Internetkonzern Coronakrise bringt United Internet neue Kunden und Kosten

United Internet trotzt der Krise. Nun will sich der Konzern mit seiner Mobilfunktochter endgültig in Deutschland etablieren – und setzt dabei ganz auf 5G.

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United Internet Aktie: Coronakrise bringt neue Kunden und Kosten Quelle: dpa

Der Internet- und Mobilfunkanbieter United Internet hat in der Corona-Krise zahlreiche neue Kunden gewonnen. Allerdings spürte das Unternehmen auch Gegenwind in Form von Ausgaben im Zuge der Pandemie sowie für den Start des 5G-Netzaufbaus. Während der Umsatz im ersten Halbjahr um vier Prozent auf knapp 2,66 Milliarden Euro kletterte, fiel das Betriebsergebnis (Ebitda) um 1,5 Prozent auf 620,5 Millionen Euro, wie das Unternehmen aus Montabaur am Donnerstag mitteilte.

Die Mobilfunktochter Drillisch hatte im vergangenen Jahr bei der 5G-Frequenzversteigerung erstmals mitgeboten und will sich nun neben der Deutschen Telekom, Vodafone und Telefonica Deutschland als vierter Netzanbieter etablieren.

United Internet: Aktie steigt um mehr als sechs Prozent

Anleger griffen im frühen Handel gern zu. Die im Nebenwerteindex MDax notierten Aktien von United Internet stiegen um mehr als sechs Prozent und damit so hoch wie seit zwei Jahren nicht mehr. Die Drillisch-Papiere legten mehr als vier Prozent zu.

Vor einigen Tagen hatte United Internet (GMX, Web.de, Versatel) genau wie seine Mobilfunktochter Drillisch die Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben, aber daran festgehalten, dass das Betriebsergebnis (Ebitda) auf Vorjahresniveau liegen wird.

Im ersten Halbjahr legten die Erlöse von Drillisch, bekannt für Marken wie Yourphone und Smartmobil.de, um 4,1 Prozent auf 1,88 Milliarden Euro zu. Das Betriebsergebnis (Ebitda) ging um 3,2 Prozent auf knapp 330 Millionen Euro zurück - auch wegen höherer Mietpreise für die Leitungen auf der „letzten Meile“.

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