Preiswerte Autos gefragt: Sparautos ab 6000 Euro überrollen Deutschland

Das 5.000-Euro-Auto - Mit dem Dacia Logan kam 2004 das erste "Billigauto" auf den Markt - Und wurde zum Kassenschlager
Es war ein Erfolg, der so eigentlich nicht geplant war. 1999 kaufte der französische Autokonzern Renault alle Anteile des rumänischen Herstellers Dacia. Ziel des Zusammenschlusses war es, unter der Marke preiswerte Autos für die wachsenden Märkte in Osteuropa zu bauen. Ohne Klimaanlage, Servolenkung und anderen High-Tech-Schnickschnack. Ein wenig sollten die neuen Dacias so sein, wie westeuropäische Autos vor 40 Jahren waren: robust, praktisch, zuverlässig. Mehr nicht. 2004 kam der Dacia Logan auf den Markt, das erste Produkt der neuen Zusammenarbeit.
Das 5.000-Dollar-Auto, wie der Wagen damals genannt wurde, war vom Start weg ein Erfolg. Aber nicht nur in Rumänien, Ungarn oder Russland. Die Renault-Konzernstrategen stellten verblüfft fest, dass der Logan plötzlich auch bei Händlern in Paris, Amsterdam und Berlin auftauchte. Die hatten sich den Logan als Grauimport auf verschlungenen Wegen im Osten besorgt. Der damalige Renault-Chef Louis Schweitzer, der zum Schutz von Renault einen Verkauf von Dacia im Westen blockiert hatte, musste einlenken: 2005 brachte der Konzern die Billigmarke auch in Deutschland in die Läden.
Die Krise der Autobauer
Der Erfolg hält bis heute an. Ganz neue Zahlen zeigen, dass in den ersten neun Monaten 2012 in Deutschland zwölf Prozent mehr Dacias zugelassen wurden als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Und das in einem Markt, der infolge der Euro- und Schuldenkrise in schweren Turbulenzen steckt: PSA Peugeot-Citroën, Fiat und Opel kämpfen ums Überleben. Selbst der Riese Ford muss Autofabriken schließen. Sie alle haben zu lange zu teure Allerweltsautos produziert.
In dieser Krise fällt der Blick auf den Dacia Logan, dem ersten Vertreter einer neuen Fahrzeuggeneration: Nach seinem Vorbild konzipieren nun fast alle Autohersteller neue Billigautos. Experten rechnen damit, dass diese in den nächsten fünf Jahren sowohl Asien und Lateinamerika – aber auch Europa überschwemmen werden.
Doch der neue Billigboom wird wahrscheinlich weitgehend ohne die Arbeiter in deutschen Autowerken stattfinden. Sie sind rund neun Mal teurer als etwa ihre rumänischen Kollegen und passen damit nicht in die Kalkulationen der neuen Fahrzeugklasse.

Übersicht, welcher Autobauer wo in Europa produziert (zum Vergrößern bitte Bild anklicken)
So rechnen Hersteller in aller Welt. Renault will seinen Dacia-Erfolg mit der Kultmarke Lada in Russland wiederholen: 2013 kommt die Stufenhecklimousine Granta heraus. In Japan wiederum wird Renault-Partner Nissan die Marke Datsun wiederbeleben, um unter diesem Label Billigautos anzubieten. Daneben setzen auch Toyota, Honda, Kia, Hyundai, Suzuki und die General-Motors-Tochter Chevrolet auf das Low-Budget-Segment.
Selbst Volkswagen – dessen Käfer mit einem geplanten Verkaufspreis von unter 1.000 (Reichs-)Mark einst als Preisbrecher konzipiert war – bewegt sich: Nach dem Scheitern der Beteiligung an Suzuki arbeitet in Wolfsburg ein Team um Ex-Opel-Chef Hans Demant an einem neuen Wagen, der billiger werden soll als der knapp 10.000 Euro teure Volkswagen up.

Einfach ist gut genug - Schon 1980 bot Fiat mit dem Panda ein Auto mit spartanischer Grundausstattung an - Und feierte weltweit Erfolge

Platz 1: VW-Passat
Jährlich werden von den 6850 Mitarbeitern in Zwickau bis zu 300.000 Fahrzeuge vom Typ Passat und Golf gebaut. Das Modell wurde zwischen Januar und September 35.836 Mal als Pkw in einer Unternehmensflotte neu zugelassen. Mit 59,7 Prozent ist das Auto damit das am häufigsten als Dienstwagen zugelassene Modell.

Platz 2: Audi A6
Besonders beliebt in Deutschland bleibt der Audi A6. Das Modell wurde zwischen Januar und September 22.913 Mal zugelassen.

Platz 3: Audi A4
Der Audi A4 wurde während den ersten neun Monate 2012 sogar 23.233 Mal im Flottengeschäft neu zugelassen. Da der Anteil der Dienstwagen an den Pkw-Zulassungen jedoch nur bei 56 Prozent Prozent liegt, landet das Modell auf dem dritten Platz.

Platz 4: BMW 5er
Der Vorstandsvorsitzende der BMW AG, Norbert Reithofer, präsentierte im März 2012 beim Autosalon im Palexpo Messegelände in Genf den damals neuen 5er BMW. 16.991 Mal wurde das Modell von Januar bis September 2012 als Pkw einer Unternehmensflotte zugelassen.

Platz 5: Audi A5
Der Audi A5 wurde 7380 Mal zum Dienstwagen, was einem prozentualen Anteil von 42,1 Prozent an den Pkw-Zulassungen als Dienstwagen entspricht.

Platz 6: Skoda Octavia
Der Skoda Oktavia wurde 13.300 Mal als Auto im Flottengeschäft zugelassen. Das entspricht einem Anteil der Dienstwagen an den Pkw-Zulassungen von 36,1 Prozent.

Platz 7: Mercedes E-Klasse
DaimlerChrysler setzt seit 2010 auf die runderneuerte E-Klasse von Mercedes-Benz: Bei den Pkw-Neuzulassungen im Flottengeschäft von Januar bis September wurden 10.076 Wagen dieses Modells dabei.

Platz 8: VW Transporter
Kurz dahinter liegt der VW Transporter mit 9218 Neuzulassungen im Flottengeschäft.

Platz 9: VW Caddy
Stephan Schaller, VW-Vorstandssprecher, stelle 2008 im Vorfeld des Genfer Autosalons den neuen Volkswagen Caddy vor. Die Marke ist bei Unternehmen sehr beliebt. 8830 Mal wurde der Wagen zwischen Januar und Sptember 2012 in einer Firmenflotte zugelassen.

Platz 10: BMW 3er
Der 3er ist das weltweit meistverkaufte Premiumauto von BMW. Unter dem Ranking der beliebtesten Dienstwagen belegt das Modell mit 15.204 Neuzulassungen im Flottengeschäft zwischen Januar und September den zehnten Platz. Trotzen der hohen Stückzahl liegt der Prozentsatz der Dienstwagen gemessen an den Pkw-Zulassungen bei lediglich 33,3 Prozent.

Platz 11: BMW X3
Europa hat als Produktionsstandort für BMW-Geländewagen weitgehend ausgedient. Die meisten der Fahrzeuge rollen ab sofort in den USA vom Band und werden von dort aus in alle Welt exportiert. Mit der Eröffnung der neuen X3-Fertigung kommt nun auch die mittelgroße Baureihe aus dem Werk Spartanburg in South Carolina. Dort werden bereits die größeren Modelle X5 und X6 hergestellt. Einzig der kleine X1 wird noch in Deutschland im Werk Leipzig zusammengeschraubt. Dabei ist der X3 unter als Firmenwagen bei den Deutschen immernoch recht beliebt. 6492 Exemplare wurden zwischen Januar und September 2012 im Flottengeschäft neu zugelassen.

Platz 12: VW Touran
In einem der Auslieferungstürme werden zwei VW Touran in der Autostadt in Wolfsburg ausgelagert. Das Modell ist mit 12.807 Dienstwagen-Anmeldungen zwischen Januar und September ebenfalls begehrt.

Platz 13: Mercedes-Benz C-Klasse
Bei der Mercedes C-Klasse wurden zwischen Januar und September 2012 17.256 Exemplare als Dienstwagen in einer Firmenflotte angemeldet. Gemessen an den Pkw-Zulassungen insgesamt sind das 31,78 Prozent.

Platz 14: Ford Focus
Bei den Pkw-Neuzulassungen im Flottengeschäft wurden 9905 Exemplare gezählt.

