E-Bike Warum das Elektrofahrrad immer beliebter wird

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Eine ganze Menge Hightech

Wie bei fast allen elektrischen Geräten, bei denen es auf hohe Akkuleistung ankommt, werden auch bei den E-Bikes Lithiumionen-Akkus verbaut. Die Position des Akkus spielt eine wichtige Rolle für die Gewichtsverteilung. Manche Akkus sind auf dem Gepäckträger, andere am Rahmen angebracht.

Nicht zu vergessen das Display. Es zeigt Werte wie Geschwindigkeit, Ladestatus oder die verbleibende Strecke und bietet Steuermöglichkeiten wie die Einstellung des Fahrmodus.

Ideal für entspanntes Fahren: Die SRAM E-Matic verbindet eine motorgetriebene Hinterradnabe mit Automatikschaltung. Quelle: Hersteller

Eine ganze Menge Hightech also, was am Ende denn auch Nachteile mit sich bringt. Der Akku muss natürlich regelmäßig ans Netz. Und der Besitzer ist bei Wartung und Reparatur auf den Fachhändler angewiesen, denn ein Defekt am E-Bike-Antrieb lässt sich nicht selbst reparieren.

Der Trend hatte sich bereits in den letzten zehn Jahren angekündigt. Die 27-Gang-Kettenschaltungen, Federgabeln und hydraulischen Bremsanlagen der modernen Zweiräder lassen sich nicht so einfach an einem Samstagnachmittag reparieren. Bei den E-Bikes dürfte damit endgültig Schluss sein. Gut ist das nur für Fachhändler und Reparaturwerkstätten.

Schwer wiegt nicht nur der Preis

Und wirklich leicht sind die Pedelecs auch nicht. Die meisten wiegen deutlich mehr als 20 Kilogramm. Wer sein Bike also jeden Abend in den Fahrradkeller wuchten muss, sollte das bedenken. Schwer wiegt auch der Preis. Abgesehen von Sonderangeboten, kosten E-Bikes immer mehr als 2000 Euro.

Doch wenn man erst mal auf dem Sattel sitzt, sind diese Nachteile vergessen und das E-Bike zeigt seine Qualitäten. So können in die Jahre gekommene Mountainbiker der Generation 30 plus, die vielleicht nicht mehr die Fitness von einst haben, mit einem E-Bike wieder den Berg hochkraxeln. Senioren-Image hin oder her.

Manche Enthusiasten sagen dem E-Bike sogar nach, es könne Beziehungen retten. Das geht so: Während der sportlich ehrgeizige Mann die Trekking-Tour allein mit Muskelkraft bewältigt, bleibt ihm seine weniger sportliche Frau mit dem E-Bike auf den Fersen. Auf diese Weise bewältigen Paare auch strapaziöse Touren in schöner Eintracht.

Auch wenn das Beispiel politisch gesehen nicht ganz korrekt sein mag, und die Zahl der von E-Bikes geretteten Paar-Beziehungen in keine Statistik einfließt, so zeigt es doch, dass die neue Bikes-Technik die Möglichkeiten enorm erweitert. Im mobilen Zeitalter könnten E-Bikes deshalb eine echte Alternative zum Auto werden.

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