Bayern Söder setzt auf Kooperation mit Seehofer

In der CSU stehen die Zeichen auf Entspannung. Der designierte bayerische Ministerpräsident Markus Söder will mit Amtsinhaber und CSU-Chef Seehofer eng zusammenarbeiten. Gleichzeitig sieht er große Herausforderungen.

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Bayerns Finanzminister Markus Söder (l.) will als Ministerpräsident eng mit CSU-Parteichef und Amtsinhaber Horst Seehofer zusammenarbeiten. Quelle: dpa

Nürnberg Ungeachtet aller Streitigkeiten in der Vergangenheit setzt der designierte bayerische Ministerpräsident Markus Söder auf eine enge Kooperation mit Parteichef Horst Seehofer. „Wir stehen in einer Verantwortungsgemeinschaft“, betonte Söder am Freitag vor Beginn des CSU-Parteitags in Nürnberg. Die Herausforderung sei „so groß wie noch nie“, erklärte er mit Blick auf vergangene Umfragen, die unklare Lage in Berlin und die AfD. „Und in so einer Situation ist es wichtig, klarzumachen, dass die Stärksten zusammenhalten und das Beste für die Partei wollen und fürs Land“, betonte er. „Ich glaube, das ist auch eine Frage wirklich von Verantwortung, die man selber gegenüber einer Partei hat. Ich bin da sehr optimistisch.“

Zu einer aktuellen 40-Prozent-Umfrage, die die CSU wieder leicht im Aufwind sieht und in der manche schon einen „Söder-Effekt“ erkennen wollen, sagte dieser: „Ich finde, man sollte nicht so sehr immer diesem Umfragefetischismus verfallen. Wichtig ist, dass man Stück für Stück das Richtige tut und dann Schritt für Schritt vorangeht.“ Die CSU habe eine Menge Arbeit vor sich. „Jetzt ist mal wichtig, dass wir mit dem Parteitag ein glaubwürdiges Signal der Geschlossenheit setzen.“ Dann komme Berlin, und dann müsse man sich in Bayern entsprechend aufstellen. „Wer schon am eigenen Strafraum den Torjubel anstimmt, der wird am Ende nicht erfolgreich gewinnen“, warnte Söder.

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