Livestreams: Vorsicht vor verseuchten Fußball-Videos

Die UEFA hat eine offizielle App zur EURO 2012 veröffentlicht. Neben den obligatorischen Infos zu den Spielen, den einzelnen Mannschaften und Tabellen bietet die UEFA-App auch einige Spaßige Gimmicks.

Den Feed zum Facebook-Kanal darf natürlich auch nicht fehlen. Das Besondere ist aber der interaktive Fanbereich. Dort können die Nutzer eigene Fotos hochlanden und mit Schnäuzern im Stil der 70er Jahre verzieren. Das wird dann auf einer Europakarte dargestellt.
Die offizielle App zur EM gibt es für Android-Geräte und für Apples iDevices.

Mehr Infos zum deutschen Team gibt es in der App des DFB. Da darf natürlich auch ein Euro Special nicht fehlen. Netter Nebeneffekt: Man ist auch noch bei Neuheiten aus der Bundesliga und dem Frauen-Fußball auf dem aktuellen Stand.

Neben der regulären DFB-App gibt es für das Turnier auch eine spezielle App EM 2012 die Mannschaft. Hier gibt es ausführliche Statistiken zu den deutschen Spielern und einen Spielplan, der auch einfach in den Kalender übertragen werden kann. EM 2012 die Mannschaft gibt es für iPhone und iPad, wobei die Grafiken auch für das hochauflösende Display des iPad 3 optimiert sind.

Apps mit aktuellen Informationen zur EM gibt es zuhauf. EM 2012 Live & EM Chronik hebt sich davon ab. Wie der Name der App verrät, gibt es auch historische Daten aller 14 Europameisterschaften. Alle Begegnungen, alle Spieler (Vereine, Tore, Einsätze), alle Torschützenkönige, alle Kader, alle Gruppenspiele und eine ewige Statistik. Eine App für wahre Fans.

Einige Apps haben mehr Funktionen als Pocket EM 2012. Wer aber Wert auf eine einfache und reduzierte Darstellung legt, der ist hier richtig. Die App will gar nicht das Rundum-Paket für das gesamte Turnier sein. Einfache und schnelle Infos unterwegs, das ist das Ziel der App für iOS, Android und Windows Phone.

Schulhoffeeling zur Fußball-EM: Mit dem EM 2012 Quartett auf iPhone und iPod touch können Sie mit den digitalen Quartett online in sechs Kategorien gegen ihre Freunde zocken. Die App ist kostenlos.

Nützliche App für all diejenigen, die eines der EM-Spiele in unserem Nachbarland vor Ort anschauen. Mit Babbel gibt es passend zum Turnier den Fußballwortschatz in polnischer Sprache. Zudem kann das Programm mittels Spracherkennung die Aussprache der neu gelernten Wörter verbessern.
Die kostenlose EM-Version der Sprach-App läuft auf iOS und Android.

Die Mediatheken von ARD und ZDF bieten zwar auch einen Live-Stream der Spiele an. Wie sich bei der WM 2010 gezeigt hat, sind die Server der öffentlich-rechtlichen Sender dem besonderen Ansturm oft nicht gewachsen. Eine Alternative ist Zattoo. Die App läuft auf iOS-Geräten, Android, Windows Phone, als Programm für den PC oder als von der Plattform unabhängige Web-App. Zur EM strahlt Zattoo alle Sender in fast doppelter Auflösung aus, was zuvor HiQ-Abonnenten vorbehalten war. Die Werbung vor jedem Programmwechsel bleibt bestehen.