Platz 15: BMW 1er
Platz 15 belegt der 1er BMW mit 9572 Neuzulassungen im Flottengeschäft.
Details über den Low-Budget-VW, der ab 2015 für 6.000 bis 8.000 Euro auf den Markt kommen soll, verrät der Konzern nicht. Aber so viel immerhin sickerte durch: Das Auto wird in drei Karosserievarianten angeboten und die Plattform eines Polo-Vorgängermodells nutzen, die derzeit noch in Brasilien im Einsatz ist.
Einfach ist gut genug: So lautet jetzt das Motto der lange aufs Premiumsegment fokussierten Industrie.
Einen solchen Einfach-Wagen fährt der Design-Professor Paolo Tumminelli schon lange – einen 30 Jahre alten Fiat Panda. Der gebürtige Italiener hängt an der kantigen, weißen Kiste mit der spartanischen Ausstattung: keine elektrischen Fensterheber, keine Servolenkung, keine Airbags und keine Klimaanlage. Warum für etwas bezahlen, was er nie oder nur selten nutzt?

Mercedes SL 63 AMG
Leistung: 537 PS
Hubraum: 5,5 Liter
Verbrauch: 9,9 Liter Benzin/100 Kilometer
Preis: ab 160.000 Euro
Besonderheit: Weniger Hubraum, mehr Leistung, vier Liter weniger Verbrauch als Vorgänger

Ford Focus 1.0 Ecoboost
Leistung: 100/125 PS
Hubraum: 1,0 Liter
Verbrauch: 4,8/5,1 Liter Benzin/100 Kilometer
Preis: ab 18.050 Euro
Besonderheit: Der erste Drei-Zylinder-Motor in der Golf-Klasse

VW Polo BlueGT
Leistung: 140 PS
Hubraum: 1,4 Liter
Verbrauch: 4,7/ Liter Benzin/100 Kilometer
Preis: k.A.
Besonderheit: Zylinderabschaltung

BMW M 550d
Leistung: 381 PS
Hubraum: 3,0 Liter
Verbrauch: 6 Liter Benzin/100 Kilometer
Preis: ab 80.000 Euro
Besonderheit: drei Turbolader, mehr Power, spontaneres Ansprechen bei niedrigen Drehzahlen

Audi A3 1.8 T
Leistung: 160 PS
Hubraum: 1,8 Liter
Verbrauch: 5,6–5,2 l/100 km
Preis: ab 26.000 Euro
Besonderheit: 50 Kilo leichter, 20 Prozent weniger Verbrauch
Und obwohl der Wagen nur 3,38 Meter lang ist, bietet er Platz für vier Erwachsene. Der Kofferraum schluckt bei Bedarf einen Kühlschrank, und die Sitze lassen sich notfalls auch zum Bett umbauen; man weiß ja nie. Damit hat der Panda „alles, was ein Auto braucht – und obendrein Charakter“, findet der Designer.
Als Tumminelli vergangene Woche 200 Erstsemester-Studenten an der Köln International School of Design zu seiner Vorlesung „Oberflächlichkeit des Designs“ begrüßte und ihnen von seinem Panda vorschwärmte, machte er aber eine bemerkenswerte Erfahrung: Auf seine Frage, wer aus der Runde noch ein Auto besitze, meldeten sich nur noch drei Studenten.
„So wenig waren es noch nie“, bemerkt Tumminelli. Verstehen kann er die jungen Leute ja: Auto, Steuer, Versicherung, Parkplatz und Reparaturen sind teuer. Und für Großstädter ist das eigene Auto oft ohnehin überflüssig. Mit Fahrrad, Bus und Bahn kommen sie meist schneller ans Ziel.
Hauptsache billig
Für Tumminelli sind dies Anzeichen einer Zeitenwende. Zwar herrscht in den boomenden Schwellenländern noch die alte Euphorie: So wuchsen die Automärkte vergangenes Jahr in China, in Russland und Brasilien zweistellig, während der Absatz in Westeuropa um 1,7 Prozent zurückging. Seit dem Jahreswechsel hat sich die Talfahrt auf diesem gesättigten Markt beschleunigt: Ende September betrug das Minus in Westeuropa fast acht Prozent. Und auch der deutsche Automarkt schrumpft – im September um fast elf Prozent. „Trotz einer guten Inlandskonjunktur sind die Deutschen preissensitiver beim privaten Autokauf geworden“, beobachtet der Chefanalyst der Unternehmensberatung Polk, Ulrich Winzen. „Statt eines Neuwagens kaufen sie lieber Halbjahreswagen oder Leasingrückläufer.“
Hauptsache billig. Von der Entwicklung profitieren vor allem die Anbieter der Low Budget Cars, die über niedriges Prestige, aber hohen Nutzwert verfügen – wie der Dacia Sandero, der Skoda Citigo, der Kia Picanto oder der neueste Fiat Panda. Sie sind , ab Werkals Tageszulassung oder mit Rabatt schon für weniger als 8.000 Euro zu haben.

Mäßiger Erfolg - Der Tata Nano ist mit 2.000 Euro das billigste Auto der Welt
Der Trend zu kleineren und preiswerteren Autos wird sich noch verschärfen. Schon weil sich viele Kunden Premiumautos aus deutscher Produktion nicht mehr leisten können: Der durchschnittliche Neuwagenpreis hat sich laut Berechnungen des Car-Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen in den vergangenen 25 Jahren auf knapp 26.000 Euro mehr als verdoppelt.
Damit halten die meisten Einkommen nicht Schritt. 1980 mussten deutsche Arbeitnehmer 9,4 Monate arbeiten, um ein solches Durchschnittsauto für fast 26.000 Euro kaufen zu können. Heute müssten sie dafür laut CAR fast 16 Monate schuften. Viele entscheiden sich da lieber für den Kauf eines Billigautos.
SUV für 11.000 Euro
„Die Bereitschaft, sich für ein neues Auto zu verschulden, ist deutlich gesunken“, sagt Christoph Stürmer vom Branchendienst IHS Automotive in Frankfurt. „Damit wächst der Bedarf an einfachen Autos zu günstigen Preisen.“ Willi Diez, Leiter des Instituts für Wirtschaft an der Hochschule Nürtingen-Geislingen, sieht „allein in Europa ein Marktpotenzial für Billigautos von bis zu 20 Prozent“. Bei rund 13,2 Millionen Pkws, die laut IHS-Prognose 2012 in Westeuropa neu zugelassen werden, wären das rund 2,6 Millionen Autos.
Noch größere Potenziale haben die Low-Budget-Autos freilich auf den Märkten in Südostasien, China, Indien, Südamerika und Afrika. Schon heute werden im Billigsegment unter 10.000 Euro weltweit mehr als acht Millionen Autos verkauft – rund 13 Prozent der Gesamtproduktion.
Günstig, aber nicht billig
Für Ferdinand Dudenhöffer, den Leiter des CAR, gibt es keinen Zweifel: Das Automobil der Zukunft ist preisgünstig. Er rechnet mit einer Vervierfachung des Weltmarktes für Low-Budget-Fahrzeuge von 6,5 Millionen im vergangenen Jahr auf 25 Millionen Autos im Jahr 2030. Dudenhöffer zählt dabei allerdings nicht nur Pkws zu Verkaufspreisen unter 7.000 Euro mit, sondern auch Billig-SUVs wie den Dacia Duster. Der ist mit einem Einstiegspreis von 10.990 Euro mehr als ein Drittel billiger als wichtige Konkurrenten in der Klasse wie der Skoda Yeti, der mindestens 18.000 Euro kostet.
Mag sein, dass auch Automanager bei VW bei dem Wort Billigauto unwillig das Gesicht verziehen, ähnlich wie Renault-Dacia-Deutschland-Chef Achim Schaible oder Hyundai-Deutschland-Chef Markus Schrick. Billig klingt zu sehr nach wertlos.

Premiummarken bekommen von ihren Kunden Bestnoten bei der Zufriedenheit mit dem Auto. Das ist das Ergebnis des ADAC-Kundenbarometers 2012, einer Online-Umfrage unter 20.000 Personen. Abgefragt wurden unter anderem Fahreigenschaften, Verarbeitung, Preis-Leistungs-Verhältnis sowie die Servicequalität. Auch „Markentreue“ war Gegenstand der Untersuchung.
Ergebnis: Mercedes-Fahrer wechseln ihre Marke am seltensten (62% Markentreue). Ähnlich treue Fahrer haben VW (55%) und Suzuki (49%).
Die beste Bewertung insgesamt erhielt aber BMW. Dahinter rangiert Audi. Es folgen Mini, Mercedes-Benz und Volvo. Schlusslicht ist Chevrolet.
Die Ergebnisse im Detail, nach Fahrzeugsegmenten gestaffelt. Wir beginnen mit den Kleinstwagen ...

