Abfüllanlagenbauer Krones baut weitere 350 Stellen in Deutschland ab

Das Familienunternehmen reagiert auf die Pandemie-bedingte Auftragsflaute. Der zusätzliche Abbau soll „möglichst sozialverträglich“ erfolgen.

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Das Familienunternehmen beschäftigte Ende September rund 16.800 Menschen, davon 10.400 in Deutschland. Quelle: Imago

Der weltgrößte Getränke-Abfüllanlagenbauer Krones verschärft angesichts einer Auftragsflaute den Sparkurs und streicht weitere 350 Arbeitsplätze in Deutschland. Das Geschäftsvolumen werde kurz- und mittelfristig geringer sein, begründete das Unternehmen aus dem ostbayerischen Neutraubling am Donnerstag den Schritt.

Krones hatte bereits versucht, mit Aufhebungsverträgen 500 Stellen abzubauen, doch nur rund 400 Mitarbeiter hätten das Angebot angenommen. Der zusätzliche Abbau werde „möglichst sozialverträglich“ erfolgen, erklärte Krones. Das Familienunternehmen beschäftigte Ende September rund 16.800 Menschen, davon 10.400 in Deutschland.

Der Personalabbau werde rund 65 Millionen Euro kosten, hieß es in der Mitteilung. Dadurch werde die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) in diesem Jahr bei 3,5 bis 4,0 Prozent liegen. Bei einem erwarteten Umsatzrückgang von 17 Prozent auf rund 3,3 Milliarden Euro entspricht das einem operativen Gewinn von 115 bis 130 Millionen Euro.

Ohne die Sonderaufwendungen hätte die Marge bei 5,5 bis 6,0 (2019: 5,7) Prozent gelegen. Hinzu kämen Abschreibungen, unter anderem auf Firmenwerte, von rund zehn Millionen Euro. Die im Kleinwerteindex SDax notierte Krones-Aktie gab um 2,2 Prozent auf 60,20 Euro nach.

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