Wachsende Spannungen Mexiko stellt Beziehungen zu den USA auf den Prüfstand

Das mittelamerikanische Land will seine Beziehungen zum nördlichen Nachbarn neu bewerten. Dabei geht es neben der Grenzpolitik auch um den Handel.

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Der mexikanische Staatspräsident will die Beziehungen zu den USA auf den Prüfstand stellen. Quelle: dpa

Mexiko-Stadt Angesichts der wachsenden Spannungen mit den USA stellt Mexiko die Beziehungen zu seinem Nachbarland auf den Prüfstand. Sämtliche Aspekte würden unter die Lupe genommen, darunter auch die Zusammenarbeit im Kampf gegen Drogenbanden, erklärte die Regierung von Präsident Enrique Peña Nieto am Montag. Die Sicherung der Grenze zu den USA werde in den kommenden Wochen genauso begutachtet wie der Handel.

Nieto wirft US-Präsident Donald Trump vor, den Konflikt zwischen den beiden Ländern zu schüren. Der US-Präsident hatte zuletzt immer wieder Immigranten attackiert und illegal Zugewanderten vorgeworfen, die Sicherheit der USA zu gefährden. Mexiko gilt seit langem als Hauptumschlagsplatz für den US-Drogenmarkt.

Trump will an der Grenze zu Mexiko eine Mauer bauen, was bisher aber an mangelnder Finanzierung scheiterte. Nun schickt er die Nationalgarde in den Süden. Er droht zudem mit einem Ausstieg seines Landes aus dem Freihandelsabkommen Nafta mit Mexiko und Kanada. Verhandlungen zur Überarbeitung von Nafta stocken.

Eine Präsidialamtssprecherin erklärte in Washington, Trumps Regierung begrüße es, dass Mexiko die bilateralen Beziehungen überprüfe – die USA täten dies ebenfalls. Der Präsident freue sich auf die Zusammenarbeit mit seinem mexikanischen Kollegen beim anstehenden Gipfel amerikanischer Staaten am 13. und 14. April in Peru.

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