1. Startseite
  2. Technologie
  3. Umwelt
  4. Schiefergas-Förderung: Fracking - die unabsehbare Gefahr aus der Tiefe

Schiefergas-FörderungFracking - die unabsehbare Gefahr aus der Tiefe

Die Energieversorgung der Deutschen steht vor einer radikalen Umwälzung. Neben Wind- und Solarenergie sollen auch die guten alten Bohrkräne wieder vermehrt zum Einsatz kommen. Denn neue Techniken erschließen bislang unerreichbare Gasquellen in der Tiefe. Die Fördermethoden rufen Kritiker auf den Plan.Meike Lorenzen 08.01.2013 - 18:31 Uhr

Die Suche nach Schiefergas hat die USA vom Gas-Importeur zum Gas-Exporteur werden lassen.

Foto: dapd

2013 will der Erdgasförderer Exxon Mobil endlich ein Loch bohren dürfen. So simpel dieser Wunsch des Energiekonzerns klingt, das Vorhaben ist zu einer echten Mammutaufgabe geworden. Konkret geht es um einen Antrag für Probebohrungen im westfälischen Nordwalde. Dort will der Energiekonzern Gesteinsproben entnehmen, um zu testen, ob die Förderung von sogenanntem Schiefergas (shale gas) hier überhaupt möglich ist. Die Region ist eine von etlichen Stätten in ganz Deutschland, wo sich das sogenannte unkonventionelle Gasvorkommen bergen lässt.

Dazu wird meist die sogenannte Fracking-Methode genutzt, und die ist heftig umstritten. Landespolitik und Bürgerinitiativen wehren sich gegen den Wunsch das Loch zwecks Probenentnahme bohren zu dürfen. Dabei wird in Deutschland bereits seit über 50 Jahren gefrackt. Ein Drittel der heimischen Erdgasförderung wäre ohne Fracking gar nicht möglich, heißt es seitens Exxon Mobil.

Ein Blick über den großen Teich

Das ganze Thema ist komplex und betrifft Verbraucher, Unternehmer und Politiker. Um zu verstehen, was das besondere an Schiefergas ist, lohnt sich ein Blick nach Nordamerika. Vor allem im Osten der USA ist Erdgas seit etwa 2008 „the big thing“. An über 400.000 Orten im ganzen Land wird das Marcellus-Schiefergas aus Kilometern Tiefe unter der Erde an die Oberfläche befördert. Das „billige Gas“ hat die Vereinigten Staaten zum größten Erdgasproduzenten der Erde gemacht und den Energiemarkt des Landes komplett umgekrempelt. Präsident Barack Obama frohlockte öffentlich: „Wir haben 600.000 neue Jobs geschaffen und Energie für mehrere hundert Jahre unter unseren Füßen.“

Tool

Gas-Rechner

Die günstigen Tarife für Ihre Region finden und bis zu 300 Euro sparen mit dem Gas-Rechner von verivox.

Die Amerikaner heizen und kochen nun mit eigener Energie. Quasi über Nacht sind die USA vom Importeur zum Exporteur geworden. Experten halten das Gasfeld unter der Erdoberfläche der Staaten Pennsylvania, Ohio, New York und New Jersey für das zweitgrößte Vorkommen der Welt. Theoretisch ließe sich damit drei Jahre lang die gesamte Erde mit Energie versorgen. Nur das Feld zwischen dem Iran und Katar am Persischen Golf ist noch ergiebiger. Entsprechend fleißig sind die Gassucher in Amerika. Etliche Firmen haben bereits an über 2500 Stellen in Pennsylvania nach Gas gesucht. Für eine sogenannte Probebohrung fallen Kosten in Höhe von etwa 1,5 Millionen US-Dollar an. War die Sucher erfolgreich, folgen etwa 20 Millionen Dollar Einnahmen. Bis 2011 waren 40 Prozent der Bohrungen erfolgreich.

Im Nordwesten Colorados arbeiten Fachkräfte an einer Frackinganlage, um Schiefergas aus Kilometern Tiefe zu sprengen.

Foto: dapd
Unkonventionelle Gasvorkommen
Schiefergas
Kohleflözgas
Tight Gas

Gefrackt wird zwar schon seit mehr als fünfzig Jahren, doch der Schiefer-Schatz unter der Erde lässt sich erst seit etwa 15 Jahren dank neuer Technik bergen.

Denn während konventionelle Gasreserven wie Blasen über Ölquellen liegen und so durch einfaches anbohren gewonnen werden können, ist das bei Schiefergas etwas komplizierter. Es gehört zu den unkonventionellen Reserven und lagert eingekapselt in unzähligen Hohlräumen im Gestein. Diese Hohlräume müssen regelrecht geknackt werden, mit Hilfe von Hydraulic Fracutring – also Fracking.

