Studie zu Feststoff-Batterien Eine hohe Energiedichte ist gut fürs Klima

Nissan zählt zu den Pionieren bei der Feststoffbatterie Quelle: Nissan

Die Autobranche setzt große Hoffnungen in die Feststoffbatterie. Für die Klimabilanz von E-Mobilen könnte die Technik tatsächlich positive Effekte haben, belegt eine Studie.

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Feststoffbatterien könnten nicht nur leistungsfähiger und sicherer sein als konventionelle Lithium-Ionen-Akkus, sondern auch deutlich klimafreundlicher. Einer Studie im Auftrag der Umweltschutzorganisation „Transport & Environment“ zufolge haben die neuartigen Batterien einen um 24 Prozent kleineren CO2-Fußabdruck als Energiespeicher mit Flüssig-Elektrolyt. Beim Einsatz nachhaltiger Materialien würde die Klimabilanz sogar um 40 Prozent besser ausfallen.

Hauptvorteil der keramischen Feststoffbatterien ist ihre hohe Energiedichte. Dadurch fällt der Materialeinsatz bei gleicher Kapazität geringer aus als bei Batterien mit flüssigem Elektrolyten. Für eine weitere Verbesserung der Klimabilanz gegenüber aktuellen Akkus könnte der Einsatz von Lithium aus geothermischen Quellen sorgen, dieses hat deutlich geringere Auswirkungen auf das Klima als das bisher gängige Lithium aus Hartgestein.

Feststoff- oder Festkörperbatterien gelten als der nächste wichtige Entwicklungsschritt beim E-Auto-Akku. Die Technik verspricht ultrakurze Ladezeiten, höchste Reichweiten, totale Brandsicherheit und niedrigere Kosten.

Die ersten Serienautos mit den Super-Akkus sollen gegen Ende des Jahrzehnts auf die Straße kommen. Entsprechende Ankündigungen gibt es unter anderem von Nissan, VW, Toyota, BMW und Ford.

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