Rüstung Bundesregierung bestätigt verlängertes Verbot von Rüstungsexporten nach Saudi-Arabien

Deutschland will mindestens bis Ende März keine Rüstungsgüter nach Saudi-Arabien liefern. Ausschlaggebend sind auch die Entwicklungen im Jemen-Konflikt.

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Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien waren vorerst nur bis zum 7. März ausgesetzt. Quelle: dpa

Berlin Die Bundesregierung wird das Verbot von Rüstungsexporten nach Saudi-Arabien um drei weitere Wochen bis Ende März verlängern. Das teilte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) am Mittwoch in Berlin mit. „Wir haben dies getan auch mit Blick auf die Entwicklung im Jemen. Wir sind der Auffassung, dass der Jemen-Krieg so schnell wie möglich einem Ende zugeführt werden muss“, sagte Maas. Das Exportverbot war ursprünglich bis zum 9. März verlängert worden.

Bis Ende des Monats sollen laut Maas auch keine bereits genehmigten Exporte ausgeliefert werden. „Wir werden uns im Verlauf des Monats mit der Entwicklung, die es insbesondere mit Blick auf den Jemen-Konflikt gibt, auseinandersetzen. Wir werden das beobachten“ erklärte Maas weiter. Wie es nach März weitergehen könnte, sagte der SPD-Politiker nicht.

Aus Frankreich und Großbritannien gab es zuletzt scharfe Kritik am Stopp deutscher Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien, weil davon auch gemeinsame Rüstungsprojekte betroffen sind. Die große Koalition zeigte sich uneinig über den weiteren Umgang mit der Thematik. Das Verbot war ursprünglich nach der Tötung des regierungskritischen saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi verhängt worden.

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