Infografik

So funktioniert die Erdgasförderung

Weltweit lagern riesige Mengen Erdgas in schwierig zu erreichenden Gesteinsschichten. Neue Fördertechniken ermöglichen es jetzt, sie wirtschaftlich zu erschließen.

Die neue Technik ermöglicht es den Ingenieuren, ihre Bohrer in Tiefen von 1000 bis 4500 Metern umzulenken. So gelangen sie nicht nur vertikal sondern auch horizontal ins Gestein - und das über etliche Kilometer hinweg.

In das etwa tellergroße Bohrloch wird dann mit hohem Druck von bis zu 1000 bar ein Gemisch aus Wasser, Sand und fast 30 teils giftigen Chemikalien gepumpt. Etwa 20 Millionen Liter Flüssigkeit gelangen so unter die Erde. Die giftigen Stoffe sind mit einem Anteil von weniger als zwei Prozent in der Flüssigkeit verdünnt. Dennoch sorgt der Mix unter dem hohen Druck dafür, dass das Gas über das Bohrloch an die Oberfläche strömt. Dabei machen die Chemikalien das Wasser geschmeidig, so dass es auch in kleinste Zwischenräume dringen kann.

Um ein Gasfeld komplett nutzen zu können, muss pro Standort etwa sechs bis sieben mal gebohrt werden. Dies geschieht meist in einer Art Zirkel, um sicherzugehen, dass das gesamte Vorkommen geborgen wird.

Demonstranten mit Schildern gegen Fracking stehen in Kassel zusammen. Mehr als 300 Menschen beteiligten sich im Oktober am Protest gegen die umstrittene Gasfördertechnik. Der Umweltausschuss des Hessischen Landtags hatte im Regierungspräsidium Kassel eine Expertenanhörung veranstaltet.

Foto: dpa

Ohne Zweifel, die Methode ist umstritten. Nicht umsonst standen im westfälischen Nordwalde über Wochen und Monate hinweg Fracking-Gegner auf den Straßen der Gemeinde und demonstrierten gegen die Probebohrungen von Exxon. Das Unternehmen hielt immer wieder Informationsabende und Diskussionsrunden zur Aufklärung ab. Jene, die mit dem Gas Geld verdienen wollen, äußern sich meist positiv über ihr Vorhaben. Jene, die neben den Bohrlöchern leben müssen, meist negativ.

Klicken Sie hier, um das Video jetzt auf Youtube anzusehen.
Die Gefahren durch Fracking
Klicken Sie hier, um das Video jetzt auf Youtube anzusehen.

Eine Schiefergas-Bohrung in Troy, Pennsylvania, bei der große Mengen von Wasser, Sand und Chemikalien unter großem Druck unter die Erde gepresst werden.

Foto: dpa

Die Nordwalder sind mit ihren Sorgen nicht alleine. Die Initiative „Gegen Gasbohren“ vereint 31 Bürgerinitiativen in ganz Deutschland, die sich gegen Probebohrungen in ihrem jeweiligen Landstrich zur Wehr setzen. Sie sorgen sich um ihr Trinkwasser, die Struktur ihrer Böden und die Landschaft. Da es in Deutschland bisher kaum Erfahrungswerte mit Fracking gibt, unterfüttern sie ihre Kritik mit theoretischen Studien und Erfahrungswerten aus den USA. Denn die Nachrichten aus Pennsylvania und Co. handeln nicht nur von klingelnden Kassen. Sie berichten auch von gigantischen Bohrtürmen und Zufahrtsstraßen, die die Natur verschandeln. Auch zu Unfällen kommt es immer wieder.

Frischwasser-Container statt Wasser aus dem Hahn

Ganz besonders besorgt sind die Bürger bezüglich des Trinkwassers. Eine Studie der privaten Universität Duke University aus North Carolina unterstützt die Vermutung, dass Fracking das Wasser verunreinigen kann. Das Problem beim unkonventionellen Erdgas ist, dass es in der Regel weniger tief liegt als konventionelle Lagerstätten. Entsprechend geringer ist der Abstand zum Grundwasser und den dazugehörigen Ökosystemen. Etliche Anwohner haben sich in den USA daher mit Frischwasser-Containern eingedeckt, um das Wasser nahe der Bohrungen nicht trinken zu müssen.

Schwierige Löschung von Windrad-Bränden

Die schmalen, hohen Windmasten sind bei einem Brand kaum zu löschen. Deshalb lassen Feuerwehrleute sie meist kontrolliert ausbrennen – wie im April in Neukirchen bei Heiligenhafen (Schleswig-Holstein).

Foto: dpa

Tiefflughöhe steigt

Die Bundeswehr hat die Höhe bei nächtlichen Tiefflügen angepasst. Wegen Windradmasten kann die Tiefflughöhe bei Bedarf um 100 Meter angehoben werden. Der Bundesverband Windenergie (BWE) begrüßt, dass dadurch Bauhöhen von bis zu 220 Meter realisiert werden können. Die Höhe des derzeit höchsten Windradtyps liegt bei etwa 200 Metern.

