Washington Im Handelsstreit der USA mit China werden sich beide Seiten demnächst wieder an einen Tisch setzen. Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und US-Finanzminister Steven Mnuchin würden in naher Zukunft für Verhandlungen nach Peking reisen, sagte US-Präsident Donald Trumps Berater Peter Navarro am Freitag dem Sender CNBC. Beide Länder seien momentan in einer ruhigeren Phase.
Beim G20-Gipfel Ende Juni im japanischen Osaka hatten sich Trump undUSA der chinesische Präsident Xi Jinping auf eine Feuerpause im Zollkonflikt geeinigt. Seitdem gab es zwischen den Delegationen nur telefonische Kontakte.
Die beiden weltgrößten Wirtschaftsmächte haben sich gegenseitig mit Sonderzöllen überzogen. Trump wirft der Volksrepublik unfaire Handelspraktiken vor. Die Regierung in Peking fordert wiederum, chinesische Konzerne wie der Netzwerkausrüster Huawei dürften in den USA nicht diskriminiert werden. Navarro sagte, die USA würden ihr 5G-Netz für deutlich schnellere Datenübertragungsraten ohne Huawei-Technik aufbauen. Die USA fürchten, dass diese China zur Spionage dienen könnte.
Mehr: Der Konflikt um den Technologiekonzern Huawei ist schon ein neuer „kalter Krieg“, meint Ex-SPD-Chef Sigmar Gabriel.