Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 Hin und Her beim Zollstreit – Wall Street gibt zum Auftakt nach

Der Handelsstreit zwischen China und den USA ist noch nicht ausgestanden. Anleger trennen sich von Werten, deren Geschäft stark vom Handel mit China abhängt.

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Widersprüchliche Signale im Zollstreit zwischen den USA und China verunsichern die Anleger an der Wall Street. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 verloren zur Eröffnung am Montag jeweils 0,1 Prozent, nachdem sie am Freitag mehr als ein Prozent zugelegt hatten.

Einem Medienbericht zufolge wünscht die Regierung in Peking weitere Verhandlungen, bevor sie die von US-Präsident Donald Trump verkündete Teil-Einigung im Handelskonflikt unterschreibt. Dabei seien die umstrittensten Themen bereits ausgeklammert worden, sagte Hussein Sayed, Chef-Anlagestratege des Brokerhauses FXTM. „Außerdem beinhaltet der Deal keine Aufhebung bisheriger Strafzölle. Daher bezeichne ich dies als Waffenstillstand und nicht als Handelsabkommen.“

Vor diesem Hintergrund trennten sich Anleger wieder von Werten, deren Geschäft stark vom Handel mit China abhängt. Hierzu gehörten vor allem Chipwerte wie AMD und NVidia, deren Aktien sich um bis zu ein Prozent verbilligten. Die Titel des Baumaschinen-Herstellers Caterpillar büßten 1,5 Prozent ein.

Mit Spannung blickten Investoren zudem auf Citigroup, Goldman Sachs, JPMorgan und Wells Fargo. Die Papiere der Großbanken, die am Dienstag mit ihren Zahlen die heiße Phase der US-Bilanzsaison einläuten, bröckelten um bis zu 0,6 Prozent ab.

„Es bleibt abzuwarten, ob die Firmenbilanzen so schlecht ausfallen wie von manchen befürchtet“, sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Steigende Kosten, sinkende Zinsen, Strafzölle und die Abkühlung der Weltwirtschaft dürften nicht nur die aktuellen Ergebnisse belasten, sondern auch die Geschäftsperspektiven eintrüben.

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