Foto: dpa

Dieselverbrauch durch Windräder

Viele neue Windkraftanlagen entstehen – ohne ans Netz angeschlossen zu sein. Solange der Netzausbau hinterherhinkt, erzeugen die Windräder keine Energie, sondern verbrauchen welche. Um die sensible Technik am Laufen zu halten, müssen Windräder bis zu ihrem Netzanschluss mit Diesel betrieben werden. Das plant etwa RWE bei seinem im noch im Bau befindlichen Offshore-Windpark „Nordsee Ost“.

Foto: AP

Stromschläge für Feuerwehrleute

Solarzellen lassen sich meist nicht komplett ausschalten. Solange Licht auf sie fällt, produzieren sie auch Strom. Bei einem Brand droht Feuerwehrleuten ein Stromschlag, wenn sie ihren Wasserstrahl auf beschädigte Solarzellen oder Kabel halten. Diese Gefahr droht nicht, wenn die Feuerwehrleute aus sicherer Entfernung den Wasserstrahl auf ein Haus richten – aber, wenn sie dabei ins Haus oder aufs Dach gehen. Stromschlagsgefahr gibt es ebenso für Feuerwehrleute, wenn sie nach einem Straßenunfall Personen aus einem beschädigten Elektroauto bergen müssen.

Foto: AP

Störende Schatten

Windräder werfen Schatten – manche Anwohner sehen darin eine „unzumutbare optische Bedrängung“, wie es das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen ausdrückte. Es gab einer Klage recht, die gegen ein Windrad in Bochum gerichtet war. Im Februar wies das Bundesverwaltungsgericht die Revision des Investors ab. Das Windrad wird nun gesprengt.

Foto: dpa

Gestörte Navigation

Auf hoher See wird es voll. Windparks steigern nicht nur das Kollisionsrisiko mit Schiffen. Die Rotoren stören auch das Radarsystem. Der Deutsche Nautische Verein schlägt daher vor, dass Windparks nur genehmigt werden, wenn die Betreiber auch neue Radaranlagen an den Masten installieren.

Foto: dapd

Windrad-Lärm

Windräder drehen sich nicht nur, dabei machen sie auch Geräusche. Je stärker der Wind, desto lauter das Windrad – und das wollen viele Bürgerinitiativen nicht hinnehmen. Ein Beschwerdeführer aus dem westfälischen Warendorf erreichte im September 2011 vorm Verwaltungsgericht Münster zumindest, dass eine Windkraftanlage nachts zwischen 22 und 6 Uhr abgeschaltet wird.

Foto: dpa

Eine weitere Sorge ist die Instabilität des Bodens. Seismologen haben im Nordwesten der USA Erschütterungen der Stärke drei bis vier auf der Richterskala gemessen. Diese Stärke dieser Erdbeben gilt als sehr leicht und kaum gefährlich. Dennoch ist sie immer spürbar. Da die Böden durch die Bohrungen sehr durchlöchert sind, könnten sie instabil werden - so die Sorge. Angeblich seien schon Böden abgesackt.

Desweitern soll explosives Methangas durch die Wasserleitungen und so über den Hahn in die Privathaushalte gelangt sein. All diese Aspekte zeigt auch der Dokumentarfilm „Gasland“ des Filmemachers Josh Fox. Eine Firma bot ihm im Jahr 2010 etwa 100.000 US-Dollar, um auf seinem Land Probebohrungen durchführen zu dürfen. Daraufhin fuhr er in den Nordwesten der USA, um sich selbst ein Bild zu machen.

Ein Anhänger mit der Aufschrift: "Stop Fracking. Keine Chemie in unserer Erde!" steht in Nordwalde vor einem Feld, auf dem das sogenannte Fracking-Verfahren zur unkonventionellen Erdgasgewinnung angewandt werden soll. Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hat sich bisher gegen die Erdgasgewinnung durch das sogenannte Fracking ausgesprochen. Es seien noch zu viele Fragen des Trinkwasser- und des Bodenschutzes offen, sagte der CDU-Politiker.

Foto: dapd

Finger weg von Kraftwerksstilllegungen!

Die Warnung der Bundesnetzagentur ist eindeutig: „Stilllegungen weiterer konventioneller Kraftwerke ist derzeit in Deutschland nicht vertretbar.“ Bundestag und Bundesregierung müssten entsprechende Vorschriften verabschieden, um Kraftwerksstilllegungen im Bereich der konventionellen Erzeugung zu unterbinden.

Foto: dpa

Vorsicht vor zu viel Windstrom!

Um das Übertragungsnetz vor Überlastungen zu schützen, müssen die Netzbetreiber klarer als bisher Strom von Windkraftanlagen ablehnen und diese vom Netz nehmen dürfen.

