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Russische SuchmaschineYandex hat Interesse an Deutschland

Die russische Suchmaschine Yandex, die in ihrem Heimatland bei der Suche im Internet weit vor Google rangiert, will nach Westen expandieren und hat auch Interesse an Deutschland.Thomas Stölzel 07.02.2015 - 06:00 Uhr

Arkady Volozh, der Präsident des Unternehmens.

Foto: REUTERS

„Wir sind gerade in die Türkei gegangen, unser erster Markt, wo die Nutzer kein Russisch sprechen. Wenn wir beweisen, dass unser Produkt an einem Ort funktioniert, wo Google bisher fast 100 Prozent des Marktes beherrscht, dann denken wir über weitere Märkte nach“, sagte die Big-Data-Chefin der Suchmaschine, Jane Zavalishina, der WirtschaftsWoche.

Deutschland sei schon jetzt besonders wichtig für Yandex. „Viele deutsche Unternehmen bewerben ihre Produkte für den russischen Markt auf unseren Web-Seiten. Deutschland bringt den größten Teil unserer europäischen Umsätze – mit Werbekunden wie Lufthansa, Sixt und Zalando“, so Zavalishina. „Wir haben zudem ein Forschungs- und Entwicklungslabor in Berlin, wo wir an unserer eigenen Spracherkennung und anderen Technologien arbeiten.“

Um Daten westlicher Kunden sicher verarbeiten zu können, baue Yandex derzeit ein Rechenzentrum in Finnland auf und kooperiere mit Rechenzentren im Westen. „Wir arbeiten mit Kunden außerhalb Russlands, mit europäischen Unternehmen, und speichern deren Daten in Rechenzentren, die in der EU stehen“, versichert Zavalishina. „Sie haben keine Verbindung zu Russland, außer dass sie die Yandex-Software lizenziert haben.“ Das neue finnische Rechenzentrum solle im Frühjahr eröffnet werden.

Yandex ist in Russland die führende Suchmaschine mit einem Marktanteil von 59 Prozent vor Google mit 32 Prozent. Allerdings verliert Yandex Marktanteile an Google, weil der US-Konzern seinen Browser Google Chrome in Geräten mit seinem Betriebssystem Android voreingestellt und so den Marktanteil seiner Suchmaschine in die Höhe treibt. „Die Geräteanbieter dürfen die voreingestellte Suchmaschine Google nicht gegen eine andere tauschen“, so Zavalishina. „Deshalb unterstützen wir das Wettbewerbsverfahren der EU gegen Google.“

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