Muslime in Deutschland CSU demonstriert in Islamdebatte Einigkeit

Mit nur einem Satz hat Bundesinnenminister Horst Seehofer große Aufmerksamkeit auf sich, aber auch seine Partei gezogen. Doch die hält zusammen.

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Der Islam gehöre nicht Deutschland – mit diesem Satz hatte Horst Seehofer zuletzt für Aufmerksamkeit gesorgt. Quelle: dpa

Berlin Im Streit über die Islam-Äußerungen von Bundesinnenminister Horst Seehofer demonstriert die CSU Einigkeit. „Wir als CSU sprechen mit einer Stimme - gerade bei diesem Thema“, sagte Verkehrsminister Andreas Scheuer der „Bild“ (Samstagausgabe) laut Vorabmeldung. Der Innenpolitiker Stephan Mayer sagte, Seehofer wolle das Land nicht spalten, sondern zusammenführen. „Unser Land ist über Jahrhunderte durch das Christentum, den Humanismus und die Aufklärung geprägt worden, nicht durch den Islam.“ In diesem Sinne gehöre der Islam nicht zu Deutschland.

Ähnlich hatte sich Seehofer in der vergangenen Woche in einem Interview geäußert. Später bekräftigte er seine Worte. „Ich werde meine Politik nicht um ein Jota ändern“, sagte er dem „Spiegel“. Kanzlerin Angela Merkel hatte Seehofer in einer Regierungserklärung widersprochen.

CSU-Generalsekretär Markus Blume warf Kritikern aus der Schwesterpartei CDU nun Böswilligkeit vor. „Wer diesen Satz als Akt der Ausgrenzung sieht, der handelt böswillig und versteht die Debatte nicht“, sagte er der „Augsburger Allgemeinen“. Seehofer habe auch gesagt, Muslime gehörten zu Deutschland. Neben Merkel hatten auch andere Politiker der CDU sowie der Opposition Seehofer kritisiert.

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