Foto: dpa

Ohne Österreich geht nichts

Im vergangenen Winter mussten mehrfach österreichische Kraftwerke gezielt einspringen, um Lücken bei der Versorgung mit Strom zu sorgen, der für die Regelung im Netz benötigt wird. Diese Rerservekraftwerke, so die Bundesnetzagentur, „werden in etwa gleicher Größenordnung auch im folgenden Winter benötigt“.

Foto: dpa

Riesenstress im Netz

Die Einspeisung und der Transport von immer mehr Windstrom von Nord- nach Süddeutschland zwang die Netzbetreiber zu gigantisch mehr Stromzuführungen und Abschaltungen als im Vorjahr. Im Netz im bayrischen Kriegenbrunn musste der Netzbetreiber Tennet mit 300-mal so viel Strom wie im Vorjahr gegensteuern, an der polnischen Grenze bei Vierraden musste der Netzbetreiber 50 Hertz mit fast 180-mal und im niedersächsischen Conneforde Tennet mit fast 100-mal so viel Strom eingreifen. Mussten die Netzbetreiber im Winter 2010/11 nur 39-mal die Einspeisung von Strom drosseln, war dies jetzt in 197 Fällen notwendig.

Foto: AP

Unkontrollierter Ausbau der Windkraft

Die Gründe für den Dauerstress im vergangenen Winter, so die Bundesnetzagentur, liegen „im unverminderten Zubau von Windleistung“. Vor allem in Norddeutschland.

Foto: dpa

Per saldo bleibt Deutschland Stromexporteur

Trotz der Abschaltung von acht AKW exportierte Deutschland auch diesen Winter mehr Strom als importiert wurde. Der Überschuss der Exporte veränderte sich „nur marginal“, errechnete die Bundesnetzagentur. Ursache dafür war die Inbetriebnahme von Solaranlagen mit einer Leistung von 7.500 Megawatt, fast so viel wie sieben mittelgroße Atomreaktoren, sowie von Windanlagen mit 1.800 Megawatt.

Foto: dpa

Niedrigerer Preis am Strommarkt

Der Preis am Spotmarkt, bei dem sich Kunden kurzfristig mit Strom eindecken, lag im vergangen Winter um etwa acht Prozent niedriger als vor einem Jahr. „Mögliche Gründe“, so die Bundesnetzagentur, „könnten in der gestiegenen Einspeisung aus Photovoltaik-Anlagen sowie Windkraftwerken liegen, die sich dämpfend im Preis niederschlägt.“ Immerhin hätten diese Anlagen im vergangenen Winter 38 Prozent mehr Strom eingespeist als vor einem Jahr. Hinzukäme der vergleichsweise milde Winter und ein entsprechend niedrigere Stromnachfrage.

Foto: dpa

Traditioneller Kraftwerkspark schrumpft zu schnell

Die neuesten Planungen der Kraftwerksbetreiber laufen darauf hinaus, dass  im Laufe des Jahres so viel Anlagen den Betrieb einstellen, dass im kommenden Winter in Deutschland 1000 Megawatt Leistung weniger als noch vor kurzem prognostiziert zur Verfügung stehen, fast so viel wie ein mittleres Kernkraftwerk. Der Abbau konventioneller Kraftwerke insbesondere in Süddeutschland, warnt die Bundesnetzagentur, wirke sich deshalb „negativ auf die Versorgungssicherheit“ aus.

Foto: dapd

30 Prozent Reserve, aber zu wenig Steuerungsmasse

Sieht man von Stromimporten und -exporten ab, reichten rund 70 Prozent des herkömmlichen Kraftwerkparks aus, um den Höchstverbrauch in Deutschland, am 16. November 2011 um 17.45 Uhr, zu decken. Hauptproblem war jedoch der Mangel an Strom am 13. Februar, um den Ausgleich im Netz zu gewährleisten. Diese Lücke konnten die Netzbetreiber nur mit Mühe durch Importe im letzten Augenblick schließen.

Foto: dpa

Blackout-Gefahr durch Gasmangel

Der durch Lieferprobleme des russischen Gazprom-Konzerns verursachte Gasmangel bei Kraftwerken in Süddeutschland beschwor im Februar eine brenzlige Situation herauf. Laut Netzbetreibern war es nicht möglich, Reserven zu mobilisieren. „Wäre es in dieser Situation zum Ausfall eines größeren Kraftwerks gekommen, hätte kaum noch Handlungsspielraum bestanden“, resümiert die Bundesnetzagentur. Auch aus diesem Grund gebe es einen „dringenden Zubaubedarf“ bei traditionellen Kraftwerken.

Foto: dapd

Hochrisikofaktoren Netz und Wind

Die Einspeisung von Rekord-Windstrommengen in Höhe von 20.000 Megawatt (knapp mittlere 20 AKW) in der Nacht vom 22. auf den 23. Februar überforderten die Netzbetreiber. Kurz vor Mitternacht hätte für eineinhalb Stunden kein Kraftwerk irgendwo anders ausfallen dürfen, andernfalls wäre die Stromversorgung zusammengebrochen.

