
Toyota ist der leistungsstärkste Automobilkonzern 2016. Zu diesem Ergebnis kommt der Automotive Performance Index des Center of Automotive Management der Hochschule Bergisch Gladbach.
Toyota profitierte aufgrund seines guten Abschneidens im Bereich "Finanzen" und erreichte so Platz eins. Der VW-Konzern landete im Mittelfeld auf Platz sieben. Dafür, dass der Konzern trotz des Abgasskandals nicht noch weiter unten im Ranking zu finden ist, macht Studienleiter Stefan Bratzel die Premiummarken Audi und Porsche sowie "die prinzipiell hohe Innovationsstärke" des Unternehmens verantwortlich.
Automotive Performance 2016
Tesla
Der kalifornische Elektroautohersteller findet sich zum ersten Mal im Ranking. Dass es nur für den letzten Platz reicht, liegt an den hohen Verlusten und der dementsprechend niedrigen finanziellen Performance.
Mitsubishi
Der kleine japanische Hersteller hat im Vergleich zu seinen Wettbewerbern im Bereich Markt- und Innovationskraft nur unterdurchschnittliche Leistungen zu bieten.
Suzuki
Suzuki schafft es zwar sich einen Platz vor Mitsubishi zu platzieren, hat aber mit den gleichen Problemen zu kämpfen: Auch hier mangelt es an Markt- und Innovationskraft.
PSA
Der französische Hersteller von Peugeot und Citroën zeigt eine deutlich höhere Innovationskraft als seine japanischen Mitbewerber und erreicht damit Platz 14.
Renault
Aufgrund der im Vergleich niedrigen finanziellen Performance landet der französische Konzern auf Platz 13.
Fiat-Chrysler
Der Konzern kann sich trotz eines guten Ergebnisses der amerikanischen Tochter nicht im Mittelfeld halten und rutscht auf den 12. Platz.
Subaru
Der kleine japanische Autohersteller schafft es in dem Ranking auf einen Platz im unteren Mittelfeld.
Mazda
Mit einem Index von knapp unter 30 Prozent landet Mazda auf dem zehnten Platz und kann sich in der Gesamtperformance verbessern.
Honda
Mit einem Performance-Index von über 40 Prozent landet der japanische Konzern deutlich vor seinem Konkurrenten Mazda.
Nissan
Mit einem ähnlich guten Ergebnis wie Honda sichert sich Nissan Platz 8.
VW
Der Abgasskandal macht sich auch in der Performance des Wolfsburger Konzerns bemerkbar: Während er im letzten Jahr noch Platz eins war, reicht es 2016 nur für den siebten Platz.
Hyundai
Während es im letzten Jahr noch für Platz fünf gereicht hat. Liegt das Unternehmen mit einem Indexwert von 44 Prozent dieses Jahr nur auf Platz sechs.
GM
Der amerikanische Konzern verbessert sich im Vergleich zum Vorjahr um eine Position und landet auf Platz 5.
Ford
Dank guter Markt- und Finanzkennzahlen landet Ford auf dem vierten Platz.
BMW
Eine gute finanzielle und eine starke Innovationsperformance sorgen dafür, dass BMW auf dem dritten Platz landet.
Daimler
Der schwäbische Autohersteller verbessert sich im Vergleich zum Vorjahr um einen Platz. Grund dafür ist die zweitbeste Financial Performance.
Toyota
Die beste finanzielle Performance sorgt dafür, dass Toyota auf dem ersten Platz landet.
Insgesamt war abgelaufene Geschäftsjahr ein Rekordjahr für Automobilindustrie. Die 17 globalen Automobilkonzerne erzielten laut Studie im Geschäftsjahr 2015/2016 gesamthaft kumulierte Rekordgewinne von 93,8 Milliarden Euro. Im Vorjahr betrug der Gesamtgewinn noch 90 Milliarden Euro.
Die Autoren der Studie begründen das Rekordergebnis mit Kostenreduktionen nach der Finanzkrise und der weltweit angestiegenen Pkw-Nachfrage, insbesondere in den USA, China sowie in Westeuropa. Gleichzeitig zeige sich aber auch eine Tendenz zur Konzentration auf dem Automobilmarkt. So vereinen die vier Hersteller Toyota, Daimler, BMW und Ford mehr als die Hälfte des Branchengewinns auf sich.
Der Automotive Performance Index wird seit 2004 herausgegeben und analysiert die Performance der globalen Automobilhersteller. Basis der Analyse sind Geschäftsberichte sowie Markt- und Innovationskennzahlen. Das Center of Automotive Management ist ein wissenschaftliches Institut der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach.