Wall Street Wall Street startet im Minus – Anleger warten nach schwachen IBM-Zahlen ab

Gute Nachrichten kamen vom Arbeitsmarkt. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist überraschend etwas gefallen.

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Blick in den Handelssaal der New York Stock Exchange. Quelle: dpa

Die US-Aktienindizes eröffneten am Donnerstag niedriger. Grund: Die Kurse der Wall-Street-Schwergewichte IBM und Tesla fielen nach ihren Quartalsergebnissen. Nun warten Anleger auf weitere Uternehmensberichte ab, um die Auswirkungen der Unterbrechung der Lieferkette und des Arbeitskräftemangels zu sehen.

Der Dow Jones fiel bei der Eröffnung um 0,3 Prozent auf 35.520 Stellen. Der S&P 500 eröffnete 0,1 Prozent niedriger bei 4.532 Punkten, während der Nasdaq Composite bei der Eröffnungsglocke um 0,1 Prozent auf 15.104 Zähler nachgab.

Gute Nachrichten kamen vom Arbeitsmarkt. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist überraschend etwas gefallen. Insgesamt stellten vergangene Woche 290.000 Amerikaner einen Antrag auf staatliche Stütze. In den sieben Tagen zuvor waren es revidiert 296.000.

Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten für vorige Woche mit einem Anstieg auf 300.000 Anträge gerechnet. Die Erholung am US-Arbeitsmarkt von der Corona-Krise war im September etwas ins Stocken geraten, da das Stellenplus mit 194.000 relativ niedrig ausfiel. Noch immer fehlen dem Arbeitsmarkt 4,97 Millionen Jobs zum Vorkrisenniveau.

Blick auf weitere Einzelwerte

American Airlines: Ein Quartalsergebnis über Markterwartungen gibt Auftrieb. Die Aktien der Fluggesellschaft steigen um 1,4 Prozent. Der Quartalsverlust fiel den Angaben zufolge mit 0,99 Dollar je Aktie geringer aus als befürchtet. Gleichzeitig übertraf der Umsatz mit 8,97 Milliarden Dollar die Analystenprognosen.

Crocs: Ein überraschend starker Gewinnsprung und ein optimistischerer Ausblick bescheren den Papieren einen großen Kurssprung. Die Aktien des Clogs-Anbieters stiegen um rund zehn Prozent. Das Unternehmen steigerte den Quartalsumsatz um 73 Prozent auf 625,9 Millionen Dollar. Für das Gesamtjahr peilt es ein Wachstum von 62 bis 65 statt 60 bis 65 Prozent an.

IBM: Der Konzern übertraf die Schätzungen mit einem bereinigten Quartalsgewinn von 2,52 Dollar pro Aktie um zwei Cents. Aber der Umsatz lag unter den Prognosen der Analysten, da das Cloud-Geschäft des Unternehmens schwächelte und die Ausgaben der Kunden zurückgingen. IBM rutschte um 6,6 Prozent ab.

Dow: Der US-Chemiekonzern hat von höheren Preisen für seine Produkte und der weltweiten Wirtschaftserholung profitiert und im dritten Quartal einen Gewinnsprung verbucht. Die Erholung der Industrie- und Automobilaktivitäten habe die Nachfrage nach den Chemikalien des Unternehmens angeheizt, die für Kunststoff-Lebensmittelverpackungen, Textilien, Elektronik und Farben verwendet werden. Der Hurrikan Ida, der Dow und andere Chemiehersteller zwang, einige Produktionen an der US-Golfküste zu schließen, sorgte zudem für eine weitere Verknappung, was die Preise in die Höhe trieb. Die Aktie gab ein Prozent nach.

Blackstone: Die Aktie des Private-Equity-Unternehmens legte 2,8 Prozent zu. Mit einem Gewinn von 1,28 Dollar übertraf Blackstone die Konsensschätzung von 91 Cent deutlich. Das Unternehmen profitierte unter anderem von einer starken Investment-Performance.

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