ADAC-Sieger in Sachen Kundenzufriedenheit bei den Neuwagen 2012
Kategorie Kleinstwagen, die Plätze 1 bis 6:
Platz 1: Smart fortwo, Punkte: 69,8
Platz 2: Toyota Aygo, Punkte: 68,9
Platz 3: Fiat 500, Punkte: 68,0
Platz 4: Renault Twingo, Punkte: 66,4
Platz 5: Hyundai i10, Punkte: 65,5
Platz 6: Citroen C1, Punkte: 65,0

ADAC-Sieger in Sachen Kundenzufriedenheit bei den Neuwagen 2012
Kategorie Kleinstwagen, die Plätze 7 bis 12:
Platz 7: Kia Picanto, Punkte: 64,3
Platz 8: Ford Ka, 63,2
Platz 9: Fiat Panda, Punkte: 61,8
Platz 10: Chevrolet Spark, Punkte: 61,5
Platz 11: Suzuki Alto, Punkte: 59,5
Platz 12: Chevrolet Matiz, Punkte: 51,8

ADAC-Sieger in Sachen Kundenzufriedenheit bei den Neuwagen 2012
Kategorie Kleinwagen, die Plätze 1 bis 7:
Platz 1: Audi A1, Punkte: 78,2
Das gute Markenimage strahlt auch auf die kleinen Premiumautos ab. Die Kunden vergeben erneut Top-Noten für einen Ingolstädter.
Platz 2: Mini, Punkte: 78,1
Platz 3: VW Polo, Punkte: 75,3
Platz 4: Honda Jazz, Punkte: 73,4
Platz 5: Toyota Yaris, Punkte: 72,7
Platz 6: Mazda2, Punkte: 71,3
Platz 7: Skoda Fabia, Punkte: 70,9

ADAC-Sieger in Sachen Kundenzufriedenheit bei den Neuwagen 2012
Kategorie Kleinwagen, die Plätze 8 bis 14:
Platz 8: Ford Fiesta, Punkte: 69,5
Platz 9: Dacia Sandero, Punkte: 69,4
Platz 10: Seat Ibiza, Punkte: 68,8
Platz 10: Nissan Micra, Punkte: 68,8
Platz 12: Hyundai i20, Punkte: 68,3
Platz 13: Suzuki Swift, Punkte: 67,3
Platz 14: Peugeot 207, Punkte: 66,8

ADAC-Sieger in Sachen Kundenzufriedenheit bei den Neuwagen 2012
Kategorie Kleinwagen, die Plätze 15 bis 21:
Platz 15: Mitsubishi Colt, Punkte: 66,3
Platz 16: Opel Corsa, Punkte: 64,2
Platz 17: Citroen C3, Punkte: 64,1
Platz 18: Renault Clio, Punkte: 63,9
Platz 19: Peugeot 206+, Punkte: 62,8
Platz 20: Fiat Punto / Grande Punto, Punkte: 60,4
Platz 21: Chevrolet Aveo, Punkte: 59,3

ADAC-Sieger in Sachen Kundenzufriedenheit bei den Neuwagen 2012
Kategorie Untere Mittelklasse, die Plätze 1 bis 8:
Platz 1: Audi A3, Punkte: 79,6
Nur der hohe Kaufpreis schmerzt die Käufer des Audi A3. Ansonsten sind die befragten ADAC-Mitglieder, von denen 2012 rund 20.000 bei der Studie ihre Stimme abgaben, rundum zufrieden.
Platz 2: VW Scirocco, Punkte: 79,2
Platz 3: BMW 1er-Reihe, Punkte: 77,0
Platz 4: VW Golf, Punkte: 75,4
Platz 5: Mercedes A-Klasse, Punkte: 75,1
Platz 6: VW Eos, Punkte: 74,7
Platz 7: Mazda3, Punkte: 74,5
Platz 8: Toyota Auris, Punkte: 73,0

ADAC-Sieger in Sachen Kundenzufriedenheit bei den Neuwagen 2012
Kategorie Untere Mittelklasse, die Plätze 9 bis 17:
Platz 9: Seat Leon, Punkte: 72,8
Platz 10: Kia Cee´d, Punkte: 72,6
Platz 11: Hyundai i30, Punkte: 72,4
Platz 12: Honda Civic, Punkte: 72,0
Platz 13: Ford Focus, Punkte: 69,5
Platz 14: Renault Megane, Punkte: 69,1
Platz 15: Citroen C4, Punkte: 69,0
Platz 16: Opel Astra, Punkte: 65,8
Platz 17: Peugeot 308, Punkte: 65

ADAC-Sieger in Sachen Kundenzufriedenheit bei den Neuwagen 2012
Kategorie Mittelklasse, die Plätze 1 bis 5:
Platz 1: Audi A5, Punkte: 79,5
Uund schon wieder ein Klassensieg für Audi. Bedienung, Komfort und Fahreigenschaften schätzen die Fahrer am meisten an ihrem A5.
Platz 2: Audi A4, Punkte: 78,8
Platz 3: BMW 3er-Reihe, Punkte: 78,4
Platz 4: Mercedes C-Klasse, Punkte: 78,2
Platz 5: Mazda6, Punkte: 76,3

ADAC-Sieger in Sachen Kundenzufriedenheit bei den Neuwagen 2012
Kategorie Mittelklasse, die Plätze 6 bis 10:
Platz 6: Toyota Avensis, Punkte: 76,2
Platz 7: VW Passat, Punkte: 75,3
Platz 8: Skoda Octavia, Punkte: 74,4
Platz 9: Ford Mondeo, Punkte: 72,8
Platz 10: Opel Insignia, Punkte: 68,9

ADAC-Sieger in Sachen Kundenzufriedenheit bei den Neuwagen 2012
Kategorie Obere Mittelklasse, die Plätze 1 bis 4:
Platz 1: BMW 5er-Reihe, Punkte: 80,1
Platz 2: Audi A6, Punkte: 79,2
Platz 3: Skoda Superb, Punkte: 78,8
Platz 4: Mercedes E-Klasse, Punkte: 78,2

ADAC-Sieger in Sachen Kundenzufriedenheit bei den Neuwagen 2012
Kategorie Hochdachkombis, die Plätze 1 bis 5:
Platz 1: Skoda Roomster, Punkte: 75,2
Platz 2: Dacia Logan MCV, Punkte: 74,2
Platz 3: VW Caddy, Punkte: 73,1
Platz 4: Renault Kangoo, Punkte: 72,2
Platz 5: Citroen Berlingo, Punkte: 68,7

ADAC-Sieger in Sachen Kundenzufriedenheit bei den Neuwagen 2012
Kategorie SUVs, die Plätze 1 bis 8:
Platz 1: BMW X3, Punkte: 80,7
Platz 2: Audi Q5, Punkte: 80,5
Platz 3: BMW X1, Punkte: 78,3
Platz 4: VW Tiguan, Punkte: 76,1
Platz 5: Skoda Yeti, Punkte: 75,5
Platz 6: Dacia Duster, Punkte: 75,9
Platz 7: Nissan Qashquai, Punkte: 73,7
Platz 8: Ford Kuga, Punkte: 72,3

Auf Modellebene sind die BMW-X3-Fahrer am zufriedensten mit ihrem Auto. Unter allen Modellen, die in die Statistik eingeflossen sind, bekommt das SUV aus München die meisten Punkte (80,7 von 100). Dass der X3 so gut abschneidet, liegt vor allem daran, dass BMW die Kritik seiner Kunden annimmt.
In der ersten X3-Baureihe wurden noch die Federung und ungenügende Materialqualität moniert. Dass die Münchner inzwischen nachgebessert und alle Mängel behoben haben, wird jetzt mit der führenden Position unter allen abgefragten Modellen belohnt.

ADAC-Sieger in Sachen Kundenzufriedenheit bei den Neuwagen 2012
Kategorie Vans, die Plätze 1 bis 6:
Platz 1: VW T5, Punkte: 77,1
Er ist groß, praktisch, aber auch teuer: Der Transporter von Volkswagen hat auch in der jüngsten Generation eine treue Fangemeinde.
Platz 2: Ford S-Max, Punkte: 76,6
Platz 3: VW Touran, Punkte: 76,5
Platz 4: VW Sharan, Punkte: 75,4
Platz 5: Toyota Verso, Punkte: 74,9
Platz 6: Seat Altea, Punkte: 73,5

Eine echte Image- und Markenoffensive kombiniert mit einem optimierten Qualitätsmanagement muss dagegen Chevrolet leisten, meint der ADAC. Die Marke kommt mit 60 von 100 möglichen Zufriedenheitspunkten im Gesamtmarkenranking auf den letzten Platz. Die Befragten kritisieren unter anderem die Motoren, eine schlechte Verarbeitung und den teils hohen Verbrauch ihrer Autos.

