Jobsuche

Die fiesesten Fragen im Vorstellungsgespräch
„Wie viele Briefkästen der Deutschen Post stehen auf den Straßen Deutschlands?“ Quelle: dpa
„Wie viele Smarties passen in einen VW-Bus?“ Quelle: dpa
„Sie steigen in den Aufzug ein und im Aufzug befindet sich der CEO. Was würden Sie ihm sagen, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen?“ Quelle: REUTERS
Wenn Sie alle Wohnungen in NRW mit Parkett ausstatten wollen würden, wie viel Holz müsste im Schwarzwald abgeholzt werden?“ Quelle: dpa
„Wie viele Cappuccinos werden täglich in Manhattan verkauft?“ Quelle: dpa
„Wenn der Schokoriegel „Mars” eine Person wäre, wie wäre sie?” Quelle: dpa
Der Leiter der Lufthansa Cargo Animal Lounge, Axel Heitmann, hält am Flughafen in Frankfurt am Main einen Regenwurm aus China in seiner Hand Quelle: dpa

Praktisch für alle Bewerber und Wechselwillige mit juristischem Background oder einfach nur für diejenigen, die den Jura-Arbeitsmarkt im Auge behalten möchte: Der Wiwo Jura-JobAgent liefert passgenau freie Stellen aus Wirtschaft oder öffentlicher Hand. Die Nutzung für Abonnenten ist simpel. Die Angabe der E-Mail-Adresse, des gewünschten Rechtsgebiets, des Wunschorts und der Berufserfahren reichen aus, die aktuellsten Jobs landen regelmäßig im Posteingang.

Der JobAgent deckt rund 90 Prozent der bundesweit verfügbaren Jura-Jobs ab. Dazu recherchiert er in sämtlichen Stellenanzeigen der bundesweit größten Jobbörsen, Zeitungen und Karriereseiten der Top-Unternehmen.

Praxiserfahrung ist wichtig

Die Jobs in der freien Wirtschaft, in Boutiquen und Kanzleien sind ebenso begehrt wie umkämpft. Arbeitgeber können sich die besten Kandidaten herausfischen. Was für die optimale Positionierung auf dem Arbeitsmarkt wichtig ist, fasst die Daniel Schollmeyer von der Personalberatung Schollmeyer & Steidl Legal zusammen: „Neben überdurchschnittlichen Examina werden fast überall sehr gute Englischkenntnisse, eine Spezialisierung und erste praktische Erfahrungen im Fachgebiet erwartet.“

Eigentlich ist es für Juristen eher unüblich, Praktika zu absolvieren. Dennoch raten Karrierecoaches zu diesem Schritt. Denn wer zum Beispiel den Einstieg in einem Wirtschaftsunternehmen ansteuert, tut gut daran, so früh wie möglich spezifische praktische Erfahrungen zu sammeln. Dazu lässt sich auch die Wartezeit auf einen Referendariats-Platz nutzen. Die Commerzbank beispielsweise bietet innerhalb ihrer Rechtsabteilung nicht nur Praktikantenplätze sondern auch Trainee-Programme speziell für Juristen an. Oder aber die Wahlstation des Rechtsreferendariats wird direkt in die Rechtsabteilung eines Wirtschaftsunternehmens gelegt.

Der Blick in die Jobturbo-Statistik zeigt: Regelmäßig schalten zahlreiche Unternehmen Offerten für ein Rechtsreferendariat. Zu den Top-Unternehmen auf der Suche nach juristischem Nachwuchs zählten im vergangenen Monat PWC, Allianz, Metro AG, Siemens oder auch Daimler. Neben den Schwerpunkten Arbeitsrecht und Personal, Steuern oder Wirtschaftsrecht bieten auch Energieversorger Einblicke ins Energie- oder Kartellrecht.

Alternative Staatsdienst

Wer als Volljurist über zwei Prädikatsexamina und im Idealfall noch über eine Promotion verfügt, der hat derzeit gute Karten, den Weg in Richtung Staatsanwalt oder Richter einzuschlagen. Der eingangs beschriebene Personalmangel an Gerichten führe nach dem Deutschen Richterbund (DRB) zusehends zur Verschlechterung der Bedingungen in der Rechtsprechung, Prozesse verzögern sich. Der DRB spricht von bundesweit von ca. 2.000 unbesetzten Stellen. Allein in NRW seien es bereits rund 700.

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