Berlin Die Chefs von Bayer und Monsanto haben einem Medienbericht zufolge am Mittwoch mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump über ihre Fusionspläne gesprochen. Der TV-Sender Fox Business Network berichtete unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen, bei dem Treffen in New York hätten die Manager Werner Baumann (Bayer) und Hugh Grant (Monsanto) damit geworben, dass das 66 Milliarden Dollar schwere Vorhaben Arbeitsplätze in den USA schaffen werde.
Sie hofften darauf, dass dies für die neue US-Regierung ein Anreiz sein werde, den Zusammenschluss abzusegnen. Trumps Reaktion sei zunächst nicht zu erfahren gewesen. Der designierte Präsident hat die Schaffung von Arbeitsplätzen zu einer Priorität seiner Politik erklärt.
Die zuständigen Behörden in den USA und der EU müssen noch über die Übernahme noch befinden. Die Wettbewerbshüter dürften die Pläne genau unter die Lupe nehmen, da in der Agrarchemiebranche eine Reihe von Milliardenzusammenschlüssen anstehen. Nach Einschätzung von Experten könnte Bayer vor allem in den USA auf kartellrechtliche Hürden stoßen wegen Überlappungen im Saatgutgeschäft, insbesondere bei Baumwolle, Sojabohnen und Raps.
Dem Sender zufolge waren sowohl von Bayer und Monsanto als auch von einer Trump-Sprecherin zunächst keine Stellungnahmen zu erhalten.