Das ADAC-Kundenbarometer zeigt die Zufriedenheit der Käufer mit ihrer Neuwagen-Marke.
In Teilen haben sie recht. Das preisgünstigste Auto der Welt, der indische Tata Nano, gilt als abschreckendes Beispiel: schwammiges Fahrwerk, simples Billigplastik, Kurzschlüsse in der Elektrik und ein Motor, der anfangs so heiß wurde, dass er in mehreren Fällen die Papiergirlanden in Brand setzte, mit denen die Käufer ihr neues Auto feiern wollten. Da nützt auch der Kampfpreis von umgerechnet 2.000 Euro wenig. Der Absatz blieb mit 70. 000 Stück im Jahr 2011 weit hinter den Erwartungen zurück. Tata hatte auf eine Jahresproduktion von einer Million Exemplaren gehofft.
Damit haben die Hersteller ihre Lektion gelernt: Viele Kunden wollen zwar ein preiswerteres Auto, aber keine billige Kiste.

Im deutschen Automarkt ist die Rezession längst angekommen. 435 Rabattaktionen boten die Hersteller den Neuwagenkäufern im September, 72 mehr als noch im August. Mittlerweile greifen auch die Premium-Marken zu „Sieger-Prämien“ und ähnlichen Angeboten. Handelsblatt Online zeigt, bei welchen Modellen besonders hohe Preisnachlässe winken, wenn man sie online kauft. Inklusive des neuen Golf VII, der erst am 10. November auf den Markt kommt.
Die im folgenden genannten Preise und Modellangaben beruhen auf den Daten des Internet-Portals MeinAuto.de und des Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen.

Im deutschen Automarkt herrscht derzeit ein außerordentlich intensiver Rabattwettbewerb, beobachtet CAR-Institutsleiter und Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer. Dies ist ein deutlicher Indikator, dass die Neuwagenverkäufe in den nächsten Monaten weiter sinken. Haben die südeuropäischen Länder mit ihrer Rezession nun auch den deutschen Automarkt angesteckt? Der Eindruck drängt sich auf, denn in den sechs Jahren, in denen das Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen das Rabattgeschehens im deutschen Automarkt analysiert, wurden noch nie so hohe Incentives gemessen.
Eine neue Qualität dieses Rabattwettbewerbs kommt auch durch die Marke Hyundai. Hyundai ist extrem aggressiv im Markt unterwegs und versucht mit sehr hohen taktischen Zulassungen seine Marktanteile weiter auszubauen. Damit pumpt Hyundai hohe Verkaufsförderungsmittel in den Markt, die Hersteller wie Ford, Opel, aber auch Renault, Peugeot und Citroen schwer zusetzen ...

CAR hat bei den vier Internet-Vermittlern Autohaus24, carneoo, meinauto und price-optimizer Nachlässe für frei konfigurierbare Bestell-Fahrzeuge ermittelt. Demnach steht der Ford Fiesta derzeit mit 33,6 Prozent Rabatt an der Spitze, vor dem Opel Astra (32,1%) und dem Opel Corsa (31,2%).
Die große Überraschung aber sind die neuen Modelle. Der hohe Rabatt des VW Golf VII lässt erahnen, dass bei VW schwierigere Zeiten bevorstehen. Das gleiche gilt auch für die VW Up. Das Fahrzeug ist jetzt knapp neun Monate im Markt - und wird vom Hersteller mit Incentive-Aktionen gestützt. VW ist allerdings nicht allein, auch der neue BMW 3er ist mit 16,4 Prozent überraschend hoch im Rabatt.
Der deutsche Neuwagenmarkt war noch nie so stark im Ausverkauf wie im September 2012. Das zeigen die Anzeigen vieler regionaler Händler ebenso wie der im Durchschnitt gewährte Rabatt bei dem Neuwagenkauf über Internetvermittler bei den 30 meistverkauften Neuwagen ....

Im September 2012 warben die Hersteller mit auffallend vielen neuen Aktionen. Bei Kia gibt es bis zum 31. Oktober zu jedem Neuwagen einen Shell-Tankgutschein mit 250 Euro Guthaben und einen Inspektionsgutschein als Beigabe. Der Wert der Inspektionsgutscheine ist Modell-abhängig gestaffelt und liegt zwischen 250 und 800 Euro.
Die Sondermodelle „Fifa Worldcup“ Edition für Kia Picanto, Rio, Venga und Sportage können optional mit einer Null-Prozent-Finanzierung über vier Jahre kombiniert werden. Die Preisvorteile aus den Sondermodellen liegen für den Picanto bei 500 Euro (3,5%), für den Venga bei 1.000 Euro (5%). Bei allen vier Modellen sehr lohnenswert ist die Null-Prozent-Finanzierung, die beim Sportage mehr als 4.000 Euro Zinsvorteil bietet.

An den Mercedes „Testsiegertagen“, die vom 1. bis 30. September durchgeführt wurden, konnten Kunden doppelt profitieren: Mercedes zahlte 3.000 Euro Gebrauchtwagenüberzahlung für die Modellreihen B, C, E, CLS, SLK und GLK. Zusätzlich wurde eine Sonderfinanzierung über 36 Monate angeboten (ausgenommen CLS). Die Höhe der Gebrauchtwagenüberzahlung war für alle Baureihen identisch, die Zinssätze unterscheiden sich.
C-Coupé, E-Klasse-Limousine/ -Kombi: 2,99 Prozent
C-Limousine/ -Kombi, SLK, E-Cabrio/ -Coupé: 3,99 Prozent
B-Klasse, GLK: 4,99 Prozent

Kommen wir zur Top-Ten-Übersicht der Kompaktklasse-Fahrzeuge, die derzeit am höchsten rabattiert werden:
Platz 1:
Marke & Modell: Opel Astra
Ausstattung / Motorisierung: 1.4 Selection 64 kW / 87 PS
Zulassungen: 47.950 (01 - 08/2012)
Listenpreis lt. Hersteller: 17.690 Euro
Internet-Preis: 11.906 Euro
Rabatt = 32,7% oder 5.784 Euro
Die oben genannten Zahlen auf Basis der Daten von MeinAuto.de zeigen, was bei Online-Neukauf möglich ist. Wie weit die „offiziellen“ Angebote bei Herstellern und Händlern derzeit gehen, ist aber laut dem CAR-Institut auch in den Anzeigen der Tageszeitungen zu beobachten. So das Beispiel eines Opel-Händlers: Dessen Angebot des Sondermodells Opel Astra Fun wird vom Hersteller bereits deutlich subventioniert und gegenüber den „normalen“ Serienmodellen von Opel mit einem Preisvorteil von 3.000 Euro zum Preis von 14.990 Euro angeboten.
Der Händler legt noch was drauf und wirbt mit 12.990 Euro im Angebot, bzw. zusätzlichen 2.000 Euro Preisvorteil oder 16 Prozent Zusatznachlass. Der Opel-Sondermodell-Kundenvorteil von 3.000 Euro plus Händler-Rabatt von 2.000 Euro addiert sich zu einem Gesamt-Preisvorteil von 5.000 Euro oder 28 Prozent.

Platz 2:
Marke & Modell: Citroen C4
Ausstattung / Motorisierung: VTi Attraction 70 kW / 95 PS
Zulassungen: 9.043 (01 - 08/2012)
Listenpreis lt. Hersteller: 16.190 Euro
Internet-Preis: 11.085 Euro
Rabatt = 31,5% oder 5.105 Euro

Platz 3:
Marke & Modell: Ford Focus
Ausstattung / Motorisierung: 1.6 Ti-VCT Ambiente 63 kW / 86 PS
Zulassungen: 33.742 (01 - 08/2012)
Listenpreis lt. Hersteller: 17.005 Euro
Internet-Preis: 12.124 Euro
Rabatt = 28,7% oder 4.881 Euro

Platz 4:
Marke & Modell: Skoda Octavia
Ausstattung / Motorisierung: 1.4 Active 59 kW / 80 PS
Zulassungen: 32.175 (01 - 08/2012)
Listenpreis lt. Hersteller: 15.690 Euro
Internet-Preis: 11.417 Euro
Rabatt = 27,2% oder 4.273 Euro

Platz 5:
Marke & Modell: Chevrolet Cruze
Ausstattung / Motorisierung: 1.6 LS, 91 kW / 124 PS
Zulassungen: 3.448 (01 - 08/2012)
Listenpreis lt. Hersteller: 14.990 Euro
Internet-Preis: 10.943 Euro
Rabatt = 27% oder 4.0474 Euro

Platz 6:
Marke & Modell: Lancia Delta
Ausstattung / Motorisierung: 1.4 TurboJet Silver, 88 kW / 120 PS
Zulassungen: 355 (01 - 08/2012)
Listenpreis lt. Hersteller: 21.350 Euro
Internet-Preis: 15.895 Euro
Rabatt = 25,5% oder 5.455 Euro
Lancia bietet außerdem neue „Extended Comfort“ Sondermodelle für die Baureihen Delta, Ypsilon, Thema, Voyager und Flavia. Die Preisvorteile liegen zwischen 12 Prozent beim Flavia und 23 Prozent beim Delta.
Beim Delta umfasst die Ausstattung neben einem Navigationssystem und Freisprecheinrichtung, auch Leichtmetallfelgen und eine Leder-Alcantara Ausstattung.

