Erweiterungsprozess EU-Kommission dringt auf neues Beitrittssignal für Westbalkan-Staaten

Bevor die EU-Staaten zum Westbalkan beraten, hat Ursula von der Leyen ein Beitrittssignal gefordert. Einige Staaten sind dem Prozess gegenüber skeptisch.

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Ein Beitritt der Länder nutze aber sowohl diesen Ländern als auch der EU, sagte von der Leyen. Quelle: AP

Vor den Beratungen der EU-Staaten zum Westbalkan hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine klare Beitrittsperspektive für die sechs Länder der Region angemahnt. „Wir möchten euch in der Union haben“, müsse die Botschaft lauten, sagte sie am Mittwoch in der slowenischen Stadt Brdo zum Beginn des zweiten Tages des informellen EU-Gipfels.

Hintergrund der Mahnung ist wachsende Skepsis in einigen EU-Staaten gegenüber dem Erweiterungsprozess. Ein Beitritt der Länder nutze aber sowohl diesen Ländern als auch der EU, sagte von der Leyen. Während es mit Serbien und Montenegro bereits EU-Beitrittsverhandlungen gibt, sollen sie mit Albanien und Nordmazedonien erst eröffnet werden. Bosnien und Herzegowina hat einen Antrag auf Gespräche gestellt, Kosovo dagegen noch nicht.

Die Reformen in der Region müssten aber weiter gehen. Die Staaten müssten sich zudem wirtschaftlich auf die Integration in den EU-Binnenmarkt vorbereiten. Es gebe eine „tiefe Sehnsucht“ nach einer Aufnahme in die EU, die für die Region der bevorzugte Partner sei, sagte von der Leyen mit Hinweis auf ihre Reise durch die Westbalkan-Länder vor wenigen Tagen.

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