Foto: dpa

Keine echte Störung der Stromversorgung durch die Energiewende

Nach den Erhebungen der Bundesnetzagenturen sorgten die Probleme im vergangenen Winter für keine echten Störungen der Stromversorgung. Diese habe es nur durch den Ausfall konventioneller Anlagen, Beschädigungen von Leitungen oder Blitzschlag gegeben. „Versorgungsgefährdungen aufgrund des Kernkraftausstiegs oder die Verlegung von der zentralen Kraftwerksproduktion auf dezentrale Erzeugung mittels regenerativer Energien hatten in keinem Fall einen erkennbaren Zusammenhang mit den Beeinträchtigungen, auch wenn dies seitens einzelner Unternehmen anders wahrgenommen werden mag.“ Auch bei Spannungseinbrüchen, die von Unternehmen gemeldet wurden, sei „kein Zusammenhang zur Energiewende ersichtlich“.

Foto: dpa

Mehr staatliche Eingriffe

Nach den Erfahrungen im vergangenen Winter muss nach Meinung der Bundesnetzagentur der Staat stärker in die Stromversorgung eingreifen. So sollten die Gaskraftwerkbetreiber gezwungen werden, Verträge mit ihren Gaslieferanten abzuschließen, damit diese bei Lieferengpässen die Kraftwerke bevorzugt beliefern und nicht Unternehmen oder andere Zwischenabnehmer wie Stadtwerke. Ebenso sollten Gasnetzbetreiber verpflichtet werden, das Gasnetz auszubauen, um regionale Lieferengpässe besser ausgleichen zu können. Im Extremfall müssten Gasnetzbetreiber sogar angewiesen werden können, bestimmte Kraftwerke zu beliefern. Desweiteren solle die Politik Anreize schaffen, dass mehr Gaskraftwerke gebaut und vorgehalten werden, um beim Versorgungsengpässen schnell einzuspringen.

Foto: REUTERS

Stinker länger am Netz

Die Empfehlung der Bundesnetzagentur ist eindeutig: Alte Kraftwerke, deren Schadstoffausstoß gegen die Vorschriften verstößt und die deswegen stillgelegt werden müssen, sollen weiterlaufen. „Angesichts der gegenwärtigen und zukünftigen angespannten Situation“ sei es erforderlich, meint die Behörde, „immisionsschutzrechtlich bedingte Stilllegungen auszusetzen“. Möglich sei dies „durch Erteilung von Ausnahmegenehmigungen durch die zuständigen Behörden zur Weiternutzung“.

Foto: dpa

Josh Fox hat für seinen spektakulären Film viel Kritik erfahren. Sensationsheischend nahm er Effekte und Ungenauigkeiten in Kauf. Sowohl Exxon Mobil als auch der US-Bundesstaat Colorado bezeichnen die Sache mit dem brennenden Wasserhahn als so einen spektakulären, falschen Effekt. So schätzt es auch die Bundesanstalt für Geowissenschaftlichen und Rohstoffe die Bilder ein. Methan sei in einigen Regionen im Nordwesten der USA in großen Mengen im Boden vorhanden und auch schon vor dem Fracking in das Wasser gelangt.

Dennoch veränderte der Film die Wahrnehmung von Probebohrungen und Fracking auch in Deutschland erheblich. Die Kritik nahm massiv zu und rückte das Thema in den Fokus. Zum Ärger der fördernden Unternehmen. Aus eigenem Interesse gab Exxon Mobil beim Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung eine Studie in Auftrag und bat ein unabhängiges Expertenteam die Risiken beim Fracking zu eruieren. Für die Studie wurden keine Daten erhoben, sondern vorhandenes Material in einem Expertenkreis neu ausgewertet. Betreut hat das Projekt Dietrich Borchardt vom Helmholtz-Zentrum. Er ist der Leiter der Abteilung Aquatische Ökosystemanalyse.

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hält im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in Berlin ein Gutachten über Fracking (Erdgassuche) in der Hand. Erdgasbohrungen sollen nach diesem Gutachten nicht in Trinkwasserschutzgebieten stattfinden.

Foto: dpa

Das Ergebnis ist eindeutig: Exxon muss zwar nachbessern, aber das Verfahren ist in Deutschland eine Option. Allerdings müsse sich an bestimmte Kriterien gehalten werden. Denn ganz ohne ist die Methode nicht, und in Deutschland fehlen Erfahrungswerte. Also empfehlen die Experten eine Herangehensweise in vorsichtigen Schritten.

„Bezüglich der Sorgen um das Trinkwasser haben wir eine klare Richtlinie“, sagt Dietrich Borchardt. Und die lautet: Trinkwasser- und Gewässerschutz geht vor Energiegewinnung. Schließlich ist Trinkwasser keine erneuerbare Ressource. Entsprechend empfehlen die Experten den Einsatz von Fracking nicht in Gebieten in denen tektonisch kritische Spannungen vorkommen. Ebenfalls Trinkwasserschutzgebiete und Heilquellengebiete sollten ausgenommen werden. Entsprechende politische Beschlüsse gibt es bereits.

