Positive Psychologie 10 Tipps für weniger Ärger bei der Arbeit

Mit einer veränderten Einstellung kann man sich so manchen Ärger sparen. Quelle: Fotolia

Ärger verursachen immer die anderen - denken wir. Tatsächlich ist der meiste Ärger hausgemacht. Auf lange Sicht kann er uns hässlich und gebeugt machen. Mit diesen Tipps passiert Ihnen das nicht.

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Negative Gedanken rauben nicht nur unser Wohlbefinden, sondern auch unsere Leistungsfähigkeit. Wir geben ihnen viel Raum, manchmal sogar nachts. Umso wichtiger ist es zu verstehen, was zu viele negative Gedanken anrichten können. Die Ärgermacher sitzen im Gehirn: Negative Gedanken, erzeugen nicht die anderen, sondern wir. Das sind die Ursachen:

Wir sitzen in der Anstrengungsfalle
Anstrengung ist in unseren Köpfen oft negativ besetzt, weil wir sie nicht nur mit Aufwand, Fleiß und Ausdauer, sondern mit Überforderung und Strapaze gleichsetzen. Deshalb strengen wir uns bei der Arbeit auf die falsche Weise an, nämlich gegen statt für uns selbst - und im Privatleben zu wenig auf die richtige. Da wir uns den ganzen Tag überfordern, haben wir abends keine Kraft mehr für gesundes Kochen, Ausgleichssport oder das Treffen mit Freunden, was Stress abbauen würde.

Wir sind ständig auf Problemsuche
Das sogenannte „katastrophische Gehirn“ beschreibt den Automatismus unseres Gehirns, sich bevorzugt auf Gefahren, Probleme und Schwierigkeiten zu konzentrieren. Einst diente dieser Automatismus dem Überleben der Menschen und so ist es auch heute noch, wenn Sie zum Beispiel im Straßenverkehr schnell reagieren müssen. Inzwischen hat er sich verselbstständigt: Mittagessen mit Kollegen, Plausch mit den Nachbarn – worüber sprechen wir? Genau. Über Unglücke, Misslungenes, Probleme.

Wir merken uns Unerledigtes besser
Dinge, die wir noch nicht geschafft haben, To-do-Listen, die nicht abgearbeitet sind, beschäftigen uns stärker, länger und unangenehmer als all das, was geklappt hat. Gelungenes wird abgehakt und sofort wieder zur Tagesordnung übergegangen.
Wir verdoppeln den Ärger selbst
Ob wir uns mit Tatsachen befassen oder nur mit der Vorstellung von Tatsachen - die Informationsverarbeitung in unserem Gehirn läuft ähnlich ab. Wir fühlen uns genauso schlecht, wenn wir ein unangenehmes Gespräch erleben, als wenn wir es uns danach immer wieder vorstellen. 

Wir übersehen das Gute
Erleben wir Gutes und Schönes immer wieder, nehmen wir es kaum noch wahr. Der Grund ist, dass der Wohlfühlbotenstoff Dopamin immer wieder neue Reize oder andere Mengen davon benötigt, um ausgeschüttet zu werden. Der wunderbare Blick aus Ihrem Arbeitszimmer, das gute Essen in der Kantine, die netten Kunden - alles wird irgendwann selbstverständlich, wenn wir nicht bewusst und aufmerksam sind.

Werfen Sie doch einmal einen prüfenden Blick in den Spiegel und schauen Sie sich an. Strahlen Ihre Augen? Welchen Ausdruck nehmen Sie in Ihrem Gesicht wahr? Sorgen- oder Lachfalten, Bitterkeit oder Lust auf Leben? Wie sieht Ihr Körper aus? Gebeugt von den Lasten, die Sie tragen oder frisch und aufrecht? Der Körper spricht eine klare Sprache, denn unsere Gedanken und Gewohnheiten prägen seine Form und seinen Zustand: Sie – und Ihre Mitarbeiter und Kunden - erkennen auf den ersten Blick, was für ein Leben jemand lebt.

Auf der nächsten Seite lesen Sie, was Sie konkret gegen negative Gedanken unternehmen können.

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