HSH-Nordbank EU-Kommission macht Weg frei für HSH-Verkauf

Die EU-Kommission hat den Verkauf der HSH Nordbank an Privatinvestoren genehmigt. Quelle: dpa

Die EU-Kommission gibt grünes Licht für den Verkauf der HSH Nordbank durch die Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein an private Investoren. Gegen die Privatisierung der Landesbank gebe es keine Einwände.

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Die EU-Wettbewerbshüter haben den Verkauf der HSH Nordbank an private Investoren erlaubt. Der Verkauf des Instituts durch die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein an US-amerikanische Investmentfonds sei durch ein offenes, wettbewerbliches und diskriminierungsfreies Verfahren erfolgt, teilte die EU-Kommission am Montag mit. Die Käufer erhielten keine staatlichen Beihilfen und das höchste und glaubwürdigste Gebot habe den Zuschlag erhalten.

„Die deutschen Behörden haben für die HSH Nordbank eine tragfähige Lösung gefunden, die keine weitere staatliche Unterstützung für die Bank erforderlich macht“, sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. „Auf der Grundlage des Geschäftsplans des neuen privaten Eigentümers kann die HSH zu einem rentablen Marktteilnehmer werden, der die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland auch weiterhin unterstützt.“

Die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein hatten das Geldinstitut Ende Februar auf Druck der EU-Kommission für rund eine Milliarde Euro an eine Gruppe von US-Finanzinvestoren um die Investmentgesellschaft Cerberus und den Investor J.C. Flowers verkauft. Das unter problematischen Schiffskrediten ächzende Institut war zuvor mit Steuermilliarden vor der Pleite bewahrt worden. Die Alternative zum Verkauf wäre die Abwicklung der Bank gewesen.

Anfang November hatte das Institut mit einem Plan für den Wechsel aus dem öffentlich-rechtlichen Lager in die Sparguthaben-Sicherung der privaten Banken eine der letzten Hürden für die Privatisierung aus dem Weg geräumt.

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