Alle Infos rund um die Europameisterschaft finden Sie natürlich auch im EM-Special bei Handelsblatt Online.
Die aktuelle Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine ist nicht nur ein Fest für Fußballfans und Sponsoren. Auch Cyberkriminelle profitieren vom Run aufs runde Leder. Sie machen sich zu Nutze, dass immer mehr Sportinteressierte die Spiele auf PC oder Smartphone als sogenannte Livestreams aus dem Internet ansehen.
Doch Vorsicht: Wer in Online-Suchmaschinen nach Begriffen wie „Free Livestream EM“ oder „HD Football Livestream“ sucht und die Fundstellen unbedacht ansurft, läuft Gefahr sich Schadsoftware wie Viren oder Trojaner auf den eigenen Computer oder das Smartphone zu laden. IT-Sicherheitsexperten warnen, dass Tatsächlich Computer-Kriminelle längst eine Vielzahl falsche Fährten ins Netz gelegt haben, um Fußballfans mit dem Versprechen kostenloser EM-Livebilder auf gefälschte Webseiten zu lotsen. „Cyberkriminelle lassen sich ein mediales Großereignis wie die Fußball-Europameisterschaft nicht entgehen“, sagt etwa Christian Funk, Virenanalyst beim russischen IT-Security-Dienstleister Kaspersky Lab.
Gefährliche Spionagesoftware
Doch statt der erhofften Fußballbilder finden Fans auf den Seiten mit Livestreams oft nur leere Video-Fenster – und den Hinweis, dass die passende Wiedergabesoftware noch nicht auf Computer oder Telefon installiert sei. Das benötigte Programm sei aber nur einen Mausklick entfernt. Doch wer Download und Installation der angebotenen Software bestätigt, lädt in aller Regel nicht den vorgeblichen Videoplayer aufs eigene Endgerät, sondern Spionagesoftware.
Entsprechend gibt’s nach dem Download auch weiterhin keine TV-Bilder aus Polen oder der Ukraine. Statt dessen späht das Schadprogramm später beispielsweise die Kontakteliste aus oder kopiert gespeicherte Passwörter beziehungsweise protokolliert PIN-Eingaben beim Online-Banking mit und schickt alle Daten unbemerkt vom Nutzer an die Server der Cyber-Kriminellen. Schutz bietet hier der Tipp der Experten, auf keinen Fall unbekannte Software auf den eigenen Computer zu laden und auch nicht vorschnell der Installation von Apps zweifelhafter Herkunft zuzustimmen.
Mitunter aber ist nicht einmal das erforderlich. Denn zum Teil haben die elektronischen Angreifer die Web-Seiten, auf die beispielsweise Livestream-Links verweisen, mit verborgenem Programm-Code präpariert. Wer die Seiten mit veralteten Browsern und Online-Schutzprogrammen oder gar von gänzlich ungeschützten Computern aus öffnet, fängt sich dann schon beim bloßen Aufruf der verseuchten Angebote Schadsoftware ein. Die kann dann nämlich bei sogenannten Drive-by-Downloads ganz ohne Zutun des Anwenders auf PC oder Smartphone überspielt werden.

Trojaner und Co.
Viren, Würmer und Trojaner können erhebliche Schäden auf dem PC anrichten. Beliebt bei Abzockern sind vor allem die Trojanischen Pferde, die vom Nutzer meist unbemerkt auf dem Rechner lauern und sensible Daten wie Passwörter abfangen, mit denen dann Schindluder getrieben werden kann.
Wie kann man sich schützen?
Bei allen Downloads aus dem Internet ist Vorsicht geboten. Das BSI warnt davor, dass sich in der Flut von Gratis-Programmen und Dateien unzählige Schadprogramme verstecken, die dann den Rechner infizieren. Manche davon verbreiten sich auch über USB-Sticks, weshalb man diese am besten nicht mit anderen austauschen sollte.
Bemerkt man die Infektion, sollte man an einem "sauberen" PC umgehend alle wichtigen Passwörter, besonders von Online-Händlern oder Auktionshäusern, ändern. Die Kontoauszüge sollte man in der nächsten Zeit stets kritisch prüfen, da Betrüger an Kontodaten gelangt sein könnten und nun im Namen des Geschädigten Geschäfte tätigen.