Platz 7:
Marke & Modell: Fiat Bravo
Ausstattung / Motorisierung: 1.4 16V Easy, 66 kW / 90 PS
Zulassungen: 564 (01 - 08/2012)
Listenpreis lt. Hersteller: 15.690 Euro
Internet-Preis: 11.691 Euro
Rabatt = 25,4% oder 3.999 Euro

Platz 8:
Marke & Modell: Honda Civic
Ausstattung / Motorisierung: 1.4 i-VTEC Comfort, 73 kW / 99 PS
Zulassungen: 3.925 (01 - 08/2012)
Listenpreis lt. Hersteller: 19.350 Euro
Internet-Preis: 14.551 Euro
Rabatt = 24,8% oder 4.799 Euro

Platz 9:
Marke & Modell: Renault Megane
Ausstattung / Motorisierung: Grandtour TomTom Edition 1.6 16V, 74 kW / 101 PS
Zulassungen: 15.543 (01 - 08/2012)
Listenpreis lt. Hersteller: 18.340 Euro
Internet-Preis: 13.839 Euro
Rabatt = 24,5% oder 4.501 Euro

Neben den zehn derzeit im Online-Handel am höchsten rabattierten Kompaktwagen-Angeboten gibt es natürlich weitere Aktionen, die kaum minder interessant sind für Schnäppchenjäger: Beispiel Renault. Die Franzosen zahlen Neuwagenkäufern bei Inzahlungnahme ihres Gebrauchtwagens einen Eintauschbonus zusätzlich zum DAT-Schätzwert. Die Gebrauchtwagenüberzahlung ist modellabhängig gestaffelt und beträgt mindestens 2.500,- Euro.
Clio Tom-Tom: 2.500 Euro (17,7%)
Megane Expression: 2.500 Euro (17,7%)
Scenic Authentique: 2.500 Euro (13,2%)
Grand Scenic Expression: 2.500 Euro (10,4%)
Laguna Expression: 3.000 Euro (12,8%)
Laguna Grandtour Dyn: 3.000 Euro (9,6%)
Renault Megane-Käufer können außerdem auf das neue Sondermodell „Je t’aime“ als Fünftürer und Kombi zurückgreifen. Das Sondermodell bietet nach CAR-Berechnung einen Preisvorteil von 1.355 Euro oder acht Prozent beim Fünftürer und 2.400 Euro oder 12,6 Prozent beim Kombi. Zusätzlich wirbt Renault mit Aktionspreisen für die beiden Sondermodelle, die jeweils einem zusätzlichen Rabatt entsprechen (siehe oben).

Platz 10:
Marke & Modell: Hyundai i30
Ausstattung / Motorisierung: 1.4 Classic, 73 kW / 99 PS
Zulassungen: 20.016 (01 - 08/2012)
Listenpreis lt. Hersteller: 15.990 Euro
Internet-Preis: 12.081 Euro
Rabatt = 24,4% oder 3.909 Euro
Bei den größeren Autobauern, mit mehr als 10.000 Zulassungen innerhalb der vergangenen drei Monate, ist Hyundai der aggressivste bei den Eigenzulassungen. Mehr als 10.850 Eigenzulassungen hat Hyundai in diesem Zeitraum getätigt, das entspricht 44 Prozent aller neu zugelassenen Hyundai-Neuwagen.
Der Importeur scheint mit aller Macht und unter Einsatz hoher Incentives seine Verkaufsziele in Deutschland erreichen zu wollen. Die Händlerhöfe bei Hyundai dürften daher außerordentlich gut mit Tageszulassungen gefüllt sein.

Die durchschnittlichen Rabatte für die 30 beliebtesten Modelle im Privatkundenmarkt sind im Vergleich zum August 2012 im September um 0,4 Prozent auf 18,5 Prozent gesunken. Wesentlich dazu beigetragen haben die gesunkenen Preisabschläge für VW Golf. In den Vormonaten war noch der alte Golf (VI) mit Nachlässen von mehr als 21 Prozent angeboten.
Ab September wurde der neue Golf VII angeboten, und auch bei dem sind die Nachlässe ungewöhnlich hoch. Das Modell steht noch nicht einmal bei den Händlern, aber der Rabatt ist schon da. Auch dies zeigt, wie schwierig der deutsche Automarkt geworden ist. Lässt man diese technische Reaktion durch den neuen Golf außer Acht, sind auch die Rabatte bei Internetvermittlern gestiegen.
Marke & Modell: Volkswagen Golf VII
Ausstattung / Motorisierung: 1.2 TSI Business Line, 63 kW / 86 PS
Listenpreis lt. Hersteller: 16.975 Euro
Internet-Preis: 14.267 Euro
Rabatt = 15,9% oder 2.708 Euro

Auch außerhalb der Top-rabattierten Kompaktwagen gibt es bei den insgesamt 435 Preisaktionen der Hersteller im September einige Auffälligkeiten. Beispielsweise sind längst nicht mehr nur die üblichen Importmarken dabei.
Marke & Modell: BMW 1er
Ausstattung / Motorisierung: 114i, 75 kW / 102 PS
Zulassungen: 36.819 (01 - 08/2012)
Listenpreis lt. Hersteller: 21.900 Euro
Internet-Preis: 17.856 Euro
Rabatt = 18,47% oder 4.044 Euro

BMW bewirbt außerdem aktuell ein Aktionsleasing inkl. Vollkaskoversicherung über drei Jahre für den neuen 3er. Der Kundenvorteil beträgt 26,3 Prozent bzw. 8.049 Euro.
Lobenswert: Mit 22,2 Prozent Eigenzulassungsquote hat BMW unter den deutschen Herstellern im August den niedrigsten Wert erreicht.

Vergleichsweise zurückhaltend verhalten sich andere Premium-Marken, wie beispielsweise Audi:
Marke & Modell: Audi A3
Ausstattung / Motorisierung: 1.4 TFSI Attraction 90 kW /122 PS
Zulassungen: 30.819 (01 - 08/2012)
Listenpreis lt. Hersteller: 22.500 Euro
Internet-Preis: 19.800 Euro
Rabatt = 12% oder 2.700 Euro

Bei Volvo läuft der C30 bald aus, das ist natürlich für jeden Hersteller ein Grund, kräftig an der Preisschraube zu drehen. MeinAuto.de stellt bei Neuwagenkauf per Internet folgenden Nachlass fest:
Marke & Modell: Volvo C30
Ausstattung / Motorisierung: 2.0 Selection 107 kW / 145 PS
Zulassungen: 1.090 (01 - 08/2012)
Listenpreis lt. Hersteller: 21.700 Euro
Internet-Preis: 18.011 Euro
Rabatt = 17% oder 3.689 Euro

Marke & Modell: Toyota Prius
Ausstattung / Motorisierung: 1.8 VVT-i, 100 kW / 136 PS
Zulassungen: 1.693 (01 - 08/2012)
Listenpreis lt. Hersteller: 26.500 Euro
Internet-Preis: 22.074 Euro
Rabatt = 16,7% oder 4.426 Euro

Nachlässe von 13,5 Prozent sind aktuelle auch bei den Modellen Beetle und EOS von VW drin:
Marke & Modell: Volkswagen Beetle / EOS
Ausstattung / Motorisierung: 1.2 TSI, 77 kW /105 PS (Beetle) / 90 kW / 122 PS (EOS)
Zulassungen: 5.288 / 3.187 (01 - 08/2012)
Listenpreis lt. Hersteller: 17.690 Euro / 28.700 Euro
Internet-Preis: 14.662 Euro / 24.826 Euro
Rabatt = 13,5% oder 5.784 Euro (Beetle) bzw. 3.875 Euro (EOS)

Die Motoren werden immer sparsamer: Im vergangenen Jahr konnten die 20 größten Autobauer der Welt den Verbrauch ihrer Autos durch neue Antriebstechnologien um 17,3 Prozent senken. Auch für das laufende Jahr wird mit einer Verbrauchsreduzierung um 17 Prozent gerechnet. In den Vorjahren erreichten die großen Automobilhersteller durch verbesserte Technologien Senkungen von 15,5 Prozent (2010) und 12,4 Prozent (2009). Die Autobauer, die die innovativsten Antriebstechnologien verwenden, sind....