Gerade wegen der häufigen Bohrungen gelte es, die tektonische Struktur besonders gründlich zu untersuchen. „Wenn der Untergrund nicht über ausreichende Barrieren verfügt, raten wir dringend von Fracking ab“, so Borchardt.

Um eine möglichst hohe Sicherheit zu Garantieren gibt es seitens der deutschen Politik klare Richtlinien. Wer fracken will muss einen Antrag auf eine Bergbauberechtigung stellen, damit für jeden Standort geprüft werden kann, ob ein sogenanntes Frack-Verfahren überhaupt möglich ist.

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) sieht eher Gefahren im Umgang mit den Chemikalien an der Oberfläche. „Die Erfahrungen aus 300 Fracks in Deutschland im Bereich Tight Gas haben gezeigt,dass es unter Tage eigentlich nie zu Unfällen kommt“, sagt Stefan Lagade vom BGR. Beim Anliefern oder Abtransport der Stoffe habe es eher Komplikationen gegeben. Entsprechend sind die Unternehmen aufgefordert, weniger giftige Stoffe zu entwickeln, mit denen das Fracking dennoch möglich ist.

Warum die Energiepreise steigen
Preistreiber Staat: Einen fetten Teil des Strompreises verantwortet der Staat: 10,30 Euro zahlte 2011 jeder deutsche Haushalt im Monat für die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien, dreimal so viel wie 2008. 20 Prozent verlangen die Kommunen bis 2015 mehr für die Durchleitung von Strom auf ihrem Gebiet. Und auch beim Rohöl langt der Fiskus kräftig zu: 90 Cent pro Liter beträgt der Steueranteil am Benzinpreis 2011, 1990 waren es noch 37 Cent.

Foto: dpa

Preistreiber Stromkonzerne:

Und natürlich halten auch die Energieversorger ihre großen Hände auf: 87 Prozent höher als vor fünf Jahren liegen die Kosten der Stromkonzerne für Beschaffung und Vertrieb; der Posten enthält jedoch nicht nur Ausgaben, sondern auch die Gewinne. 14.000 Jobs wollen RWE und E.On jetzt zusammen in Deutschland streichen. Mangelndes Kostenbewusstsein zählte zum Geschäft. Nun bringen die schmelzenden Atomgewinne ans Licht, was Kunden alles mitbezahlten.

Foto: dpa

Preistreiber Ölkonzerne:

196-mal erhöhten die Ölmultis im vergangenen Jahr die Spritpreise, fast fünfmal so oft wie 1999. 100 Prozent teurer als 2004 notiert derzeit der Preis für Diesel, den die Konzerne mit den Tankstellen abrechnen.

Foto: dpa

Preistreiber Gazprom:

Und auch die Russen haben ihre Finger im Energiepreisspiel: 140 Euro beträgt die Differenz pro 1000 Kubikmeter Gas zwischen dem Preis, den der russische Staatskonzern Gazprom von deutschen Abnehmern verlangt, und dem niedrigeren Preis für verflüssigtes Gas auf den Spotmärkten etwa in Zeebrugge in Belgien.

Nachdem der deutsche Staat, die Energieversorger und Ölmultis und Gazprom jeder ein Stück vom Kuchen abgeschnitten haben, kommt folgendes beim Verbraucher an:

Foto: REUTERS

Der Liter Heizöl kostet 82,9 Cent. Im Vergleich zum Jahr 2006 ist das eine Preissteigerung von 43 Prozent. Der Preis setzt sich zusammen aus...

Foto: dpa

...13,2 Cent Mehrwertsteuer (16 Prozent), 7,6 Cent Mineralölsteuer (9 Prozent), dem Deckungsbeitrag von 1,8 Cent pro Liter (rund 2 Prozent) - darin enthalten sind unter anderem die Kosten für Transport und Lagerung, Verwaltung sowie für die Beimischung von Biokomponenten. Hinzu kommen noch die Kosten für Beschaffung und Vertrieb in Höhe von 60,3 Cent pro Liter (rund 73 Prozent) und fertig ist der Preis für den Liter Heizöl: 82,9 Cent.

Foto: AP

Der Strom kostet derzeit 25,45 Cent pro Kilowattstunde. Das sind 34 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren. Den Löwenanteil daran verdient der Staat...

Foto: dapd

...so fließen von den 25,45 Cent pro Kilowattstunde rund 14 Prozent - nämlich 3,53 Cent je Kilowattstunde - in die Umlage für Strom aus erneuerbaren Energien. 1,65 Cent (7 Prozent) gehen für sonstige Abgaben drauf, 6,11 Cent (24 Prozent) sind reine Steuern. Hinzu kommen die Kosten für die Nutzung der Netze in Höhe von 5,75 Cent (22 Prozent) und die Kosten für die Energiebeschaffung und den Vertrieb von 8,41 Cent (41 Prozent).

