Geldpolitik der EZB Inflation bleibt weiter gering

Die Inflation bleibt mit 1,3 Prozent weiterhin hinter dem Ziel der EZB zurück. Die Währungshüter hatten die Zinsen auf null gedrückt, um die Konjunktur anzuschieben.

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Die Inflation bleibt weiter gering Quelle: dpa

Trotz der anhaltenden Geldflut der EZB kommt die Inflation nicht wie von den Währungshütern erhofft in Gang. Die Verbraucherpreise stiegen im Juli nur um 1,3 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat am Montag in einer ersten Schätzung mitteilte. Damit war die Steigerungsrate genauso niedrig wie im Vormonat. Ökonomen hatten dies erwartet.

Energie verteuerte sich mit 2,2 Prozent zwar etwas stärker. Doch unverarbeitete Lebensmittel wie Obst und Frischgemüse kosteten nur 0,6 Prozent mehr. Im Juni war der Anstieg mit 1,0 Prozent noch deutlich kräftiger ausgefallen. Bei Dienstleistungen fiel der Preisaufschlag mit 1,5 Prozent einen Tick niedriger aus als zuletzt.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Zinsen auf null gedrückt und pumpt jeden Monat Milliarden über Wertpapierkäufe in die Wirtschaft, um die Konjunktur anzuschieben und die Preise wieder dauerhaft in Richtung der angepeilten Zwei-Prozent-Marke zu bewegen. EZB-Präsident Mario Draghi hatte unlängst eine Diskussion in der Notenbank über die Zukunft der Käufe für den Herbst in Aussicht gestellt.

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