Parteien im Wahljahr Mehr junge Leute treten Jugendorganisationen bei

Die Jugendorganisationen der Parteien verzeichnen im Wahljahr steigende Mitgliederzahlen. Das höhere Interesse könnte im Brexit und der Wahl von Donald Trump zum amerikanischen Präsidenten begründet sein.

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„Seit April haben wir zum ersten Mal seit langer Zeit mehr Neueintritte als Austritte zu verzeichnen“, sagte der JU-Vorsitzende. Quelle: dpa

Stuttgart Die Jugendorganisationen der Parteien verzeichnen Medienberichten zufolge im Wahljahr spürbaren Zulauf. Wie der Südwestrundfunk (SWR), die „Stuttgarter Nachrichten“ und die „Stuttgarter Zeitung“ (Montag) berichten, stieg allein bei den Jungsozialisten in der SPD (Jusos) die Mitgliederzahl seit Anfang des Jahres um zehn Prozent auf nunmehr 74.773.

Die Junge Union (JU), die Nachwuchsorganisation der CDU, zählt demnach derzeit 106.381 Mitglieder, 170 mehr als noch im April. „Seit April haben wir zum ersten Mal seit langer Zeit mehr Neueintritte als Austritte zu verzeichnen“, sagte JU-Vorsitzender Paul Ziemiak.

Auch bei den Grünen und der FDP gibt es den Berichten zufolge mehr Eintritte junger Leute. Die Jungen Liberalen verzeichnen demnach seit Jahresbeginn einen Mitgliederzuwachs von zwölf Prozent. Die Grüne Jugend sprach von einem „überdurchschnittlichen“ Anstieg neuer Mitglieder im Alter von 14 bis 18 Jahren. Absolute Zahlen wurden nicht genannt.

Die Linksjugend und die Junge Alternative (JA), die Jugendorganisation der AfD, haben den Angaben nach bereits seit Jahren Mitgliederzuwächse - und nicht erst im Wahljahr 2017. Als Gründe für den Anstieg nannten die Parteien politische Ereignisse wie den Brexit in Großbritannien und die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten.

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