Phishing
Das Wort, das wie "Fischen" klingt, ist in aller Munde. Im Prinzip geht es auch genau darum: Abzocker werfen die Angelrute nach Passwörtern aus. Auf gefälschten Internetseiten, die etwa denen von sozialen Netzwerken oder Banken täuschend ähnlich sind, geben ahnungslose Nutzer ihre Daten ein - und sind sie auch schon los. Die Betrüger sind auf Passwörter, persönliche Daten oder Kreditkartennummern aus.
Wie kann man sich schützen?
Grundsätzlich sollte man bei E-Mails, die etwa scheinbar von der Bank oder einer Firma kommen und die den Empfänger dazu auffordern, seine Daten zu aktualisieren, misstrauisch sein. Diese Mails werden massenhaft verschickt und die Angreifer spekulieren darauf, dass einige der Adressaten tatsächlich Kunde bei dem vorgegebenen Unternehmen ist. Um so einen gefälschten Link zu enttarnen, muss man mit der rechten Maustaste auf den angegebenen Link in der E-Mail klicken und dann "Quelltext anzeigen" auswählen, rät das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). So kann man erkennen, was sich tatsächlich hinter dem "offiziellen" Link verbirgt.

Spam, Spam, Spam
Spam- oder auch Junk-Mails sind nicht nur ärgerlich, weil sie den Posteingang zumüllen. Lädt man die Massen-Mails herunter, können dem Nutzer je nach Internet-Anbieter Kosten für den Datenverkehr entstehen. Laut BSI entstehen jedes Jahr Kosten in Milliardenhöhe für Versand, den Zeitverlust fürs Lesen, das Entfernen oder sogar Beantworten des elektronischen Schrotts.
Wie kann man sich schützen?
Egal wie sehr man sich ärgert, man sollte niemals auf ungewollte Newsletter oder Werbepost antworten - denn die Nachrichten werden oft vollautomatisch an Hunderttausende per Zufallsprinzip erstellte Mailadressen versandt. Reagiert der Adressat auf die unerwünschte Müllpost, zeigt er nur, dass ein realer Nutzer erreicht wurde, und erhält noch mehr Spam. Wird man immer vom gleichen Absender belästigt, kann ein Filter im Mail-Programm helfen, der den Spammer blockiert. Bei extremer Belästigung hilft oft nur noch die Aufgabe der Mail-Adresse und das Erstellen einer neuen - bei der man dann wesentlich vorsichtiger damit umgehen sollte, wo und wem man sie weitergibt.

Geschenke und Gewinnspiele
Wenn beim Surfen plötzlich ein Browserfenster aufgeht, dass man ein Handy oder gar eine tolle Kamera gewonnen hat, kann man sich doch freuen - oder?
Mitnichten! Die Verbraucherzentralen warnen vor solchen vermeintlichen Geschenken, denn es sind nur fiese Köder, die zum Beispiel von den Kosten für das Gewinnspiel ablenken sollen. Oft sind die Betrüger aber auch hier einfach auf die intimen Nutzerdaten aus.
Wie kann man sich schützen?
Vorsicht bei verlockenden Gewinnspielen und angeblichen Präsenten von Anbietern zweifelhafter Seriosität - denn wer hat schon etwas zu verschenken? Die persönlichen Daten wie Name, Alter, Anschrift, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse landen meist nur bei Adressensammlern, die diese dann in Paketen weiterverkaufen und sich so die Taschen füllen. Das einzige, was sich beim Opfer füllt, ist dann der Anrufbeantworter oder das Mail-Postfach, und zwar mit nerviger, ungewollter Werbung. Im Zweifelsfall also lieber: Finger weg!

Betrug per App
Smartphones sind ja sehr praktisch. Auch unterwegs hat man nicht nur ein Telefon, sondern eben auch immer einen Zugang zum Internet dabei. Doch auch bei dieser neuen Spielerei finden natürlich Betrüger Mittel und Wege, um Nutzern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Abzocke per App, also einem kleinen Programm auf dem Handy, nimmt laut Verbraucherzentrale zu. In Spielen oder anderen Anwendungen, die erstmal gratis heruntergeladen werden können, verbergen sich meist kleine Werbebanner, etwa mit Hinweisen auf eine Erweiterung (zum Beispiel: "Hier gibt's neue Level" oder ähnliches). Berührt man die Stelle auch nur aus Versehen, kann das teuer werden, denn oftmals werden so über die Handynummer Käufe oder sogar Abos getätigt, die bis zu 60 Euro pro Monat kosten können.
Wie kann man sich schützen?
Die Verbraucherzentrale stuft einen Vertrag, der über das bloße Antippen eines Banners zustande kam, als ungültig ein. Die Bundesnetzagentur prüft derzeit einen Gesetzesverstoß. Geschädigte müssen sich selbst kümmern. Die Verbraucherzentrale rät dazu, den Vertragsabschluss gegenüber dem Mobilfunkprovider und der App-Firma zu bestreiten, und es zu kündigen. Vorbeugend können Smartphone-Nutzer eine sogenannte Drittanbieter-Sperre verhängen, die verhindert, dass dubiose Geschäftemacher über die Handyrechnung Geld einziehen können.

