E-Mobilität Mehr als 6500 Gemeinden in Deutschland verfügen offenbar über keine Ladestation

Der Ausbau der E-Mobilität scheitere in Deutschland an zu wenigen Ladesäulen, meint Dietmar Bartsch Fraktionsvorsitzender der Linken. Der IG-Metall Chef fordert mehr Tempo beim Ausbau.

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In Deutschland gibt es nach Informationen der Bundesregierung 25.376 öffentliche Ladezurichtungen. Quelle: dpa

Mehr als die Hälfte der Gemeinden in Deutschland verfügt über keine öffentlich zugängliche Ladesäulen für E-Autos. „Es gibt ein großes Ladesäulenversagen“, sagte der Linke-Fraktionsvorsitzende Dietmar Bartsch den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht.

Nach den der Mediengruppe vorliegenden Daten der Bundesnetzagentur zum Stichtag 1. November verfügen von den insgesamt 10.796 Gemeinden der Bundesrepublik 6516 über keine einzige Ladesäule für Elektroautos.

Die Daten gehen aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage von Bartsch hervor. Bundesweit gibt es demnach 25.376 öffentlich zugängliche Ladeeinrichtungen mit 49.207 Ladepunkten für E-Autos. Bartsch sagte dazu, der Umstieg auf E-Mobilität könne nicht gelingen, wenn die Politik die Bereitstellung von Infrastruktur verschlafe.

Der Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann, fordert von der neuen Bundesregierung deutlich mehr Tempo im Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos. „Es gibt einen Crash, wenn wir da nicht nacharbeiten“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Samstagsausgabe).

„Die Programme für die Förderung von Elektroautos laufen, die Fabriken der Hersteller werden auf E-Mobilität umgestellt, und die Kunden wollen die Fahrzeuge haben.“ Gleichzeitig gebe es zu wenig Ladesäulen. Das passe nicht zusammen

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