Greentech: EnBW setzt auf Batterie-Start-up

Die EnBW-Tochter New Ventures führt der Karlsruher Konzern eine Finanzierungsrunde für das Dresdner Batterie-Start-up Volytica
Der Energieversorger EnBW setzt auf Batterietechnik: Mit seiner Wagniskapitaltochter New Ventures führt der Karlsruher Konzern eine Finanzierungsrunde für das Dresdner Start-up Volytica zusammen mit dem niederländischen Wagniskapitalgeber Shift an. Insgesamt 5,5 Millionen Euro frisches Kapital konnten die Gründer gewinnen.
Volytica hat eine Diagnose-Software entwickelt, mit der sich der Zustand von Batterien in Elektroautos oder großen stationären Energiespeichern überwachen und einschätzen lässt. Damit sollen sich etwa Probleme in einzelnen Batteriezellen früh entdecken und beheben und die Lebensdauer von Akkuspeichern verlängern lassen.
Terabytes an Daten
Die Software wertet dafür Terabytes an Daten aus Batteriemanagementsystemen aus, etwa über die elektrische Spannung, Ladestände und die Temperatur. So soll sich auch die Restlebensdauer der Akkus vorhersagen und damit der Wert von Akkus ermitteln lassen, bevor sie an Zweitnutzer verkauft werden.
Zu den Nutzern der Software aus Dresden zählen beispielsweise die Berliner Verkehrsbetriebe, die den Zustand ihrer Elektrobusse damit überwachen. Mit dem frischen Kapital will Volytica seine Software weiter entwickeln und neue Märkte erschließen.
Für EnBW New Ventures ist es nicht das erste Investment in grüne Technologien, unter anderem hat der Konzern in einen Solar-Leasinganbieter und einen E-Bike-Flottenverleiher investiert. Energiespeicherung sei ein zentraler Baustein der Energiewende, heißt es in Karlsruhe, und die Diagnosesoftware aus Dresden helfe, deren Potenzial auszuschöpfen.
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