Foto: dpa

Der Liter Diesel kostete dieses Jahr im Schnitt 144,3 Cent. Das sind 33 Prozent mehr als noch im Jahr 2006. Davon sind rund 33 Prozent oder 47 Cent Mineralölsteuer.

Foto: dpa

Weitere 23 Cent (16 Prozent) sind Mehrwertsteuer. Der Deckungsbeitrag (Transport- und Lagerkosten, Verwaltung, Bevorratung, Beimischung) beträgt 14,6 Cent pro Liter (rund 10 Prozent), dazu kommen noch die Kosten für Beschaffung und Vertrieb in Höhe von 59,7 Cent pro Liter (41 Prozent). Alles zusammen ergibt dann den Gesamtpreis von 144,3 Cent pro Liter Diesel.

Foto: dpa

Auch Gas ist teurer geworden, wenn auch nicht in einem solchen Maß wie die anderen Energiearten: Hier sind es nur 10 Prozent mehr als noch im Jahr 2006. Die Kilowattstunde Gas kostet 2011 durchschnittlich 6,64 Cent pro Liter.

Foto: dpa/dpaweb

Von diesen 6,64 Cent sind 0,37 Cent (6 Prozent) Konzessionsabgabe, 1,64 Cent (rund 25 Prozent) sind Steuern und 1,29 Cent oder rund 19 Prozent decken die Kosten für die Nutzung der Netze. Weitere 3,34 Cent pro Kilowattstunde (50 Prozent) decken die Kosten für Energiebeschaffung und Vertrieb. Fertig ist der Gaspreis je Kilowattstunde.

Foto: dapd

 

Die BGR hat erst im Sommer festgestellt, dass vermutlich noch viel mehr Schiefergasreserven unter deutschem Boden liegen, als bisher angenommen. Danach sind 1,3 Billionen Kubikmeter Gas theoretisch förderbar. Das ist deutlich mehr als die konventionellen Reserven noch leisten können. Laut BGR sind daraus nur noch 0,15 Billionen Kubikmeter zu gewinnen. 2011 lag der Gas-Verbrauch in Deutschland bei 90 Milliarden Kubikmetern.

Nach Angaben des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung lassen sich die Gasreserven hierzulande dadurch zwar erheblich aufstocken, aber den Energiemix nicht gänzlich verändern. „Anders als die USA wird Deutschland nicht zum Exporteur werden“, sagt Dietrich Borchardt. Dennoch lasse sich der Energieverbrauch im Land für zehn bis 15 Jahre abdecken -  und so immerhin für einen gewissen Zeitraum die starke Abhängigkeit der Bundesrepublik von Importen senken. Etwa die Hälfte des Gasverbrauchs kommt aus den Niederlanden und Norwegen, ein Drittel aus Russland. Dabei beträgt der Anteil von Erdgas am deutschen Energieverbrauch aktuell etwa 20 Prozent.

Schiefergas ist überall in Deutschland zu finden: In Süddeutschland vor allem im Oberrheingraben, in weiten Teilen Niedersachsen und auch in Nordrhein-Westfalen. Doch aufgrund der großen Skepsis der Bevölkerung und auch der Politik geht die Förderung nur langsam voran. Während Exxon in Niedersachsen immerhin schon sieben Probebohrungen durchführen konnte, beißt das Unternehmen vor allem in Nordrhein-Westfalen auf Granit. Hier hat sich der Energiekonzern mögliche Gebiete zwar schon mit der BASF-Tochter Wintershall und den lokalen Stadtwerke geteilt, doch der politische Gegenwind der rot-grünen Landesregierung hat die Förderung bisher weitestgehend ausgebremst. Lediglich im bereits erwähnten westfälischen Nordwalde hat Exxon immerhin einen Antrag gestellt. Damit ist es alleine in NRW, noch ist die derzeitige Rechtslage zu unklar.

Vor allem dass die Substanz, die in den Boden gepumpt wird, derzeit nach deutschem Recht noch zu giftig ist, hält die Unternehmen auf. Exxon arbeitet unter Hochdruck an dieser Baustelle. Bis Ende 2013 will man die giftigen Stoffe aus dem Gemisch entfernt haben. Auf eine Genehmigung ebenfalls in diesem Jahr endlich das Loch in Nordwalde bohren zu dürfen, hofft das Unternehmen noch in diesem Jahr.

