Handelskonflikt Kanada kündigt im Alu-Streit mit den USA Vergeltungszölle an

Kanada erhebt als Vergeltung für US-Strafzölle nun eigene Zölle auf Aluminium aus den USA. Die Vorwürfe von US-Präsident Trump seien lächerlich.

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Chrystia Freeland Quelle: AP

Als Reaktion auf die von den USA verhängten Zölle auf kanadische Aluminiumlieferungen kündigt die Regierung in Ottawa Vergeltungsmaßnahmen an. Bestimmte Aluminiumprodukte aus den USA würden ab dem 16. September mit Zöllen im Volumen von 3,6 Milliarden Kanadischen Dollar belegt, teilte die stellvertretende Ministerpräsidentin Chrystia Freeland am Freitag mit. Sie zeigte sich zugleich gesprächsbereit und betonte, ihr Land wolle die Situation nicht anfachen, werde aber auch nicht klein beigeben.

US-Präsident Donald Trump hatte zuvor erklärt, einige Aluminium-Importe aus Kanada würden erneut mit zehnprozentigen Sonderzöllen belegt. Er habe ein entsprechendes Dekret zum Schutz der amerikanischen Wirtschaft unterzeichnet. Trump warf Kanada vor, den US-Markt mit Billigprodukten zu fluten und Arbeitsplätze in den USA zu vernichten. Freeland entgegnete, die Behauptung, kanadisches Aluminium sei eine Bedrohung für die US-Wirtschaft, sei lächerlich.

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