Arbeitsmarkt Arbeitslosigkeit im Euro-Raum sinkt auf den tiefsten Stand seit Beginn der Pandemie

Die Arbeitslosenquote in der Euro-Zone ist im November auf 7,2 Prozent gefallen. Allerdings könnte die neue Corona-Welle den Jobmarkt unter Druck setzen.

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Die erneute Corona-Welle setzt den europäischen Arbeitsmarkt unter Druck. Quelle: dpa

Die Arbeitslosigkeit in der Euro-Zone ist auf den niedrigsten Stand seit dem Beginn der Corona-Pandemie vor mehr als anderthalb Jahren gefallen. Die um saisonale Schwankungen bereinigte Arbeitslosenquote sank im November auf 7,2 von 7,3 Prozent im Oktober, wie die Statistikbehörde Eurostat am Montag mitteilte. Einen niedrigeren Wert gab es zuletzt im März 2020 mit 7,1 Prozent.

Insgesamt waren 11,83 Millionen Menschen arbeitslos registriert. Dies waren 222.000 weniger als im Vormonat und 1,41 Millionen weniger als vor einem Jahr.

Allerdings könnte die erneute Corona-Welle den europäischen Jobmarkt noch belasten. Ein Barometer dazu sank im Dezember um 1,2 auf 101,2 Punkte, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) herausfand. Dies sei nach April 2020 der zweitgrößte Rückgang seit Erfassung der Daten Mitte 2018.

„Die Omikron-Welle wirft bereits ihren Schatten auf die Aussichten am europäischen Arbeitsmarkt“, erklärte IAB-Experte Enzo Weber.

Besonders niedrig war die Arbeitslosenquote im November in den Niederlanden mit 2,7 Prozent und Deutschland mit 3,2 Prozent. Am höchsten ist der Wert in Spanien (14,1 Prozent) und Griechenland (13,4 Prozent).

Derzeit bremsen Lieferprobleme und Einschränkungen wegen steigender Corona-Infektionen die Konjunktur im Währungsraum. Dämpfende Effekte dürften sich dann wie üblich erst zeitverzögert auf dem Arbeitsmarkt niederschlagen.

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