Platz zehn: Fiat
Fiat liegt auf Platz zehn der innovationsstärken Automobilhersteller im Antriebsbereich. Während in der öffentlichen Wahrnehmung allerdings überwiegend alternative Antriebe wie Hybrid und Elektromotoren im Fokus stehen, kamen im letzten Jahr rund 70 Prozent aller Neuerungen aus dem Bereich der konventionellen Antriebe. Insgesamt waren das 266 Innovationen bei Diesel- und Benzinmotoren und 100 registrierte Neuerungen bei den alternativen Antrieben. Bei letzteren sind weiterhin die Hybrid-Technologien mit rund 16 Prozent führend.

Platz neun: Renault
Noch immer sind die Einsparungen durch verbesserte alternative Antriebe höher als bei Innovationen im konventionellen Bereich. Elektro- und Hybridtechnologien haben allerdings beim Verbraucher - preis- und infrastrukturbedingt - ein Imageproblem. Die Autos sind zu teuer, die Tankstellen für E-Autos sind noch nicht flächendeckend vorhanden. Die Kunden wollen deshalb lieber sparsame Dieselfahrzeuge und Benziner. Dementsprechend erklärt sich die geringere Quote an Innovationen im Bereich des Elektroantrieb. Im Jahr 2011 belief sich dessen Anteil auf knapp 11 Prozent an allen Antriebsinnovationen.
Auch die Franzosen bemühen sich um möglichst spritsparende und umweltschonende Antriebstechnologien. Der Autobauer Renault hat es im Ranking auf den neunten Platz geschafft.

Platz acht: PSA
Die Autoren der Studie "Automotive Innovation 2012" rechnen bis zum Jahr 2020 mit Effizienzverbesserungen von bis zu 25 Prozent bei konventionellen Benzin- und Dieselantrieben. Das Einsparpotenzial sei gerade bei konventionellen Verbrennungsmotoren bei Weitem noch nicht erschöpft. Die Experten vom Center of Automotive Management setzen besonders auf Kombinationen von Start-Stopp-Systemen und Bremsenergierückgewinnungssystemen.
Der französische Hersteller PSA (Peugeot Société Anonyme) mit den Marken Peugeot und Citroën setzt bei seinen Fahrzeugen sowohl auf konventionelle als auch alternative Antriebe. Für die Verwendung von mehr als 30 Innovationen im Jahr 2011 gab es im Ranking den achten Platz.

Platz sieben: Toyota
Der japanische Automobilkonzern Toyota konnte sich im Ranking sogar verbessern. Im Jahr 2010 belegte das Unternehmen in puncto Innovationen bei der Antriebstechnologie noch den zehnten Rang, im Jahr 2011 hat sich der Autobauer auf den siebten Platz hochgearbeitet. So weist die Fahrzeugflotte von Toyota mit 129 Gramm pro Kilometer die mit Abstand die niedrigsten C02-Emissionen auf. Bei den großen Hersteller sind die CO2-Emissionen der Neuzulassungen zwischen 2009 und dem ersten Halbjahr 2012 im Mittel um sieben Prozent gesunken.

Platz sechs: Hyundai
Der asiatische Automobilkonzern Hyundai hat sich dagegen um zwei Plätze verschlechtert. Von Rang vier im Jahr 2010 ging es runter auf Platz sechs.
Bei den allgemeinen Trends in der Antriebstechnologie prognostiziert das Center of Automotive Management einen kontinuierlichen Wandel über den Zeitraum der nächsten zehn bis 15 Jahre. Die Experten gehen davon aus, dass sich der Anteil der konventionellen Benzin- und Dieselfahrzeuge bis zum Jahr 2025 auf 75 Prozent reduziert haben wird.

Platz fünf: Ford
Im letzten Jahr erreichte der Ford-Konzern nur Platz elf im Ranking. Dieses Jahr schafft der Autobauer es auf den fünften Platz. Von wegen Zukunft verpennt: Auch was das Ansehen der Marke in puncto Innovationen anbelangt schafft es der Autobauer durch erhebliche Steigerungen von Anzahl und Qualität der Innovationen vom verschlafenen Rang zwölf auf den dritten Platz unter 55 Automobilmarken.

Platz vier: GM
Noch einen Platz vor Ford hat es die amerikanische Opel-Mutter General Motors gebracht. Nachdem der Konzern im Jahr 2010 noch auf Platz drei stand, ist dies allerdings ein leichter Rückschlag.

Platz drei: Daimler
Den dritten Platz im diesjährigen Ranking hat Daimler dem US-Konzern GM abgeluchst. Der Autobauer konnte durch innovative Antriebstechnologien den Verbrauch seiner Fahrzeuge um überdurchschnittliche 22,9 Prozent senken. Studienleiter Stefan Bratzel sagt dazu: "Die deutschen Automobilhersteller gehören im Antriebsbereich zwar zu den Top-Innovatoren. Im Bereich der alternativen Antriebe gibt es jedoch noch deutlichen Nachholbedarf. Insbesondere die Plug-in Hybridtechnologie wird in Zukunft wichtiger."

Platz zwei: BMW
Die Silbermedaille geht an den bayerischen Autobauer BMW-Konzern, der im letzten Jahr noch den fünften Platz belegt hatte. Durch eine deutliche Steigerung der Innovationen im Antriebsbereich konnte der Konzern den Konkurrenten Daimler (2010: 2) auf den dritten Rang verdrängen. BMW muss es sich allerdings gefallen lassen, sich von Audi bei den CO2-Emissionen überholen zu lassen. Während die Neuzulassungen von BMW im Schnitt 145,4 Gramm pro Kilometer ausstoßen, sind es bei der Konkurrenz nur 144,5 Gramm pro Kilometer.

Platz eins: Volkswagen
Wie auch im letzten Jahr belegt der Wolfsburger Autobauer Volkswagen den ersten Platz unter den innovationsstärksten Automobilkonzernen im Bereich der Antriebstechnologien. Und das obwohl VW 2011 mit rund 65 Neuerungen deutlich weniger Innovationen bei seinen Motoren nutzte, als noch im Jahr 2010. Dafür konnte VW seinen CO2-Emissionen bei Neuwagen um durchschnittlich 18,5 Prozent senken.
Übrigens haben die deutschen Autobauer nicht nur bei den tatsächlichen Innovationen die Nase vorn, auch aus Markensicht sind die Deutschen gut aufgestellt. BMW und Mercedes gelten als die innovativsten Autobauer.
Die Erkenntnis haben die Entwickler bei der neuen Low-Budget-Klasse umgesetzt: „Der Automobilbau hat ein so hohes Niveau, dass heute niemand im Billigauto Angst um sein Leben haben muss“, sagt Hochschuldozent Diez. Die neuen Modelle verfügen selbstverständlich über Airbags, ABS und Abgas-Katalysator – alles erprobte Techniken, die das Autofahren sicher und umweltverträglich machen.
Aber wie sieht ein erfolgreiches Billigauto aus? Wie ist es technisch möglich, dass Kunden heute so billig an Autos kommen wie seit Jahren nicht – und dennoch sicher unterwegs sind?
Kantige Karosserie
Egal, ob Tata Nano, Toyota Etios, Dacia Sandero, Lodgy, Peugeot 301 oder Nissan Pixo: Hingucker sind die Sparmobile nicht. Der Grund dafür ist die „eingebaute Hässlichkeit“, glaubt Designexperte Tumminelli.
Tatsächlich stehen die Gestalter der Billigwagen vor einem Dilemma: Die Karosserie soll möglichst preisgünstig zu fertigen sein und ihr Design gebührenden Abstand zu den teureren Autos im Konzern signalisieren. Andererseits kaufen auch preissensible Kunden keine Autos, für deren Aussehen sie sich schämen müssen.
Design transportiert zudem Markenbewusstsein. Moderne Autos wie der 3er-BMW oder die Mercedes A-Klasse haben jede Menge Linien und Kanten im Außenblech. Teilweise dient dies der Aerodynamik. Vor allem aber wollen die Designer das Fahrzeug so aufregend und unverwechselbar machen.

