Zweite Amtszeit Republikanischer Senator dringt auf Verlängerung für Fed-Chef

Ein Republikaner wirbt für eine zweite Amtszeit des Fed-Chefs Powell. Doch die Personalie ist umstritten – US-Präsident Biden hat noch keine Entscheidung getroffen.

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Finanzmärkte: Auf diese Punkte kommt es bei der Fed-Sitzung an Quelle: dpa

Ein republikanischer Senator hat US-Präsident Joe Biden dazu aufgerufen, Federal-Reserve-Chef Jerome Powell für eine zweite Amtszeit zu nominieren. Die Führung der Notenbank in dieser sensiblen Zeit zu ändern könne Unsicherheit im Finanzsystem schüren und die wirtschaftliche Erholung untergraben, schrieb Steve Daines aus Montana am Donnerstag in einem Brief an den Demokraten Biden. Das Schreiben ist der erste formelle Aufruf von einem Mitglied des Bankenausschusses im Senat, am derzeitigen Fed-Chef festzuhalten.

Powells vierjährige Amtszeit an der Spitze der Notenbank läuft im Februar aus. Laut Bidens Beratern hat der Präsident noch nicht entschieden, ob er Powell, ein Jurist und ehemaliger Investmentbanker, für eine zweite Amtszeit nominieren soll.

Powell war noch unter Präsident Barack Obama 2012 in das Direktorium der Fed eingezogen. 2018 übernahm er schließlich das Ruder, nachdem Bidens Amtsvorgänger, der Republikaner Donald Trump, ihn für den Spitzenposten nominierte.

Daines Brief legt nahe, dass die Republikaner weiterhin hinter Powell stehen. Im Senat herrscht derzeit bei den Sitzen ein Patt zwischen Demokraten und Republikanern. Die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris, die zugleich Präsidentin des Senats ist, kann aber wenn notwendig mit ihrer Stimme eine Entscheidung herbeiführen.

Der wichtige Bankenausschuss wird derzeit von den Demokraten unter der Führung von Senator Sherrod Brown kontrolliert. Er und seine demokratische Amtskollegin Elizabeth Warren hatten sich allerdings kritisch zu Powells Leistungen in der Bankenregulierung geäußert.

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