Wie ist die bundespolitische Lage

Doch die politische Zurückhaltung könnte für die Unternehmen auch weiter zum Bremsklotz werden. Zwar ist die rot-grüne Opposition mit ihrer Forderung nach einem Fracking-Verbot im Bund gescheitert. Doch im Bundesrat erreichten die Fracking-Gegner der Länder kurz darauf einen bundesweiten Erfolg. Denn wer künftig mit der umstrittenen Methode Erdgas aus der Erde bergen will, muss laut Länderkammer erst beweisen, dass davon keine Gefahr ausgeht. „Obligatorische Umweltverträglichkeit“ nennen die Politiker das. Dabei handelt es sich um die Art Prüfung, die auch beim Bau von Atommülllagern oder einem Steinbruch mit mehr al 25 Hektar Fläche zum Einsatz kommt. Doch dieser Nachweis ist de Fakto kaum möglich.

Allzu deutlich wird an diesem Thema die große Kluft zwischen immer mehr rot-grün geführten Ländern und der schwarz-gelben Bundesregierung. Die Linke will Fracking am liebsten ganz verbieten. Bündnis 90/Die Grünen wünschen sich eine stärkere Berücksichtigung fachlicher Einwände, um Wissenslücken zu schließen. Es ist stark davon auszugehen, dass das Thema im Vorfeld der Bundestagswahl im September zu einem großen Politikum mit eindeutigen Lagern wird.

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hat sich jedenfalls fest vorgenommen, das Thema in Deutschland voranzutreiben. Es steht auf seinem Zehn-Punkte-Plan zur Energiewende, den er noch bis zur Wahl abarbeiten will. Er gehört zu den großen Skeptikern in der Regierung, wenn es um Fracking geht. Seiner Meinung nach solle erst dann eine ernstzunehmende Debatte über die Förderform geführt werden, wenn es Fracking-Flüssigkeiten gebe, die eine Gefährdung des Grundwassers und des Bodens ausschlössen.

Das Thema rumort nicht nur in Deutschland. Obamas Euphorie für den neuen Wirtschaftszweig und die energiepolitische Unabhängigkeit hat längst weitere Anhänger gefunden. Die Europäische Kommission fordert gerade die Interessensvertreter und die breite Bevölkerung auf zu dem Thema ihre Meinung abzugeben. Geplant ist ein europaweiter Umwelt-, Klima- und Energiebewertungsrahmen auf deren Grundlage Fracking vorangetrieben werden könnte.

Die britische Regierung um David Cameron hat ihr Fracking-Verbot erst vor kurzem wieder aufgehoben, Arbeiten zur Erdgasförderung sind auf der Insel wieder jederzeit möglich. Und auch in Polen hat die Regierung in den letzten zwei Jahren Genehmigungen für Probebohrungen erteilt. Über zwanzig Unternehmen suchen in Polen derzeit nach Erdgas.

Wie sich das Thema in Deutschland weiter entwickelt hängt sicherlich auch stark von der Stimmung in der Bevölkerung ab. Denn die Energiepreise sind in den letzten Jahren rapide angestiegen. Und das könnte die öffentliche Meinung und die Ängste und Sorgen vieler Bundesbürger beeinflussen, Fracking zuzulassen, in der Hoffnung die Nebenkosten für einige Jahre zu drücken.

Vielleicht kommen die Konzerne auch mit ihrer Argumentation durch, dass die geplante Abkehr von der Kernenergie gewisse Versorgungslücken nach sich ziehen könnte, sofern der Ausbau der erneuerbaren Energien nicht schnell genug vorangetrieben wird. Derzeit fehlt es größtenteils an Speichermöglichkeiten, um die schwankenden Einspeisemengen von Wind- und Solarenergie auszugleichen.

Der Lösungsvorschlag der Konzerne: Erdgas, sei die ideale Ergänzung. Immerhin handele es sich dabei u die klimaverträglichste der fossilen Energien mit bis zu 60 Prozent weniger  CO2-Emissionen als Kohle,

Dennoch: Bis sich Fracking wirklich durchsetzen kann, wird Exxon Mobil noch etliche Informationsabende im Münsterland und andernorts abhalten müssen. Bisher ist nicht absehbar, ob der Konzern das erste Loch in Nordwalde in diesem Jahr wirklich bohren darf.

Mehr zum Thema
Unsere Partner
Anzeige
Stellenmarkt
Die besten Jobs auf Handelsblatt.com
Anzeige
Homeday
Homeday ermittelt Ihren Immobilienwert
Anzeige
IT BOLTWISE
Fachmagazin in Deutschland mit Fokus auf Künstliche Intelligenz und Robotik
Anzeige
Remind.me
Jedes Jahr mehrere hundert Euro Stromkosten sparen – so geht’s
Anzeige
Presseportal
Lesen Sie die News führender Unternehmen!
Anzeige
Bellevue Ferienhaus
Exklusive Urlaubsdomizile zu Top-Preisen
Anzeige
Übersicht
Ratgeber, Rechner, Empfehlungen, Angebotsvergleiche
Anzeige
Finanzvergleich
Die besten Produkte im Überblick
Anzeige
Gutscheine
Mit unseren Gutscheincodes bares Geld sparen
Anzeige
Weiterbildung
Jetzt informieren! Alles rund um das Thema Bildung auf einen Blick