RTL, Ufa, Gruner+Jahr, Random House Bertelsmann will Medientöchter als „Content Alliance“ bündeln

Der Konzern verordnet RTL, Ufa und Co. eine engere Zusammenarbeit. So will Bertelsmann gegenüber Google und Netflix konkurrenzfähig bleiben.

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Bertelsmann will Medientöchter als „Content Alliance“ bündeln Quelle: dpa

München Im Rennen mit Online-Angeboten von Google und Netflix will Bertelsmann das Nebeneinander seiner Medienunternehmen in Deutschland beenden. Die Fernseh- und Radiosender von RTL, der Filmproduzent Ufa, die Verlage Random House und Gruner+Jahr sowie der Musikrechteanbieter BMG sollen stärker zusammenarbeiten, wie Bertelsmann am Dienstag ankündigte.

Die Firmen sollen zwar eigenständig bleiben, aber unter der Leitung der Gruner+Jahr-Chefin Julia Jäkel gemeinsame Formate entwickeln und vermarkten.

„Mit der Bertelsmann Content Alliance in Deutschland bündeln wir die Inhaltekompetenz des Konzerns und schöpfen so das volle Potenzial in unserem wichtigsten Markt aus“, erklärte Bertelsmann-Chef Thomas Rabe. „Der Schritt stärkt zudem unsere Position im Wettbewerb mit den US-Tech-Plattformen.“

Vorbild sei die 2017 gegründete Allianz der konzerneigenen Werbevermarkter IP Deutschland (RTL) und G+J eMS (Gruner+Jahr). Im vergangenen Dezember hatte zudem RTL eine engere Zusammenarbeit seiner Online-Videoangebote in verschiedenen Ländern und seiner Produktionstochter angekündigt.

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