Brauereien mit Problemen Bier in Deutschland weniger gefragt – Lockdown drückte Absatz

Der Absatz des Alkohol-Getränks ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,7 Prozent beziehungsweise 113,4 Millionen Liter gesunken, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte. Quelle: dpa

In der ersten Jahreshälfte ist der Bierkonsum in Deutschland deutlich abgesunken. Grund dafür ist die Coronakrise. Vor allem geschlossene Bars, Kneipen und Hotels ließen den Konsum einbrechen.

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Die Coronakrise hat den Bierkonsum in Deutschland in der ersten Jahreshälfte deutlich sinken lassen. Der Absatz des Alkohol-Getränks ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,7 Prozent beziehungsweise 113,4 Millionen Liter gesunken, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte. Insgesamt haben die hierzulande ansässigen Brauereien und Bierlager in der ersten Jahreshälfte rund 4,2 Milliarden Liter abgesetzt. Die seit dem zweiten Lockdown Anfang November 2020 erneut geschlossenen Restaurants, Bars und Hotels sorgten besonders in den Monaten Januar (-27,0 Prozent) und Februar (-19,1 Prozent) für einen starken Rückgang beim Bierabsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Nachdem die Corona-Beschränkungen im Frühjahr 2021 auch für die Gastronomie schrittweise wieder gelockert wurden, ging es für die Brauer wieder aufwärts. Im März wurde im Vergleich zum Vorjahresmonat 12,4 Prozent und im Juni 11,2 Prozent mehr Bier ausgeliefert. Langfristig betrachtet geht der Absatz von Pils, Alt & Co. in Deutschland seit Jahren allerdings kontinuierlich zurück.

Mehr zum Thema: Durch die Lockdowns erlebten die deutschen Brauereien2020 die tiefste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Während die Mehrzahl der großen Biermarken vor diesem Hintergrund vergleichsweise moderat verlieren, nimmt der Niedergang bei Warsteiner dramatische Züge an.

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