Lösegeld-Erpressung
Lösegeld-Erpressung? Ja, das gibt es auch im digitalen Bereich. Mit sogenannter Ransomeware wird der Rechner infiziert (zum Beispiel per E-Mail-Anhang oder auch per Facebook-Link), und der Nutzer kann auf einmal nicht mehr auf einzelne Dateien, Ordner oder gleich seine ganze Festplatte zugreifen. Für die Freigabe der Daten-Geiseln fordern die Schadprogramme Geld, das per anonymer Überweisung ins Ausland gehen soll. Berühmtheit erlangte der Bundespolizei-Trojaner, der Betroffenen vorgaukelte, eine offizielle Polizeibehörde habe den Rechner verschlüsselt, weil ungesetzliches Material (etwa Kinderpornografie) darauf gefunden worden sei.
Wie kann man sich schützen?
Alle Programme inklusive Antivirensoftware sollte immer auf dem neusten Stand gehalten werden. Vor allem gegenüber E-Mails von unbekannten Absendern, die Links oder Anhänge enthalten, sollte man misstrauisch sein. Ein beliebter Verbreitungsweg ist auch das soziale Online-Netzwerk Facebook: Hier verbreiten sich die Schadprogramme über Links in automatisch geposteten Videos oder Fragen, die zum draufklicken animieren (zum Beispiel: "Bist du das auf dem Foto?" oder "Total krasses Video!"). Hier heißt es wachsam sein, nachdenken und erst dann klicken. Hat man sich infiziert, sollte man auf keinen Fall zahlen und zudem Anzeige bei der Polizei erstellen.

berTeure Abofallen
Eigentlich wollte man doch nur über eine Website ein paar Gratis-SMS verschicken. Und nun flattert eine astronomische Rechnung ins Haus. Angeblich kostenfrei zu versendende Kurznachrichten oder Spiele, Logos und Klingeltöne, die man sich zu sagenhaft günstigen Preisen herunterladen kann, sind eine beliebte Abofalle. Nutzer übersehen das Kleingedruckte und schließen nichts ahnend ein teures Abonnement ab.
Wie kann man sich schützen?
Auch wenn es lästig ist: Man sollte auch bei scheinbar kleinen Beträgen für ein Onlinespiel oder vermeintlichen Gratis-Angeboten sehr genau darauf achten, was sich im Kleingedruckten versteckt. Man sollte sich genau durchlesen, welche Leistung verkauft wird und auf Schlagworte wie "wiederkehrende Leistung" achten - denn das ist nichts anderes als ein Abonnement, das richtig teuer werden kann.

Einschüchterung per Rechtsanwalt
Angeblich soll man mit nur einem Mausklick einen Vertrag abgeschlossen haben - immer wieder sind auch Minderjährige betroffen, die arglos im Internet gesurft haben. Mit fingierten Schreiben von Inkassobüros oder Rechtsanwälten versuchen Betrüger jetzt, Druck aufzubauen. Oft genug sind Betroffene so erschrocken und eingeschüchtert, dass sie die Rechnungen bezahlen. Obwohl sie es nicht müssen.
Wie kann man sich schützen?
Wenn man sich sicher ist, dass es sich um einen Internetabzocker handelt, der auf irgendeinem Wege an die Adressdaten gekommen ist, kann man alle Drohungen und Mahnungen getrost ignorieren. Im Zweifelsfall rät die Verbraucherzentrale dazu, sich erst Rat zu holen, bevor betrügerische Rechnungen bezahlt werden. Erst, wenn ein Mahnbescheid vom Gericht eintrifft, muss man reagieren; und zwar innerhalb von 14 Tagen.