Handarbeit - Im rumänischen Dacia-Werk kostet die Arbeitsstunde weniger als fünf Euro
Das Problem: Jedes Designelement bedeutet, dass die Bleche umgeformt werden müssen. Bis zu fünf Mal passiert das bei neuen Autos wie dem genannten 3er-BMW oder dem Golf 7. Das ist teuer.
Bei günstigen Autos wie dem Dacia müssen drei Arbeitsgänge reichen. VW will bei seinem Budget Car sogar nur mit zwei Umformungen auskommen. Die Sparsamkeit spiegelt sich in der Außenhülle der Wagen wider: Weniger Kanten bedeuten klarere Formen. Das muss kein Nachteil sein, findet Tumminelli mit seinem Faible für die Optik des alten Panda. Vielleicht entsteht in der neuen Billigklasse dadurch ja sogar eine neue Generation von Retro-Autos.
Ältere Plattformen
Wie baut man ein Billigauto? Nicht durch den Griff in die Trickkiste. Sondern durch einen Griff ins Teileregal. Volkswagen und Toyota haben das Prinzip Baukasten in den vergangenen Jahren perfektioniert. Fast alle Teile, Lichtmaschinen, Getriebe oder Lenkungen können in verschiedenen Modellen genutzt werden.
Volkswagen hat sogar einen modularen Baukasten entwickelt, der die Plattformen und Komponenten der Modellreihen vereinheitlicht. Der neue Golf 7 und der neue Audi A3 etwa nutzen diesen Baukasten bereits, was die Herstellung der Fahrzeuge um rund 20 Prozent billiger macht.
Aber auch die alten Plattformen werden nicht weggeschmissen: „Wer kann sich das schon erlauben?“, fragt VW-Chef Martin Winterkorn. Samt den Werkzeugen könnten sie für den Bau neuer Billigautos an anderen Standorten genutzt werden – aus einem Audi A4 wurde auf diese Weise bereits 2009 ein Seat Exeo.

Der Audi A6 wirf kein gutes Licht auf die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Elisabeth Pott, die Leiterin der Zentrale, fährt ein solchen Dienstwagen - ihre Nutzung verursacht 195g/km CO2-Ausstoß. Immerhin noch weniger als der Schnitt der Autoflotte. Der liegt bei 200g/km. Damit bekommt sie von der Umwelthilfe die rote Karte.

Rote Karte für Gunther Dunkel: Die Autos des Vorstandsvorsitzenden der NordLB haben laut der Untersuchung der Umwelthilfe einen CO2-Austoß von 196g/km. Es gibt allerdings nicht ein personengebundenes Auto für Dunkel, sondern mehrere. Damit liegt die Bank auf den untersten Plätzen.

Auch die GEZ - die Gebühreneinzugszentrale - schneidet beim CO2-Außstoß ihrer Fahrzeuge schlecht ab. Geschäftsführer Stefan Wolf hat einen A6 3.0 TDI quattro zur Verfügung. Der Ausstoß liegt bei seiner Nutzung mit 149g/km über den Vorgaben der EU. Der Schnitt der gesamten Flotte liegt sogar bei 161 g/km.

Noch mal Audi: Die Chefin der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Tanja Gönner, fährt einen Audi A6 3.0 quattro und pustet im Schnitt 158 g/km CO2 in die Luft. Auch damit rangiert sie auf den unteren Plätzen - die Deutsche Umwelthilfe vergab dafür die rote Karte.

Gleich drei Mal ungenügend: Die Chefs der Bundesanstalten für Wasserbau, für Gewässerkunde und für Verbraucherschutz fahren jeweils einen Mercedes Benz E220 CDI. Der CO2 Ausstoß ist lobenswert gering - er liegt bei 129g/km. Allerdings macht die Dienstwagenflotte den Schnitt wieder kaputt. Der liegt bei den Behörden zwischen 156 und 180 g/km. Genug für eine rote Karte von der Umwelthilfe.

Eigentlich sollte es die besten Bewertungen bekommen, das Bundesamt für Naturschutz liegt aber nur im Mittelfeld. Zwar liegt die Behördenleiterin Beate Jessel mit ihrem BWM 520d mit 125g/km CO2-Ausstoß unter dem geforderten Schnitt, aber die Dienstwagenflotte der Behörde reißt sie mit durchschnittlich 141g/km CO2 wieder rein. Auch sie landet nur im Mittelfeld.

Welches Auto er fährt? Jens Weidmann, Präsident der Deutschen Bundesbank, macht dazu keine Angaben. Zum CO2-Ausstoß schon: 148g/km verursacht er, die Flotte der Bundesbank hingegen ist deutlich umweltfreundlicher. Sie liegt bei 125g/km. Die Wertung der Umwelthilfe: insgesamt nur mittelmäßig.

Gute Wertung für das Umweltamt und den VW Passat. Den sparsamsten Dienstwagen mit einem CO2-Ausstoß von 115 g/km fährt Umweltbundesamt-Präsident Jochen Flasbarth. Seine Behörde verfehlt jedoch mit einem durchschnittlichen CO2-Ausstoß von 135 g/km den EU-Zielwert.

Auch im grünen Bereich: die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Der Mercedes E250 CDI des Behördenleiters Hanns-Christoph Eiden liegt mit 129g/km CO2-Ausstoß unter dem von der EU geforderten Maximum. Auch die Behördenflotte ist umweltfreundlich mit einem Ausstoß von 128g/km: grüne Karte für die Behörde von der Umwelthilfe.
Moderne Autos wie der neue Golf 7, der Ford Focus oder die E-Klasse von Mercedes fahren über Schlaglöcher, Querrillen und Längsfugen, fast ohne dass der Fahrer das bemerkt. Selbst die Korrektur ärgster Fahrfehler bringt das Fahrwerk nicht aus der Spur. Der Grund: Meist haben diese Autos sogenannte Mehrlenkerachsen. Die Räder sind an bis zu fünf beweglichen Lenkern aufgehängt und so extrem flexibel. Die Mehrlenkerachse kostet allerdings mindestens 250 Euro mehr als die etwas einfachere und nur geringfügig unkomfortablere Verbundlenkerachse, die VW 1974 als erster Hersteller im Golf 1 einsetzte.
Die gibt es immer noch, und wahrscheinlich merken nur versierte Testfahrer den Unterschied. VW etwa setzt im neuen Golf beide System ein: die Verbundlenkerachse gibt es für die Basismodelle, die Mehrlenkerachse nur für die PS-stärkeren Versionen. Das ermöglicht preiswerte Einstiegsmodelle für den Grundbedarf.
Wenn es noch billiger werden muss, ersetzen Hersteller gerne auch die hintere Scheibenbremse durch simple Trommelbremsen – so etwa Volkswagen beim Kleinwagen VW up und Renault bei den Familienlastern Dacia Dokker und Lodgy.
Daneben kommen in den Spar-Mobilen kaum moderne Sechs-Gang- oder gar neue Automatikgetriebe zum Einsatz, sondern nur deren Vorläufer, die kostengünstigen Fünf-Gang-Schaltungen.

