Coronavirus Lufthansa streicht Flugprogramm noch stärker zusammen

Fast alle Flugzeuge der deutschen Airline bleiben in den kommenden Wochen am Boden. Lufthansa-Chef Spohr setzt im Ausnahmezustand auf Staatshilfen.

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Die größte deutsche Airline hat den Flugverkehr weitgehend eingestellt. Quelle: dpa

Der Lufthansa-Konzern streicht sein Flugprogramm wegen der Coronakrise noch stärker zusammen als bisher bekannt. Bis 19. April fänden nur noch rund fünf Prozent der ursprünglich geplanten Flüge statt, teilte der Dax-Konzern am Donnerstag bei der Vorlage der Jahresbilanz in Frankfurt mit.

Rund 700 von 763 Flugzeugen des Konzerns blieben vorläufig am Boden. Fernverbindungen bietet die Lufthansa vorerst nur noch ab Frankfurt und dreimal pro Woche mit der Tochter Swiss ab Zürich an. In München sollen nur noch Kurzstreckenflüge des Ablegers Cityline abheben. Die Maschinen sollen vorwiegend Deutsche aus dem Ausland zurückholen.

Zu einer Prognose für die Geschäftsentwicklung in diesem Jahr sah sich Vorstandschef Carsten Spohr weiterhin nicht in der Lage. „Die Verbreitung des Coronavirus hat die gesamte Weltwirtschaft und auch unser Unternehmen in einen bislang ungekannten Ausnahmezustand versetzt“, sagte der Manager. Die Folgen könne derzeit niemand absehen. „Je länger diese Krise andauert, desto wahrscheinlicher wird es, dass die Zukunft der Luftfahrt ohne staatliche Hilfe nicht gewährleistet werden kann.“

Der Vorstand werde auf 20 Prozent seiner Grundvergütung in diesem Jahr verzichten. Die Deutsche Lufthansa will wegen der Coronavirus-Krise auch auf eine Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr verzichten.

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