Gefälschte Viren-Warnungen
Da hat man sich auf einer scheinbar harmlosen Internetseite durchgeklickt, und plötzlich springt ein Fenster mit einer Virenwarnung auf. Der vermeintlich mit einem Schadprogramm infizierte Internetnutzer reagiert, und klickt auf das angebliche Antivirenprogramm - und hat erst jetzt den wirklichen Ärger. Gefälschte Antivirensoftware grassiert zunehmend im Netz. Sind die Programme einmal auf den Rechner heruntergeladen, lassen sie immer wieder Fenster mit falschen Virenwarnungen erscheinen, die zum Kauf des (nutzlosen) Programms oder einer Lizenz auffordern. Manchmal dienen sie auch dazu, an die Kreditkarten-Daten des Nutzers zu gelangen.
Wie kann man sich schützen?
Antivirensoftware ist für jeden, der mit seinem PC im Internet surft, unerlässlich. Dabei sollte man aber nur auf namhafte Hersteller vertrauen und bei unaufgeforderten Software-Angeboten grundsätzlich sehr misstrauisch reagieren. Ein seriöses und kostenloses Antivirenprogramm gibt es etwa vom Hersteller Avira.

Die Flirt-Masche
Eigentlich hat man doch nur eine nette Nachricht von einem unbekannten Absender beantwortet. Oder ein bisschen mit der Dame geplaudert, die man angeblich von früher kennt und die man aufgrund einer Nachricht auf dem Anrufbeantworter zurückgerufen hat. Das böse Erwachen kommt dann in Form unerwarteter Rechnungen.
Wie kann man sich schützen?
Was ist passiert? Das BSI warnt davor, auf E-Mails, SMS oder Nachrichten auf dem Anrufbeantworter zu reagieren, deren Absender man nicht kennt. Bei SMS können sich demnach in den Nummern unsichtbare Codes verbergen, die unbemerkt zur Bestellung von Leistungen führen. Auch Flirtlines per SMS oder Telefon sind professionell darauf getrimmt, das Opfer lange in der Leitung zu halten oder es zum Versand möglichst vieler teurer Nachrichten zu bewegen. Sexuell verlockende E-Mails können auf Seiten leiten, die dann wiederum Nutzerdaten ausspähen oder auf denen man sich mit Schadsoftware infiziert. Also besser: Nicht antworten, sondern löschen oder einfach auflegen. Wer Opfer einer solchen Betrugsmasche geworden ist, sollte sich an die Bundesnetzagentur wenden und Strafanzeige erstatten, rät das BSI.
Häufig – aber keineswegs ausschließlich – liegen diese Seiten auf Servern in Russland, in Balkanstaaten oder auch in China, was zumindest aufmerksame Onliner an Adressendungen wie „.ru“, „.ro“ oder „.cn“ erkennen können. Oft aber verbergen die Angreifer die verräterischen Endungen allerdings hinter überlangen Web-Adressen oder sie publizieren – beispielsweise auch in gefälschten Facebook- oder Twitter-Meldungen – die realen Adressen hinter kryptischen Kurz-Links, etwa von bit.ly oder tiny.url. Auch hier gilt: Erst prüfen, dann klicken.
Offizielle Anbieter bevorzugen
Wer sich derlei Risiken ersparen will, sollte sollten sich an die offiziellen TV-Anbieter halten. In Deutschland beispielsweise senden ARD und ZDF abwechselnd die Spiele auch live ins Internet. Eine Übersicht über alle EM-Livestreams bietet das Erste: http://www.sportschau.de/uefaeuro2012/euro2012livestreams100.html. Allerdings übertragen ARD und ZDF die Bilder aus rechtlichen nur an Computer oder Smartphones mit einer deutschen IP-Adresse. Alternativ lassen sich die Streaming-Angebote auch über das Online-TV-Portal Zatoo.com aufrufen. In normaler Auflösung gibt’s die Streams gratis, wer HD-Auflösung empfangen will, braucht ein kostenpflichtiges Abo.
EM-Videos auf anderen Streaming-Portalen wie etwa http://livetv.ru/de/ oder www.tv-kino.net/, auf deren Seiten sich teilweise nicht einmal ein Impressum oder andere Betreiberangaben finden, sollten Fußball-Fans dagegen mit äußerster Vorsicht genießen.