Übersicht zu Deutschlands populärsten Dienstwagen (zum Vergrößern bitte Bild anklicken)
Alte Motoren
Weil Platz und Preis in der Billigklasse mehr zählen als Pferdestärken, findet sich in Autos wie den Budget Cars von VW, Toyota oder Dacia eine besondere Form des Recyclings: Motoren, deren Grundkonstruktionen schon seit Jahrzehnten eingesetzt werden, sind für die Hersteller erste Wahl. Die Motoren haben ihre Robustheit bewiesen, der immense Aufwand für die Entwicklung komplett neuer Triebwerke fällt weg.
Trotzdem glaubt etwa VW, dass auch die Oldies mit geringem Aufwand noch an die strenge Euro-6-Abgasnorm angepasst werden können. Dafür brauche es nicht einmal eine aufwendige Benzindirekteinspritzung in die Zylinder oder teure Turbolader.
Renault zeigt bereits, wie erfolgreich das Prinzip der Wiederverwertung sein kann. Den Familienvan Dacia Lodgy und den neuen Hochdachkombi Dokker etwa bewegen Motoren aus einer früheren Generation des Familienvans Renault Scenic.
Merkt der Fahrer, dass er letztlich angejahrte Technik unter der Motorhaube hat?
Eher nicht. Die meisten Kunden erwarten von Einstiegsmodellen wie dem Dacia Lodgy ohnehin nicht mehr als eine automobile Grundversorgung. Denn die Fahrer der Billigautos wollen keine Rekordzeiten auf der Rennstrecke brechen, sondern einfache Mobilitätsbedürfnisse erfüllen.
Ein weiterer Vorteil der Diät: Die Preisbrecher vom Schlage der Dacias oder des Hyundai Eon sind in der Regel deutlich leichter – weil auch die Motoren selbst kleiner und damit leichter sind.
Zweckmäßiger Innenraum
Wer den Familienvan Lodgy von Dacia zum werbewirksamen Einstiegspreis von knapp 10.000 Euro kauft, muss vor allem verzichten: Nicht nur auf Zentralverriegelung, Handschuhfach, Radio und Klimaanlage, sondern auch auf einen Innenraum mit weichen Kunststoffen und edlen Sitzbezügen à la Audi. Stattdessen erwartet den Besitzer ein schlichtes Armaturenbrett aus einem harten – aber immerhin zweifarbigen Kunststoff. Schokoladen-, Bonbon- oder Eisflecken? Kein Problem. Die Plastikblende vermittelt den Eindruck, als wenn sie selbst eine Hochdruckreinigung unbeschadet überstehen würde.
Überhaupt spielt Verzicht eine wichtige Rolle bei der Konstruktion der neuen Preisbrecher: Moderne Assistenzsysteme wie Notbremssysteme oder intelligente Tempomaten finden Kunden nur in den seltensten Fällen in den Fahrzeugen.
Auch haben sie keine große Wahl der Außenfarbe. Selbst elektrische Fensterheber gibt es oftmals nur als Sonderausstattung. Aber wer nur ein funktionierendes Auto braucht, kann gut darauf verzichten. Auf dicke Ledersitze allemal.
Mehr Platz
So viel Kunden bei den neuen Low-Cost-Fahrzeugen auch verzichten müssen – sie haben auch Vorteile: Neben dem Preis profitieren sie oft von einem größeren Platzangebot. Vorreiter dieser Entwicklung ist wiederum Dacia. Der Hersteller zeigt, dass billig nicht zwingend klein bedeutet: Der Familienvan Lodgy beispielsweise bietet mit 2.617 Litern ein fast unschlagbares Stauvolumen. Der Platzhirsch in dieser Klasse, der VW Touran, schafft nur knapp 2.000 Liter, sogar den eine Nummer größeren VW Sharan mit 2.430 Litern übertrifft der Lodgy.
Nun legt Dacia nach: mit einem bei Familien und Handwerkern gleichermaßen beliebten Hochdachkombi mit Schiebetüren namens Dokker, der Anfang 2013 auf den Markt kommt. Damit greift das Unternehmen die Marktführer VW Caddy, Renault Kangoo oder Citroën Berlingo an. Der Dokker lockt mit einem Einstiegspreis von knapp 9.000 Euro. Der günstigste VW Caddy kostet fast doppelt so viel.
Doch so sehr sich die westeuropäischen Kunden über die neue Einsteigerklasse freuen: Die Billigwelle hat gravierende Folgen für den Automobilstandort Deutschland. Das ist „kein Ort für die Produktion von Billigautos“, sagt Experte Diez von der Hochschule Nürtingen-Geislingen.
Lada produziert in Russland, Toyota und Suzuki in Indien, Dacia in Rumänien und Marokko und VW demnächst in Indien: Die Hersteller der Preisbrecher weichen in Billiglohnländer aus, wo nicht in erster Linie teure Roboter die Autos fertigen, sondern auch Handarbeit durch deutlich geringere Löhne noch bezahlbar ist.
In Rumänien waren die Arbeitskosten 2010 pro Stunde mit 4,50 Euro europaweit mit Abstand am niedrigsten, in Polen kostet die Stunde 7,10 Euro, in Tschechien schon 10,50 Euro und in Deutschland immerhin 30,10 Euro.
Kleinwagen wie der VW Polo, Opel Corsa und Ford Fiesta werden daher längst nur noch teilweise in Deutschland hergestellt – in Zukunft könnten sie komplett aus Korea, der Türkei oder Marokko kommen.
Dort stehen inzwischen Fabriken, die für die Produktion von Billigautos bis ins Detail optimiert sind, wie IHS-Spezialist Stürmer aus eigener Anschauung weiß: „Die funktionieren so einfach wie eine Abfüllanlage für Coca-Cola.“ Die Abläufe sind standardisiert, die Produktionskosten niedrig.
Das erhöht wiederum den Druck auf die Autowerke in Wolfsburg, Köln und an anderen deutschen Standorten. VW-Betriebsratschef Osterloh und Hartmut Meine, Bezirksleiter der IG Metall in Niedersachsen, wollen noch keine Gefahr erkennen: Ein Verkauf der Billig-Volkswagen in Westeuropa, sagt VW-Chef Martin Winterkorn, sei „momentan“ nicht geplant.
Doch wir erinnern uns: Auch der Dacia Logan aus Rumänien war ursprünglich nur für Autokäufer in Osteuropa bestimmt.
Die Angst vor der Kannibalisierung
Zugleich ist die Sorge, dass die Billigmarke den Absatz der Kernmarke kannibalisiert, nicht von der Hand zu weisen. Wie viele Kunden kaufen künftig statt eines VW Golf oder eines Renault Scenic das entsprechende preisgünstigere Modell der Konzern-Billigmarke? „Der Verlust ist größer als null, aber niedriger als zehn Prozent“, sagt Achim Schaible, der Chef von Renault Deutschland.
„Es wird nicht ganz ohne Kannibalisierung gehen“, glaubt Stefan Bratzel, Professor für Automobilwirtschaft an der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach. Aber die Gefahr, nichts zu tun, warnt er, könnte noch größer sein: „Ohne ein eigenes Billigauto-Angebot wechselt der Kunde zur Konkurrenz.“
Wie sich eine solche Strategie erfolgreich umsetzen lässt, zeigt der südkoreanische Autobauer Hyundai. Für den indischen Markt haben die Entwickler einen fünftürigen Kleinwagen auf Diät gesetzt. Der vor wenigen Monaten vorgestellte Zwerg Eon misst lediglich 3,50 Meter. Zum Vorwärtskommen reichen ihm 57 PS.
Damit kostet der Winzling umgerechnet weniger als 4.000 Euro und ist nach dem Tata Nano das weltweit zweitbilligste Auto. Hyundai traut dem Wagen einen Absatz von 150.000 Stück pro Jahr zu.
Das kann VW nicht gefallen. Denn für die globalen Expansionspläne der Wolfsburger sind solche Fahrzeuge eine Bedrohung. Wer erst die Einstiegskunden in den boomenden Schwellenländern gewinnt, hat später auch wohlhabende Kunden im Showroom.
Bis der Billig-VW auf dem Markt ist, versucht der Konzern daher, etablierte Marken auf günstig zu trimmen. So bringt die tschechische Tochter Skoda eine konservativ gezeichnete Stufenhecklimousine namens Skoda Rapid zum Einstiegspreis von knapp 14.000 Euro heraus. Die gleiche Technik nutzt die spanische Schwestermarke Seat für den neuen Seat Toledo, der Ende des Jahres auf den Markt kommt.
Zweiklassengesellschaft
Beide Autos markieren eine Trendwende zu deutlich billigeren Modellen. Daimler hingegen und auch BMW können da nicht mithalten: Smart und Mini sind als Lifestyle-Produkte positioniert und mit Preisen jenseits von 10.000 Euro immer noch Luxusprodukte.
„Wir sind auf dem Weg zu einer Zweiklassengesellschaft“, glaubt Polk-Berater Winzen: rustikale Einfachautos für den Massengeschmack – und Premiummobile für die gehobene Oberklasse und die Dienstwagenfahrer. Schon heute sind nach Auswertungen des Branchendienstes Dataforce 60 Prozent aller in Deutschland zugelassenen VW Passat Firmenwagen. Und bei Luxusautos sieht es noch krasser aus: Autos vom Kaliber eines Audi A8 werden nur zu etwa 30 Prozent auf Privatkäufer zugelassen. Das Volk fährt einfache Sparmodelle.
Denn längst ist der Besitz eines Billigautos kein gesellschaftlicher Makel mehr: „Ein Dacia oder Skoda ist längst sozial akzeptiert, ihr Besitz gilt heute fast schon als Beweis von Cleverness“, sagt Ralf Kalmbach, Leiter des Kompetenzzentrums Automotive bei Roland Berger. Einen ähnlichen Wandel erlebten die Aldi-Märkte. Früher kaufte dort, wer rechnen musste – heute, wer rechnen kann.
„Vielleicht“, spekuliert Tumminelli, „sind die Billigautos von heute ja die Normalfahrzeuge von morgen.“













