Bankenkrise Notenbanken fahren Stützungsaktion zur Dollar-Versorgung wieder zurück

Angesichts der drohenden Bankenkrise im März haben die großen Zentralbanken die Finanzwirtschaft mit Dollar gestützt. Diese Stützungsmaßnahmen sollen zum 1. Mai enden.

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Die großen Notenbanken haben die Liquiditätsversorgung der Banken sichergestellt. Quelle: dpa

Die großen Notenbanken sehen nach dem Abklingen der Turbulenzen in der Bankenbranche keine Notwendigkeit mehr, die Dollar-Versorgung der Finanzwirtschaft mit außergewöhnlichen Schritten zu stützen. Die Europäische Zentralbank (EZB) sowie die Notenbanken der USA, Japans, Großbritanniens, der Schweiz und Kanadas beschlossen, ihre Dollar-Kreditgeschäfte mit siebentägiger Laufzeit bald wieder wöchentlich anstatt wie zuletzt täglich abzuhalten, wie die EZB am Dienstag in Frankfurt mitteilte.

Dies solle am 1. Mai in Kraft treten. Die Notenbanken seien bereit, auch künftig die Dollar-Versorgung den Marktbedingungen anzupassen.

Die großen Zentralbanken hatten im März angesichts des Kollaps mehrerer US-Regionalbanken und der Vertrauenskrise bei der Credit Suisse in einer koordinierten Aktion eingegriffen, um die Versorgung der Finanzwirtschaft mit Dollar zu stützen. Dabei würden die bestehenden Abkommen zum Dollar-Devisentausch genutzt, um die Liquiditätsversorgung zu stärken. Das erweitere Fenster zur Versorgung mit der US-Währung wurde allerdings nur wenig genutzt.

Die bestehenden Devisentausch-Abkommen zwischen den beteiligten Notenbanken stünden auch weiterhin als wichtiges System zur Liquiditätsabsicherung zur Verfügung, um Spannungen an den globalen Finanzmärkten abzubauen, teilte die EZB mit. Es trage damit dazu bei, die Folgen solcher Turbulenzen für die Kreditversorgung der Haushalte und Unternehmen im In- und Ausland abzufedern.

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