Sony: Ältere Spiele funktionieren auf der neuen Playstation
Der Controller der Neuen Playstation 4
Foto: APErst hat Microsoft am Vormittag kalifornischer Zeit Exklusivspiele für die Xbox One vorgestellt, einige Stunden später hat Sony sein Portfolio an Titeln präsentiert. Vor allem aber hat Andrew House, Chef der Playstation-Sparte, endlich das Gehäuse der Konsole gezeigt - das schlicht, schwarz und eckig ist und sich mit seinen schrägen Flächen zwar von der Xbox One unterscheidet, aber im Wohnzimmer ähnlich auffällig unauffällig herumstehen dürfte.
Vermutlich fast ebenso wichtig: US-Sony-Chef Jack Tratton hat ausdrücklich gesagt, dass Spieler ihre Spiele wie bei der aktuellen Gerätegeneration ohne Einschränkungen tauschen, verleihen oder verkaufen können. Die Games müssten nicht online aktiviert werden, und einen Onlinezwang (bei Microsoft muss der Spieler alle 24 Stunden kurz online sein) soll es ebenfalls nicht geben. Bei dieser Ankündigung gab es lauten Jubel und Applaus im Publikum; vielleicht sollte Microsoft seine Geschäftspolitik angesichts des Modells von Sony doch noch mal überdenken.
Auch ältere Spiele funktionieren
Sony hat außerdem angekündigt, dass ausgewählte ältere Spiele tatsächlich, wie schon erwartet, über den Streamingdienst Gaikai auf der Playstation 3 und 4 spielbar sein werden. Der Service startet 2014 zuerst in den USA, über Europa und andere Regionen hat sich Sony noch nicht geäußert.
Playstation Plus soll weitergeführt werden, in den USA kostet es auch für PS4-Besitzer 5 US-Dollar im Monat. Wermutstropfen: Wer Multiplayermatches spielen möchte, muss künftig Mitglied sein - ähnlich wie bei Xbox Live mit der kostenpflichtigen Gold-Mitgliedschaft. Dafür bekommen PSN-Abonnenten das Rennspiel Drive Club dazu, später soll es immer wieder kostenlose Spiele geben.
Auch ein umfangreiches Filmangebot soll es auf der neuen Playstation geben. Dazu hat Sony eigens den Chef des Filmstudios Sony Pictures auf die Bühne gebeten. Der Katalog soll mindestens so umfangreich sein wie derzeit im Playstation Store, weitere Details gibt's später im Jahr.
Abstecher nach London und andere Exklusivspiele
Laut Sony sollen im ersten Jahr rund 100 Spiele für die Playstation 4 erscheinen, etwa 40 davon haben plattformexklusive Funktionen oder Inhalte oder erscheinen nur für das Gerät. Beispielsweise soll Watch Dogs von Sony rund eine Stunde Zusatzinhalte gegenüber den anderen Versionen bieten. Und wer frühzeitig The Elder Scrolls Online ausprobieren möchte, kann das in der geschlossenen Beta zuerst auf der PS 4 und nicht auf der Xbox One oder dem PC, wofür das MMORPG ebenfalls erscheint.
Das Immobilenportal Immowelt.de hat 508 Mieter und 504 Immobilieneigentümer nach den elektronischen Geräten gefragt, die sich in ihren Kinderzimmern befinden. Ein Fazit der Online-Umfrage: Smartphones sind auch bei Kindern und Jugendlichen immer mehr im Kommen. In 21 Prozent der deutschen Kinderzimmer befindet sich eines.
Foto: dpaKnapp davor sind die Laptops platziert: 22 Prozent der deutschen Kinderzimmer sind mit den mobilen Rechnern ausgestattet.
Foto: dpa32 Prozent der Befragten gaben bei der Immowelt-Umfrage an, einen DVD-Player im Kinderzimmer stehen zu haben.
Foto: apKlassische Desktop-PCs befinden sich in mehr als jedem dritten Kinderzimmer - das sind 37 Prozent der Befragten.
Foto: dapdZusätzlich schlüsselte Immowelt.de die Ausstattung des Kinderzimmers mit einem PC oder Laptop nach dem Grad des Bildungsabschlusses auf. Hier finden sich kleine Unterschiede, die darauf hindeuten könnten, dass besser gebildete Eltern ihren Kindern häufiger einen PC oder Laptop für schulische Aufgaben zur Verfügung stellen. Während 42 Prozent der Eltern mit einem niedrigen Bildungsabschluss angaben, ein entsprechend ausgestattetes Kinderzimmer zu haben, waren es...
Foto: dapd...bei Eltern mit einem mittleren Bildungsabschluss 56 Prozent und...
Foto: dpa...bei Eltern mit einem hohen Bildungsabschluss 59 Prozent.
Foto: ReutersKlassische Handys gehören inzwischen fast zum Standardrepertoire in deutschen Kinderzimmern. In 41 Prozent der Fälle befinden sich Handys im Zimmer. Darunter fallen keine modernen Smartphones. Zählt man die hinzu, kommt man auf 62 Prozent Handydichte in den Kinderzimmern.
Foto: dpaDer Fernseher ist aus vielen Kinderzimmern ebenfalls nicht mehr wegzudenken. In 39 Prozent steht laut Immowelt-Umfrage eine Flimmerkiste.
Foto: dpaOhne Musik geht es nicht mehr: In jedem zweiten Kinderzimmer in Deutschland befindet sich ein iPod oder MP3-Player.
Foto: dpaIn 51 Prozent der deutschen Kinderzimmer steht laut Immowelt-Umfrage eine Spielekonsole. Ob X-Box, Playstation oder Nintendo-Gerät: Das Daddeln steht bei Kindern nach wie vor hoch im Kurs.
Foto: dpa
Bei der Pressekonferenz hat Sony eine Reihe von Spielen gezeigt. Gameplay-Szenen gab es etwa von Bungies Destiny, aber auch von Assassin's Creed 4. Square Enix hat sehr imposantes Bildmaterial von Final Fantasy 15 vorgeführt; dabei handelt es sich offenbar um ein Spiel, das eine Zeit lang unter dem Namen Final Fantasy Versus 13 produziert wurde, aber inzwischen als eingestellt gilt.
Quantic Dreams (Heavy Rain) hat einen sehr witzigen Trailer namens Sorcerer gezeigt, eine Demo für ein Spiel namens The Dark Sorcrer, von dem selbst aber noch kein Material vorliegt. Plattformexklusive Spiele werden außerdem The Order 1886, ein sehr stimmungsvoller Actiontitel von Sony Santa Monica (God of War) und Ready at Dawn, das Spieler ins London der viktorianischen Zeit versetzt - inklusive historischer Figuren.
Die Open-World-Reihe Infamous bekommt einen dritten Teil namens Second Son, der allerdings erst im März 2014 fertig sein soll. Anders die schon früher angekündigten Titel Killzone: Shadow Fall, Knack und das bereits erwähnte Drive Club, die zum Start der Konsole verfügbar sein sollen.
Auf die PS Vita und die Playstation 3 ist Sony auch eingegangen, allerdings nur recht kurz. Wer trotz der kommenden Ausgaben für neue Konsolen noch ein bisschen Kleingeld übrig hat, soll beispielsweise eine PS3-Spezialausgabe von GTA 5 kaufen können. Die enthält neben dem Spiel auch einen GTA-5-Kopfhörer - und kostet schlappe 300 US-Dollar.
Dieser Artikel ist auf Golem erschienen.