In der Ukraine hatte SAP vor dem Krieg mit Russland 84 Beschäftigte – mehr als ein Viertel davon hat das Land nach Informationen der WirtschaftsWoche seitdem verlassen: Seit Anfang März wurden „23 Anträge auf Ausschreibungsverzicht für Transfers aus der Ukraine genehmigt“, SAP stelle jene Mitarbeiter also unbürokratisch ein, heißt es dazu aus Arbeitnehmerkreisen in Walldorf.
SAP bestätigte die Anstellung ehemaliger ukrainischer Beschäftigter auf Anfrage: „14 Mitarbeiter wollen dauerhaft auf nicht-ukrainische Stellen wechseln.“ Zehn Beschäftigte gingen nach Deutschland, zwei nach Österreich und je eine Person nach Polen und Rumänien.
Zum überwiegenden Teil handele es sich bei den neuen Jobs um die identischen Positionen wie im Team in der Ukraine, einem gemischten SAP-Standort. Nur rund 20 Prozent der dortigen Mitarbeiter sind im Vertrieb tätig, der Rest Produktentwicklung und andere Funktionen. Wie zudem aus dem Arbeitnehmerumfeld verlautet, könnten noch weitere Fälle in den kommenden Wochen hinzu kommen.
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