Zeitungsbericht USA verzichten offenbar vorerst auf neue Sanktionen wegen Iran-Geschäften

Das US-Finanzministerium braucht offenbar mehr Zeit, um die Auswirkungen möglicher Sanktionen gegen Firmen aus Russland, China und der Europäischen Union zu prüfen.

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Washington Die USA verzichten einem Zeitungsbericht zufolge vorerst auf weitere Sanktionen wegen Iran-Geschäften. Das US-Finanzministerium habe um mehr Zeit gebeten, um die Auswirkungen möglicher Strafen gegen Firmen aus Russland, China und der EU zu prüfen, berichtete die „Washington Post“ am Dienstagabend. Die offizielle Entscheidung wird noch diese Woche erwartet. Der Verzicht ist der Zeitung zufolge aber in der Regierung von US-Präsident Donald Trump umstritten.

Ein härteres Vorgehen gegen den Iran wollen demnach unter anderem US-Außenminister Mike Pompeo und der Nationale Sicherheitsberater John Bolton. Sollten die USA den Verzicht auf zusätzliche Sanktionen nicht über den 1. August hinaus verlängern, müssten sie aus Sicht von Mnuchin gegen Konzerne aus Russland, China und der EU vorgehen, die im Iran aktiv seien.

Trump hat den Atomvertrag mit dem Iran gekündigt und bereits schärfere Sanktionen gegen die Islamische Republik verhängt. Er will unter anderem die Ölexporte des Landes verhindern. Die Gefahr eines militärischen Konflikts zwischen beiden Ländern ist zuletzt gestiegen. Trump hatte nach eigenen Angaben Pläne für einen US-Luftangriff in letzter Minute abgeblasen.

Mehr: Sowohl der französische Präsident als auch der deutsche Vizekanzler rufen Iran zu einer Entschärfung des Konflikts auf. Man dürfe nicht in eine noch größere Krise geraten.

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