US-Elektroautobauer IG Metall hält Anlauf zu Betriebsratswahl bei Tesla in Grünheide für verfrüht

Kandidieren könnten vermutlich vorwiegend Mitarbeiter in leitenden Funktionen. Die IG Metall fürchtet, dass Produktionsbeschäftigte nicht richtig repräsentiert werden.

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Die IG Metall erklärte Dienstag, dass sieben Tesla-Beschäftigte den Prozess zur Betriebsratswahl angestoßen hätten. Quelle: dpa

Für die IG Metall kommt die Initiative zur Gründung eines Betriebsrates beim US-Elektroautobauer Tesla am gerade erst entstehenden Standort Grünheide zu früh. „Wichtig ist, dass der Betriebsrat wirklich für alle Beschäftigten da ist, und dass er wirklich agiert. Für uns ist es ein wenig zu früh“, sagte Birgit Dietze, IG-Metall-Chefin im Gewerkschaftsbezirk Berlin-Brandenburg, am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters.

Dennoch freue sich die IG Metall sehr darüber, dass es mit der für kommende Woche geplanten Versammlung zur Wahl eines Wahlvorstandes den ersten Schritt zu einem Betriebsrat gebe. Das Gremium organisiert die Betriebsratswahl.

Am Dienstag hatte die IG Metall erklärt, sieben Tesla-Beschäftigte hätten den Prozess angestoßen. Allerdings sind diese der Gewerkschaft zufolge keine IG-Metall-Mitglieder. Nach dem möglichen Ablauf könnte die Betriebsratswahl im Februar oder März stattfinden.

Kandidieren können aber nur Beschäftigte, die zum Wahltermin mindestens ein halbes Jahr im Unternehmen sind. Das wären bei Tesla nach diesem Zeitplan vorwiegend Mitarbeiter in leitenden Funktionen, sodass die IG Metall befürchtet, die erst später angeheuerten Produktionsbeschäftigten könnten nicht repräsentiert werden.

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