VDMA Deutsche Maschinenbauer erhielten im Mai weniger Aufträge

Die Branche bekam vor allem aus Europa weniger Bestellungen. Die sonst so konjunkturstarken Maschinenbauer nehmen sich eine Verschnaufpause.

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Deutsche Maschinenbauer erhalten weniger Aufträge Quelle: dpa

Frankfurt Eine sinkende Nachfrage aus den Euroländern hat Deutschlands Maschinenbauern im Mai eine kleine Delle bei den Bestellungen eingebrockt. In der exportorientierten Branche gingen – bereinigt um die Preisentwicklung – ein Prozent weniger Aufträge ein als im Vorjahresmonat.

Während das Inlandsgeschäft leicht um ein Prozent zulegte, gab es im Ausland ein Minus von zwei Prozent, wie der Branchenverband VDMA am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Dabei machte sich vor allem ein Rückgang bei den Aufträgen aus den Staaten der Eurozone um insgesamt 11 Prozent bemerkbar.

VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers mahnte, das Ergebnis nicht überzubewerten: „Nach einem halben Jahr mit fast durchgehend zweistelligen Wachstumsraten gönnt sich der Maschinenbau offenbar eine kleine Verschnaufpause.“

Er wies darauf hin, dass die Produktion in den ersten vier Monaten preisbereinigt um 4,2 Prozent zum Vorjahr gewachsen sei. Die Exporte legten im gleichen Zeitraum um 3,4 Prozent zu. „Die Konjunktur läuft im Maschinenbau“, sagte der Ökonom.

Viele Betriebe sind inzwischen mehr als ausgelastet. „Es gibt spürbare Engpässe bei Zulieferungen und vor allem bei verfügbaren Arbeitskräften. Die Unternehmen könnten mehr produzieren, wenn sie genug Fachkräfte fänden“, erläuterte Wiechers.

Sorgen bereiten der größten deutschen Industriebranche die vor allem von den USA angeheizten Handelskonflikte. Zölle und andere Hemmnisse können exportorientierte Unternehmen empfindlich treffen.

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