Banken Schweiz hebt Liquiditätsanforderungen für Großbanken an

Ab dem 1. Juli müssen schweizer Großbanken für eine Liquiditätskrise von 90 Tagen gewappnet sein. Zu den betroffenen Banken gehören etwa UBS und Credit Suisse.

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Die UBS gehört zu den systemrelevanten Banken in der Schweiz. Quelle: Bloomberg

Die Schweiz schraubt die Liquiditätsanforderungen für ihre systemrelevanten Banken hoch. Damit solle sichergestellt werden, dass die Institute Liquiditätsschocks absorbieren könnten und über genügend Mittel für eine Sanierung oder Liquidation verfügten, wie die Regierung am Freitag mitteilte.

Als systemrelevante Banken gelten in der Schweiz UBS, Credit Suisse, Raiffeisen, Zürcher Kantonalbank und PostFinance. In Zukunft müssten diese Geldhäuser für eine Liquiditätskrise von 90 Tagen gewappnet sein statt wie bisher von 30 Tagen.

Die Behörden gingen davon aus, dass die aktuelle Liquiditätsausstattung der Institute die neuen Anforderungen weitestgehend decke. Entsprechend dürften sich die zusätzlichen Liquiditätskosten in Grenzen halten, wie es weiter hieß. Die Änderung der Liquiditätsverordnung trete am 1. Juli 2022 in Kraft.

Die Banken erhielten dann eine Übergangszeit von 18 Monaten, um die neuen Anforderungen zu erfüllen. Credit Suisse und UBS erklärten, dass sie die Änderungen der Liquiditätsverordnung zur Kenntnis nähmen.

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